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Die „Lehre von der falschen Reaktion auf Fremdes“, denn so könnte man Allergologie übersetzen, befasst sich als medizinische Fachrichtung damit, wie Allergien entstehen, worin sie sich unterscheiden, wie sie zu erkennen und zu behandeln sind. Sowohl forschende Mediziner, als auch praktizierende Ärzte können Allergologie betreiben. Der praktische (klinische) Allergologe betätigt sich in der Diagnostik und Therapie von betroffenen Patienten. Die allergologische Forschung arbeitet ihm zu und fokussiert sich zusätzlich auch darauf, die Entstehungsmechanismen von Allergien aufzudecken.
In der Schweiz haben, anders als in vielen anderen Ländern, Assistenzärzte die Möglichkeit, sich zum „Facharzt für Allergologie und klinische Immunologie“ weiterzubilden – genau wie zu jedem anderen Facharzttitel auch. Hierzu legen sie eigens eine Facharztprüfung ab, sowohl mündlich als auch schriftlich. Sie sind also keine Fachärzte für Dermatologie, Lungen-, HNO- oder andere Ärzte mit Zusatzbezeichnung, wie in Deutschland. Sie befassen sich mit dem gesamten Behandlungsspektrum Allergologie sowie weiteren Störungen des Immunsystems, etwa Autoimmunerkrankungen. So existieren denn auch in Schweizer Spitälern spezielle Fachabteilungen für dieses breit gefächerte Gebiet der Medizin. Dennoch: Dermatologen haben sehr häufig auch Allergologie in ihrem Leistungsspektrum oder sich sogar darauf spezialisiert.
Ja und nein. Die Allergologie in ihrer Gesamtheit umfasst gleich mehrere medizinische Teilbereiche, denn viele Organsysteme können allergisch auf Fremdstoffe reagieren. Hautreaktionen wie Jucken, Rötungen und Quaddeln sind nur eine Erscheinungsform von vielen. Allergie gegen Pollen ist ein Nasen- und Augenproblem, während Asthma die unteren Atemwege betrifft und damit ins Fachgebiet eines Pneumologen passt. Sollte dein Hausarzt feststellen, dass deine Beschwerden auf eine Allergie hinweisen, wird er dich wahrscheinlich zum Allergologen oder einen darauf zusätzlich ausgerichteten Facharzt, für Dermatologie etwa, überweisen.
Die erste Anlaufstelle ist sicherheitshalber stets der Kinderarzt. Er kann am besten beurteilen, ob die zu beobachtenden Störungen nicht eine andere Ursache haben. Krankheitszeichen allergischer Erkrankungen sind keineswegs immer eindeutig, gerade bei Säuglingen und Kleinkindern mit ihrem sich erst entwickelnden Immunsystem. Richtig ist jedoch, dass Kinder von einer frühzeitigen Behandlung ganz besonders profitieren: je früher, desto grösser die Erfolgschancen. Daher sind Pädiater mit Zusatzqualifikation für Allergologie gar nicht selten.
Ignorierst du den dauerhaft überreagierenden Abwehrkampf deines Körpers, kann es zu einer ernsthaften Verschlechterung deines Gesundheitsstatus kommen. Die chronischen Entzündungszustände bedeuten anhaltenden Stress und sind durchaus in der Lage, Gewebe nachhaltigen Schaden zuzufügen. Hinzu kommt, dass ständige Inflammationsherde häufig auf weitere Organsysteme übergreifen. Ein klassisches Beispiel dafür ist der Etagenwechsler Heuschnupfen, der gerne die Atemwege hinabwandert und zum Asthma mutiert. Asthma wiederum kann einen lebensbedrohenden Verlauf nehmen, asthmatische Atemnot ist noch dazu mit schrecklichen Angstgefühlen verbunden.
Die Diagnostik zielt darauf ab, zunächst eine Allergie ganz allgemein zu erkennen und dann den spezifischen Auslöser, das Allergen, zu identifizieren. Dazu greift dein Arzt zum einen auf Laborverfahren (in-vitro-Tests) zurück, zum anderen auf Provokationstests direkt im Körper (in-vivo-Tests). Bei überschiessenden Immunantworten sind Entzündungsmarker sowie allgemeine und oder allergenspezifische Immunglobuline (Ig) erhöht. Dies sind, vereinfacht gesagt, die körpereigenen Proteine, die den vermeintlichen „Feind“ als solchen markieren und die Immunantwort auslösen. Über recht aufwändige Analysen lassen sie und weitere Parameter sich teils gut nachweisen, manche Formen sind allerdings komplexer als andere: Es ist Detektivarbeit. Allergie- oder Provokationstests zum Nachweis von Pollen-, Hausstaubmilben- oder anderen Kontaktallergien prüfen im Gegensatz dazu gezielt und ganz direkt deine Antwort auf verschiedene häufige oder bekannte Allergene – über die Haut, die Nase oder die unteren Atemwege. Der Prick-Test ist der geläufigste dieser Art.
