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Muttermal lasern: Vorteile und Risiken

Muttermal lasern: Vorteile und Risiken

Muttermale hat jeder Mensch, der eine mehr, der andere weniger: Sie können überall am Körper auftreten und sind in der Regel weder störend noch schmerzhaft. Manchmal werden sie aber auch als ästhetisches Manko empfunden, vor allem dann, wenn sie gehäuft und an gut sichtbaren Stellen, zum Beispiel im Gesicht, auftreten. Aus kosmetischen Gründen kannst du dir Muttermale dann weglasern lassen. Wann eine Laserbehandlung möglich und sinnvoll ist und in welchen Fällen davon abzuraten ist, darüber gibt dir der folgende Ratgeber Aufschluss. Du erfährst zudem, wie eine Laserbehandlung abläuft und welche alternativen Methoden es gibt.

Wann ist die Entfernung eines Muttermals mit dem Laser möglich und sinnvoll?

Für die Entfernung eines Muttermals mittels Lasertechnik sprechen vor allem kosmetische Gründe. Besonders dann, wenn du ein oder mehrere Muttermale als störend und unästhetisch empfindest, ist eine Laserbehandlung eine effektive und schonende Möglichkeit. Auch Warzen, Äderchen und andere Pigmentflecken lassen sich so übrigens entfernen. Geht es nur um die Ästhetik und liegt keine medizinische Indikation vor, müssen Patienten die Behandlung allerdings aus eigener Tasche zahlen. Sinnvoll kann die Laserbehandlung von Muttermalen auch als reine Präventivmassnahme sein, um rechtzeitig mögliche Hautveränderungen und Hautkrebs zu verhindern. Vor allem bei Menschen mit erblichen Vorbelastungen empfehlen Hautärzte nicht selten eine Laserbehandlung.

Welche Vorteile bietet es, Muttermale zu lasern?

Bei einer Laserbehandlung profitierst du von einigen Vorteilen. Die Laserbehandlung

  • verursacht keine Schmerzen
  • ist effektiv und sorgt für ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis
  • verläuft schnell
  • schont die Haut
  • kommt ohne Schnitte aus und hinterlässt eine feine Hautstruktur ohne Narben
  • beeinträchtigt den Patienten nach dem Eingriff im Alltag nicht

Warum ist vom Lasern eines Muttermals aus medizinischen Gründen abzuraten?

Zwar ist es grundsätzlich möglich, ein Muttermal auch aus medizinischen Gründen entfernen zu lassen, in diesem Fall muss die Gutartigkeit des Muttermals und der absolut gesunde Hautzustand allerdings eindeutig festgestellt sein. Besteht auch nur ein geringer Zweifel, muss das Muttermal operativ entfernt werden. Da bei der Laserbehandlung das Gewebe des Muttermals vollständig zerstört wird, ist auch keine weitere (aber gegebenenfalls wichtige) Untersuchung im Hinblick auf eine mögliche Krebserkrankung mehr möglich. Das Muttermal zu lasern garantiert zudem nicht, dass tatsächlich auch umliegendes, bereits angegriffenes Gewebe komplett entfernt wird.

Welche Risiken wie Hautveränderungen sprechen gegen eine Laserbehandlung von Muttermalen?

Solltest du an deinen Muttermalen bereits Hautveränderungen festgestellt haben, kommt die Laserbehandlung nicht infrage. Ob es Hautveränderungen und Risiken gibt, die auf einen möglichen Hautkrebs hinweisen, kannst du anhand der sogenannten ABCDE-Formel selbst kontrollieren:

  • A - Asymmetrie: Das Muttermal ist asymmetrisch und nicht mehr rund.
  • B - Begrenzung: Die Ränder des Males sind uneben und verwaschen, eine klare Begrenzung ist nicht mehr erkennbar.
  • C - Colour: Das Muttermal weist verschiedene Farben auf, hat sogar kleine Punkte.
  • D - Durchmesser: In kurzer Zeit hat sich das Muttermal um mehr als einen Millimeter vergrössert.
  • E - Erhabenheit: Das Muttermal ist fühlbar und hebt sich von der restlichen Haut spürbar ab.

All diese Veränderungen am Muttermal sind Warnhinweise und sollten daher immer von einem Facharzt im Bereich Dermatologie kontrolliert werden. Gleiches gilt auch für juckende und schmerzende Muttermale.

Wie verläuft die Laserbehandlung?

Als vorbereitende Massnahme für die Entfernung des Muttermals mit dem Laser reibt der Hautarzt die betreffende Hautpartie mit einer schmerzstillenden Salbe ein. Teilweise wird auch eine örtliche Betäubung gesetzt. Der Arzt richtet das Lasergerät dann auf die Haut und bestrahlt sie mit dem Laser. Das Gewebe des Muttermals wird mit dem starken Lichtstrahl so Schicht für Schicht abgetragen, die farbgegebenen Pigmentzellen werden dabei zersprengt. Sogenannten Fresszellen transportieren die Farbpartikel dann ab. Nach dem Eingriff können vorübergehend leichte Rötungen und Ödeme auftreten. Auf der behandelten Stelle bildet sich zudem eine Kruste, die sich nach ein bis zwei Wochen von alleine löst.

Was muss ich nach dem Lasern des Muttermals beachten?

Grundsätzlich bist du nach der Behandlung mit dem Laser nicht beeinträchtigt und kannst ganz normal deinem Alltag nachgehen. In den ersten Tagen solltest du die Wunde jedoch gut kühlen und mit einer vom Arzt verschriebenen Creme regelmässig einreiben. Unter Umständen kannst du den Bereich auch mit einem Verband schützen. Wichtig ist vor allem, dass du für mindestens ein bis zwei Monate direkte Sonneneinstrahlung meidest.

Welche alternativen Methoden im Bereich Dermatologie gibt es zur Entfernung von Muttermalen?

Liegt nach einem Hautscreening eine medizinische Indikation vor, ist die Chirurgie im Bereich der Dermatologie gefragt, da das Muttermal operativ entfernt werden muss. Der Eingriff unter örtlicher Betäubung erfolgt entweder mit einem Skalpell oder einem Radiofrequenz-Cutter. Das hierbei entnommene Gewebe wird danach labortechnisch untersucht. Handelt es sich um eine bösartige Gewebeveränderung in Form des sogenannten schwarzen Hautkrebses, leiten die Dermatologen eine entsprechende Therapie ein. Eine weitere Operation kann dann nötig sein, unter Umständen auch eine Chemo- oder Strahlentherapie.

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