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Bei Lippenherpes, medizinisch als Herpes labialis bezeichnet, handelt es sich um eine Virusinfektion. Ausgelöst werden Erkrankungen wie Herpes auf den Lippen durch das Herpes-simplex-Virus, das sich in den Knoten des Gesichtsnervs festsetzt und vorzugsweise die Nervenfasern an den Lippen befällt. Unterschieden wird zwischen den zwei Formen:
Beide Virus-Typen werden durch Schmier- und Tröpfcheninfektion übertragen. Während die Ansteckung beim Typ 1 hauptsächlich über den Speichel erfolgt, zum Beispiel beim Küssen, durch Niesen, Sprechen oder indirekte Übertragungswege, geschieht eine Infektion beim Typ 2 über den Geschlechtsverkehr. Es handelt sich hierbei um einen Genitalherpes, der jedoch auch auf den Lippenbereich übertragen werden kann. Ein Grossteil aller Erwachsenen haben sich bereits im Kindesalter erstmalig mit dem Herpesvirus infiziert – allerdings nicht immer mit sichtbaren und typischen Symptomen und Krankheiten.
Herpes kann zwar auch an anderen Körperstellen, zum Beispiel am Auge oder an den Fingernägeln, auftreten, vorzugsweise sind jedoch die Lippen betroffen. Aufgrund ihrer hohen Dichte an sensorischen Nervenfasern können sich die Viren hier ungehindert bewegen und ausbreiten. Hinzu kommt, dass die Lippenhaut sehr sensibel und anfällig ist für kleine Verletzungen, die wiederum einen guten Nährboden für die Herpesviren abgeben.
Eine dauerhafte Immunität stellt sich beim Herpesvirus nicht ein. Nach einer Erstinfektion trägst du das Virus ein Leben lang in dir. In „Ruhezeiten“ nistet es sich in den Nervenzellen im Rückenmark ein. Obwohl du Virusträger bist, bedeutet das jedoch nicht, dass du regelmässig mit Herpes zu kämpfen hast. Nur bei etwa 20 bis 30 Prozent der Menschen bricht der Lippenherpes immer wieder aus. Auslöser für eine sogenannte Reaktivierung ist häufig ein geschwächtes Immunsystem, zum Beispiel eine Erkältung. Aber auch Stress sowie Verletzungen auf der Lippe können Herpes begünstigen.
Symptome für Lippenherpes äussern sich häufig (aber nicht immer) bereits vor dem eigentlichen Ausbruch. Zu den frühen Symptomen gehören:
Sobald der Lippenherpes ausbricht, bilden sich Bläschen direkt auf der Lippe, die vor allem bei Bewegungen durch Sprechen, Kauen oder Lachen Schmerzen verursachen, unangenehm ziehen und schnell einreissen können. Meist nässen sie dann und hinterlassen eine unschöne gelbliche Kruste. Typischerweise tritt Herpes nur an einer Seite der Lippe auf. Eine Ausbreitung auf umliegende Hautstellen sowie auf die Mundhöhle ist nicht ungewöhnlich. Symptomatisch schwellen bei Lippenherpes auch die Lymphknoten etwas an. Bei Menschen, die sich zum ersten Mal mit Lippenherpes infizieren, zeigen sich die Symptome häufig deutlich ausgeprägter, da der Körper erst noch Antikörper bilden muss. Bei Kindern tritt Herpes nicht selten in Form einer Mundfäule auf.
Grundsätzlich ist es nicht notwendig, dass du Lippenherpes behandelst, da er von selbst nach einigen Tagen bis maximal ein bis zwei Wochen wieder ausheilt. Um die Wundheilung zu beschleunigen, kannst du die Bläschen mit rezeptfreien, in der Apotheke erhältlichen Medikamenten behandeln. Diese Salben und Cremes enthalten als Wirkstoff entweder Penciclovir oder Aciclovir und zeigen sich in ihrer Wirkung entzündungshemmend. Alternativ kannst du auch auf pflanzliche Präparate, zum Beispiel mit Melissenextrakt, zurückgreifen. Es kann sich lohnen, bereits bei den ersten frühen Anzeichen eine Behandlung zu beginnen – unter Umständen verhinderst du damit einen Ausbruch sogar. Für die optimale Behandlung trägst du die Mittel mit einem Wattestäbchen für mindestens vier bis fünf Tage etwa alle zwei bis drei Stunden vorsichtig auf die betroffenen Stellen auf.
Grundsätzlich ist bei Lippenherpes keine ärztliche Behandlung notwendig. Betroffene kennen die Anzeichen von Lippenherpes meist bereits sehr gut und wissen, wie sie die Bläschen behandeln müssen. Es gibt jedoch Fälle, in denen ein Besuch beim Haus- oder Hautarzt dringend empfohlen wird, um im schlimmsten Fall eine sogenannte gesundheitsgefährdende Superinfektion zu vermeiden. Eine ärztliche Diagnose und Therapie ist in folgenden Fällen notwendig:
Bei Komplikationen wie diesen verschreibt der Mediziner meist hochdosiertere Medikamente in Tablettenform. Bei einer bakteriellen Entzündung können auch Antibiotika verabreicht werden.
Wenn du häufiger unter Lippenherpes leidest, kannst du vorbeugend einige Dinge meiden, um dich vor einem Ausbruch zu schützen. Vermeide daher soweit wie möglich
Hast du Kontakt zu einer Person mit Lippenherpes oder leidest du selbst unter Herpes, solltest du zudem auf einige Aspekte achten, um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten. Das sind:
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