Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Hormonelle Akne: Infos und Tipps zu Pickeln und Co.

Hormonelle Akne: Infos und Tipps zu Pickeln und Co.

Keiner mag sie, aber fast jeder hat sie – die leidigen Pickel in der Pubertät. Zwischen 80 und 90 Prozent aller Heranwachsenden sind von hormoneller Akne betroffen. Aber auch Erwachsene bleiben nicht von Pickeln und Mitessern verschont. 75 Prozent davon sind Frauen. Das liegt vor allem an den hormonellen Schwankungen, denen der weibliche Stoffwechsel unterworfen ist. Ganz gleich in welchem Alter, die lästigen Hautunreinheiten sind für die meisten Menschen eine Belastung. Hier erfährst du, woher Akne kommt und was du gegen sie unternehmen kannst.

Woher kommen die Pickel in der Pubertät?

Bei Heranwachsenden verändert sich der Hormonhaushalt. Eine der Folgen von Hormonschwankungen bei Jugendlichen ist die hormonelle Akne. Hauptverursacher der Hautunreinheiten ist das männliche Hormon Testosteron, das auch im weiblichen Organismus vorkommt. Immer wenn sich die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron gerade auf einem besonders niedrigen Niveau befinden, besteht ein besonders grosses Risiko für Pickel. Durch ihren Monatszyklus leiden Frauen und Mädchen viel stärker unter Hormonschwankungen als Männer und Jungen. Gerade in den Tagen kurz vor der Periode sackt der Östrogen- und Progesteronspiegel stark ab. Deshalb sind Frauen um diese Zeit reizbarer als sonst – und ausgerechnet dann bekommen sie auch noch Pickel. Testosteron begünstigt eine Hyperkeratose: die übermässige Verhornung der Haut. Dadurch verstopfen Poren leichter und es können sich Entzündungen entwickeln.

Welche Symptome weisen auf eine hormonelle Akne hin?

Offensichtliche Symptome für eine hormonelle Akne sind verstopfte Poren, eitrige Bläschen und entzündete Pickel. Hinzu kommt in den meisten Fällen eine fettig glänzende Haut. Stark ausgeprägte hormonelle Akne hängt fast immer mit einer übermässigen Talgproduktion zusammen. Pickel und sonstige Symptome befinden sich grösstenteils in der unteren Hälfte des Gesichts, im Nacken, am oberen Rücken und an der Brust.

Wie entstehen Hautunreinheiten?

Bei einer hormonellen Akne gelten Hormonumstellungen in der Pubertät, in der Schwangerschaft oder durch den weiblichen Monatszyklus als wichtigste Entstehungsfaktoren. Allerdings spielen auch weitere Ursachen bei der Entstehung der lästigen Hauterscheinungen eine Rolle. Ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist ungesunde Ernährung. Stress kann ebenfalls das Auftreten von Pickeln begünstigen. Grundsätzlich entsteht ein Pickel durch die Verhornung eines Talgdrüsenausgangs. In dem verhornten Talgdrüsenfollikel stauen sich Talg, abgestorbene Hautzellen und Bakterien an. Durch die Bakterien kommt es zu einer Entzündung: dem Pickel.

Warum verursachen Hormone Pickel?

Das Gleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Hormonen spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung einer hormonellen Akne. Beide Geschlechter produzieren sowohl Gestagene und Östrogene als auch Androgene wie Testosteron. Allerdings unterscheiden sich die Mengenverhältnisse dieser Hormone je nach Geschlecht. Testosteron gilt als Hauptverursacher von Pickeln. Das männliche Sexualhormon beeinflusst das Zellwachstum und die Talgproduktion. Zudem lässt es die Haut stärker verhornen – eine optimale Grundlage für die Entwicklung einer hormonellen Akne. In der Pubertät, in der Schwangerschaft, in den Wechseljahren und nach dem Absetzen der Pille dauert es einige Zeit, bis sich der Hormonspiegel auf ein normales Niveau einpendelt und das Hautbild wieder gleichmässiger wird.

Welche Behandlung hilft bei hormoneller Akne?

Da es sich bei den einzelnen Pickeln um bakterielle Entzündungen handelt, ist es wichtig, die betroffenen Körperpartien sehr sauber zu halten. Dein Hautarzt kann dir Mittel zur Hautpflege verordnen, die speziell zur Behandlung von Akne entwickelt wurden. Allerdings hilft die beste Hautpflege nichts, wenn dein Stoffwechsel durch falsche Nahrung belastet wird. Alkohol und Nikotin führen zu unreiner Haut und sind bei hormoneller Akne absolute No-Gos. Zucker in jeglicher Form erhöht den Blutzuckerspiegel. Deshalb produziert die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin. Das regt wiederum die Talgproduktion an. Also solltest du möglichst wenig Süsses essen. Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel wie beispielsweise Brot und Nudeln aus Weizen lassen den Insulinspiegel ebenfalls in die Höhe schnellen – mit den bekannten Folgen. Kuhmilch gehört auch auf die schwarze Liste. Die Wachstumshormone in der Milch fördern ebenso die Talgproduktion. Hier ein Überblick über die wichtigsten No-Gos bei hormoneller Akne:

  • Alkohol
  • Süssigkeiten
  • Nikotin
  • Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel
  • Kuhmilch

Hilft bei Mädchen die Pille gegen hormonelle Akne?

Wenn du stark unter den Symptomen deiner Akne leidest, solltest du dir einen Termin bei deinem Gynäkologen geben lassen. Er kann dich dazu beraten, ob die Einnahme der Pille in deinem speziellen Fall positive Auswirkungen auf dein Hautbild haben wird. Die enthaltenen Wirkstoffe verändern tatsächlich dein Hormongleichgewicht. Genau deshalb brauchst du aber eine persönliche Beratung: Das Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Hormonen ist bei Frauen individuell verschieden.