Zur Behandlung stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, deren Substanzen vor allem die Symptome lindern helfen:
reduzieren die Entzündung, Schwellungen, Juckreiz respektive akute Atemnot. Die meisten Betroffenen lernen, Trigger zu meiden oder zumindest zu reduzieren, damit die Abwehr ein wenig zur Ruhe kommt und Dauerschäden in Grenzen gehalten werden. Die sogenannte Hyposensibilisierung ist ein Ansatz zur ursächlichen Therapie. In gewissem Sinn ist sie eine schrittweise „Impfung“ gegen das Allergen, indem du dich schleichend an den Störenfried gewöhnst. Vor allem, wenn sich ein wiederkehrender Kontakt mit dem Auslöser nicht ausreichend vermeiden lässt (Pollen- oder Hausstaubmilben), empfehlen Experten diesen Behandlungsweg mit guter Aussicht auf Besserung.
Hast du an deinem Körper verdächtige Leberflecken oder andere Hautveränderungen festgestellt, solltest du dich so schnell wie möglich zu einem Hautarzt begeben. Er wird deine Haut gründlich untersuchen und die Ursachen der Veränderungen abklären. Auch wenn das ernüchternde Ergebnis Hautkrebs heisst, musst du nicht verzweifeln: Mittlerweile sind die Möglichkeiten der Hautkrebsbehandlung so weit fortgeschritten, dass die Chancen auf Heilung sehr gut sind. Eine Früherkennung ist allerdings wichtig. Je nachdem, in welchem Stadium der Erkrankung du dich befindest, wird dein Arzt dir verschiedene Verfahren zur Behandlung vorschlagen.
Akne ist schwer zu behandeln und die Entzündungen der Haut hinterlassen dauerhaft unschöne Narben. Trotzdem wünscht sich natürlich jeder ein angenehm ebenmässiges Hautbild im Gesicht. Das Narbengewebe sieht uneben und unrein aus, sodass auch die psychische Belastung durch die Pickelnarben recht gross sein kann. Kann man Aknenarben entfernen? Immerhin sind zum Teil recht grosse Hautpartien von der Narbenbildung betroffen. Wir haben uns für dich schlau gemacht und die wichtigsten Fragen zum Thema „Aknenarben entfernen“ beantwortet.
Körper, Seele und Geist bilden eine harmonische Einheit. Das hat auch die Schulmedizin erkannt und nutzt das Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin, um bei zahlreichen Erkrankungen ergänzende Behandlungen zu integrieren. Auch im normalen Alltag erweist sich der ganzheitliche Ansatz als effektiv. So ist Stress ein häufiger Auslöser für Allergien und Hautveränderungen: Die Psyche wirkt auf den Körper, die innere Anspannung führt zu Hautausschlag oder sogar zu chronischen Erkrankungen. Wie Hautausschlag durch Stress entsteht und wie du das verhindern kannst, sagen wir dir hier.
Ein Hautausschlag gehört zu den häufigeren Symptomen einer akuten Infektion mit dem HI-Virus. Das heisst, ein solcher Ausschlag kann auch nur im Zusammenhang mit einer erworbenen Infektion mit HIV auftreten. Der damit assoziierte Hautausschlag gehört zu den Leitsymptomen, die mit einer Ansteckung einhergehen können, aber nicht müssen. Gleichzeitig ist ein plötzlich auftretender Hautausschlag keinesfalls immer ein Grund zur Sorge, sich mit dem HI-Virus infiziert zu haben. Klarheit bringt deshalb nur ein HIV-Test. Wissenswertes zum Hautausschlag bei HIV, wann ein Hautausschlag Grund zur Sorge ist und welche Symptome noch bei einer HIV-Infektion auftreten, erfährst du hier.
Zu den häufigsten Hautkrankheiten gehört das so genannte seborrhoische Ekzem. Es tritt bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen auf. Die Erkrankung ist nicht ansteckend und verläuft in der Regel harmlos. Die Ekzeme bilden sich als fettige und gelbliche Schuppen auf der Gesichts- und Kopfhaut aus. Auch Rötungen unter den Schuppen treten auf. Die Ursache der Ekzeme ist nicht bekannt, wird aber in einer Entzündung sowie einer Infektion durch Hefepilze vermutet. Ekzeme auf der Kopfhaut lassen sich medikamentös und mit bewährten Hausmitteln behandeln. Erfahre im Folgenden mehr über seborrhoische Ekzeme und welche Mittel dagegen helfen.
Hautpilz ist lästig. Er führt zu Verfärbungen, teilweise zu Juckreiz und zu Schuppungen. Die Erreger können Rücken, Brust, Hals, Arme und viele weitere Stellen besiedeln. Zu den Hautpilzen gehören auch der Fuss- und Nagelpilz. Hautpilz am Rücken ist eine recht häufige Pilzinfektion der Haut. In fast allen Fällen handelt es sich dabei um die Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor), die durch einen auf der Haut natürlicherweise vorkommenden Hefepilz ausgelöst wird. Hautpilz am Rücken kann bei einigen Menschen sehr hartnäckig ausfallen. Die Behandlungsmöglichkeiten sind jedoch sehr gut.