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Pigmentstörungen: alles über Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten, Hausmittel und mehr

Pigmentstörungen: alles über Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten, Hausmittel und mehr

Bei Pigmentstörungen ist die Pigmentierung der Haut durch das Farbpigment Melanin gestört. Es kommt zu dunklen oder hellen Pigmentflecken, die sowohl im Gesicht als auch am gesamten Körper auftreten können. Pigmentstörungen sind in der Regel harmlos, werden von vielen Betroffenen jedoch als optischer Makel empfunden. Welches die Symptome und Ursachen einer Pigmentstörung sind, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und vieles mehr kannst du hier nachlesen.

Was sind die Symptome einer Pigmentstörung?

Bei einer Pigmentstörung handelt es sich um eine Farbveränderung der Haut, die örtlich begrenzt an einer oder mehreren Stellen auftritt. Beispiele für Pigmentstörungen, die bei vielen Menschen vorkommen, sind Sommersprossen und Altersflecken. Beide entstehen durch die Einwirkung von Sonnenlicht. Während Sommersprossen spontan auftreten und in der kalten Jahreszeit meist wieder verschwinden, entwickeln sich Altersflecken erst bei reiferer Haut. Je intensiver die Haut im Laufe eines Lebens der Sonnenstrahlung ausgesetzt war, umso zahlreicher sind später auch die Altersflecken. Die meisten Pigmentstörungen sind harmlos und bedürfen keiner Behandlung. Je nach Ausprägung der Symptome können die Hautveränderungen für die Betroffenen allerdings als seelisch belastend empfunden werden.

Was sind die Ursachen für Pigmentflecken?

In der Oberhaut befinden sich Melanozyten – Zellen, die auf die Produktion des Pigments Melanin spezialisiert sind. Bilden die Zellen zu viel Melanin, entstehen dunkle Hautbereiche, die der Mediziner als Hyperpigmentierung bezeichnet. Bei einem Melaninmangel liegt hingegen eine Hypopigmentierung mit hellen Hautveränderungen vor. Bildet die Haut gar kein Melanin aus, handelt es sich um eine Depigmentierung. Die betroffenen Hautstellen sind in diesem Fall weiss. So vielfältig wie die Formen von Pigmentstörungen sind auch die möglichen Auslöser:

  • Vererbung (gilt zum Beispiel für Sommersprossen, Albinismus)
  • UV-Strahlung
  • Reibung, Druck oder andere mechanische Einflüsse
  • Wärme oder Kälte
  • Medikamente (zum Beispiel bestimmte Antibiotika)
  • Reaktion auf Kosmetika
  • Hormonelle Veränderungen, etwa in der Schwangerschaft
  • Giftige Substanzen

Welche Krankheiten können sich hinter einer Pigmentstörung verbergen?

Bei unklaren Hautveränderungen solltest du immer auch bestimmte Krankheiten in Betracht ziehen. Eine Hyperpigmentierung entsteht meist durch UV-Strahlung, aber auch Entzündungen können für die dunklen Hautflecken verantwortlich sein. Vor allem bei Schuppenflechte kommt es nach Abklingen der entzündlichen Krankheitsherde häufig zu einer sogenannten postinflammatorischen Hyperpigmentierung, die Wochen oder gar Monate anhalten kann. Das gleiche Phänomen tritt auch nach Verbrennungen oder im Zuge einer Gürtelrose auf. Bei einem Melaninmangel wiederum könnte es sich um die Weissfleckenkrankheit handelt – eine Störung, bei der die Melanozyten vermutlich durch Autoimmunprozesse zerstört werden. Weitere Krankheiten, die hinter einer Pigmentstörung stecken können, sind:

  • Phenylketonurie (angeborene Stoffwechselserkrankung)
  • Vitamin-B12-Mangel
  • Hautpilz
  • Glutenunverträglichkeit
  • Hauttumore

In welchen Fällen sollte ich bei Pigmentstörungen einen Hautarzt aufsuchen?

Bei Pigmentstörungen, die plötzlich auftreten oder sich verändern und bei denen die Ursache nicht offensichtlich ist (wie zum Beispiel bei Sommersprossen), suchst du am besten eine Praxis für Dermatologie auf. Denn: Die Liste der möglichen Ursachen ist lang und das Risiko, dass eine Erkrankung unentdeckt bleibt, dementsprechend hoch. Der Hautarzt kann Hautveränderungen oft schon allein aufgrund des äusseren Erscheinungsbildes beurteilen. Insbesondere bei dunklen Pigmentstörungen solltest du deiner Gesundheit zuliebe immer einen Termin beim Hautarzt vereinbaren, um Schwarzen Hautkrebs auszuschliessen.

Wie lassen sich Pigmentstörungen behandeln?

Die Behandlung von Pigmentstörungen hängt immer von der Ursache ab. Bei dunklen Pigmentflecken kannst du die die Haut lasern lassen, um die Pigmentansammlungen mithilfe von Lichtenergie zu zerstören. Auch das Abschleifen mit einem Skalpell und Säurepeelings kommen bei dunklen Pigmentstörungen häufig zum Einsatz. Leidest du unter einer Hypo-oder Depigmentierung, etwa durch die Weissfleckenkrankheit, kann der Arzt die betroffenen Hautstellen mit einem bestimmten Licht bestrahlen, um die Produktion von Melanin anzukurbeln.

Welche Hausmittel können bei Pigmentstörungen helfen?

Ob Hausmittel bei Pigmentstörungen tatsächlich helfen können, ist nicht wissenschaftlich belegt – ein Versuch schadet jedoch nicht.

  • Zitrone soll die Haut leicht peelen und zugleich einen aufhellenden Effekt haben.
  • Blutorangen-Extrakt soll die Haut widerstandsfähiger gegen UV-Strahlung machen und auf diese Weise Pigmentstörungen mindern.
  • Auch die Papaya wird häufig als Hausmittel gegen Pigmentstörungen genannt. Sie enthält den Wirkstoff Papain, der den Körper beim Abbau von Stoffwechselprodukten unterstützen soll. Hautflecken sollen so nach und nach verschwinden.

Wie kann ich Altersflecken vorbeugen?

Altersflecken zählen zu den wenigen Pigmentstörungen, denen du mit den richtigen Tipps und Tricks effektiv vorbeugen kannst. Am wichtigsten ist ein ausreichender Sonnenschutz, denn UV-Strahlung führt zu Zellschäden und somit zu vorzeitiger Hautalterung. Diese macht sich nicht nur durch Falten bemerkbar, sondern auch durch Pigmentflecken. Trage also stets ausreichend Sonnenmilch auf, meide die Mittagssonne und verzichte auf Besuche im Solarium. Auch ein gesunder Lebensstil ohne Nikotin oder Alkohol sowie mit ausreichend Bewegung und Schlaf kann dazu beitragen, dass Altersflecken gar nicht erst entstehen. Mindestens ebenso wichtig ist eine gute Hautpflege: Versorge deine Haut täglich mit ausreichend Feuchtigkeit und wichtigen Fetten, damit sie geschmeidig bleibt und Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung besser standhält.

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