Gibt es natürliche Mittel für die Hautpflege bei hormoneller Akne?

Es gibt zahlreiche natürliche Hautpflegemittel, die du bei Akne anwenden kannst. Trage möglichst kein Make-up: Das verstopft die Poren. Falls du nicht darauf verzichten möchtest, solltest du dir in jedem Fall zwei bis drei Mal wöchentlich ein Peeling mit Weizenkleie oder Zucker gönnen.

  • Eine Maske aus Heilerde wirkt antibakteriell und übt beim Antrocknen einen Saugeffekt auf deine Haut aus.
  • Manuka-Honig eignet sich auch sehr gut als Gesichtsmaske: Er enthält Methylglyoxal, das die Heilung fördert.
  • Gesichtswasser aus verdünntem Apfelessig – im Verhältnis 1:10 – wirkt desinfizierend.
  • Punktförmig auf Pickel aufgetragenes Teebaumöl desinfiziert ebenso und trocknet sie aus.

Der Hautarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Hautkrebs an der Nase – Wie er entsteht, wie er verhindert wird

Wenn du bleibende Hautveränderungen im Bereich der Nase oder sonst im Gesicht entdeckst, handelt es sich möglicherweise um ein Basaliom, eine Unterart des weissen Hautkrebses. In der Schweiz erkranken etwa 15.000 Menschen jährlich an dieser vor allem durch Sonneneinstrahlung verursachten Tumorbildung. Welche Symptome und Ursachen Basalzellkarzinome aufweisen und welche Therapien und Früherkennungsmassnahmen durchgeführt werden können, erfährst du in diesem FAQ.

Varizella Zoster Viren – Was macht sie so gefährlich?

„Varizellen" ist eine andere Bezeichnung für Windpocken, die auch als Wilde Blattern, Wasserpocken oder Schafblattern bezeichnet werden. Windpocken sind eine harmlose Kinderkrankheit, die allerdings hochansteckend ist. Durch Tröpfcheninfektion können die Viren über einen längeren Zeitraum selbst weiter entfernte Personen infizieren. Nach drei bis fünf Tagen Krankheit genesen die Kinder meistens problemlos. Wer aber glaubt, Varizella-Zoster-Viren seien unproblematisch, irrt sich leider. Bei Menschen in höherem Alter und insbesondere bei schwangeren Frauen, die weder die Krankheit durchgemacht haben noch geimpft sind, ist der Krankheitsverlauf meistens schwerer. Gefährliche Komplikationen wie Varizellen-Lungenentzündung (Varizella-Pneumonie) oder Hirnhautentzündung (Meningitis) treten häufiger auf.

Das Sturge Weber Syndrom – Wissenswertes zu Symptomen, Diagnose, Behandlung

Beim Sturge Weber Syndrom handelt es sich um eine seltene, angeborene Erkrankung. Eines der Symptome sind die gutartigen Gefässtumore auf der Haut, zum Beispiel im Gesicht. Diese Gefässbildungen nennt man auch „Feuermale“. Auch wenn die Tumore gutartig sind, kann ihre Bildung bei der Geburt eines Kindes zu Blutabflusstötungen des Gehirns führen. Weiterhin können Betroffene an Krampfanfällen und Epilepsie leiden.

Wenn Pilze krank machen – sieben wichtige Fragen zu Candidosen

Der Körper des Menschen ist alles andere als steril und so tummeln sich eine Unmenge an Bakterien, Pilze und Einzeller auf deiner Haut. Diese natürliche Keimbesiedelung hat eine nützliche Aufgabe: Sie schützt dich vor krankmachenden Mikroorganismen. Zahlreiche Hefepilze der Gattung Candida siedeln häufig komplett unbemerkt auf deiner Haut und machen dabei gar keine Schwierigkeiten. Vermehren sich die Candida-Pilze aber unkontrolliert, beginnen die Gesundheitsprobleme und es wird äusserst unangenehm. Beispiele sind der lästige Fusspilz und Entzündungen der Haut im Genitalbereich. Im schlimmsten Fall können die eigentlich harmlosen Pilze sogar lebensgefährliche Erkrankungen auslösen. Wir beantworten hier die wichtigsten Fragen zum Thema.

Die wichtigsten Funktionen der Haut und ihre Bedeutung für die Gesundheit

Mit ihren fast zwei Quadratmetern ist die Haut das grösste Organ deines Körpers. Als Flächenorgan mit einer Gesamtoberfläche von durchschnittlich 1,8 Quadratmetern wird es zu oft als selbstverständlich angenommen. Dabei ist die Haut lebenswichtig. Das zeigt sich in der Tatsache, dass bereits ein Verlust von 20 Prozent der Hautoberfläche für einen Menschen tödlich sein können. Die wichtigsten Funktionen der Haut, insbesondere der einzelnen Hautschichten, und welche gesundheitlichen Folgen Hauterkrankungen oder Verletzungen der Haut haben können, erfährst du hier.

Hautallergien – Auslöser, Symptome und Behandlung

Viele Allergien äussern sich unter anderem durch verschiedene Hautveränderungen wie Rötungen, Schwellungen und Quaddelbildung mit einhergehendem Juckreiz. Welche Beschwerden auftreten und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, hängt unter anderem von der Art der Allergie ab. Hier kannst du nachlesen, was es für Allergieauslöser und Ursachen gibt und welche Hautreaktionen typisch sind. Ausserdem erfährst du in diesem FAQ etwas über mögliche Behandlungsmethoden und wie du im Falle einer allergischen Reaktion die Symptome schnell linderst.