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Muttermal entfernen: Diese Methoden solltest du kennen

Muttermal entfernen: Diese Methoden solltest du kennen

Muttermale beziehungsweise Leberflecke hat jeder von uns. Meist sind sie auch gar nicht weiter störend. Bei einigen Patienten aber können sich die Pigmentflecken verändern. Schlimmstenfalls entwickelt sich aus diesen Hautveränderungen Hautkrebs. Es ist also ratsam, die eigenen Muttermale im Auge zu behalten und eine Änderung in Form oder Struktur unverzüglich von einem Hautarzt kontrollieren zu lassen. Hast du dich zum Muttermal Entfernen entschieden, wähle unbedingt eine seriöse Fachklinik, um Narben nach dem Eingriff zu vermeiden.

Was ist ein Muttermal?

Muttermale werden auch als Nävi oder Leberflecken bezeichnet. Es handelt sich um meist gutartige Wucherungen einzelner Hautzellen, die am ganzen Körper auftreten können. Muttermale entstehen durch die sogenannten Melanozyten. Das sind pigmentgebende Zellen, die für die typische dunkle Farbe der Leberflecken sorgen. Meist sind Muttermale braun oder schwarz, können aber auch eine bläuliche oder rötliche Färbung besitzen. Helle Hauttypen haben tendenziell häufiger Muttermale. Diese können angeboren sein oder sich erst im Laufe des Lebens entwickeln. Je häufiger du dich als Kind ungeschützt in der Sonne aufgehalten hast, desto grösser ist das Risiko, dass du im Erwachsenenalter mehr Muttermale entwickelst.

Wann ist eine Entfernung sinnvoll?

Die Entfernung von Muttermalen erfolgt vielfach aus kosmetischen Gründen. Dann ist die Behandlung allerdings nicht notwendig und wird von den Krankenkassen nicht übernommen. Anders sieht es aus, wenn der Hautarzt bei dir einen sogenannten dysplastischen Nävus feststellt. Solche Arten von Muttermalen können eine Vorstufe des Schwarzen Hautkrebs sein. Wenn sie nicht vorsorglich entfernt werden, sollten sie zumindest regelmässig kontrolliert werden. Folgende Personengruppen haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken:

  • sehr heller Hauttyp
  • mehr als 40 Muttermale am gesamten Körper
  • unregelmässig geformte Muttermale

Liegt bei dir ein Verdacht auf Hautkrebs vor, übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Operation und die Nachuntersuchungen.

Wie werden die Pigmentflecken entfernt?

Erster Ansprechpartner bei Muttermalen ist dein Hautarzt. Er wird deine Muttermale genau untersuchen und dir bei der Frage "Muttermal entfernen oder nicht?" beratend zur Seite stehen. Hast du dich zu diesem Schritt entschieden, suchst du am besten einen Facharzt für Plastische Chirurgie auf. Die bevorzugte Methode zur Entfernung eines Muttermals ist die Laserbehandlung. Wesentlicher Vorteil ist, dass keine Narben entstehen. Bei Muttermalen im Gesicht sollte daher wenn möglich die Laserbehandlung gewählt werden. Ist das Muttermal nachweislich gutartig, wird die Lasermethode ebenfalls bevorzugt. Ein weiterer beliebter Eingriff, der allerdings nur bei bestimmten Arten von Muttermalen möglich ist, ist die Kauterisation. Ein Radiofrequenz-Cutter entfernt hier die erhabenen Leberflecke und verschliesst gleichzeitig die Blutgefässe.

Was muss nach dem Eingriff beachtet werden?

Bei der Entfernung von Muttermalen via Laser hast du nach dem Eingriff so gut wie keine Einschränkungen. Bei der Entfernung mit dem Skalpell kann es in seltenen Fällen zu Nachblutungen oder Infektionen kommen. Die chirurgische Entfernung von Muttermalen wird auch als Exzision bezeichnet. Nach dem Eingriff wird das entnommene Gewebe im Labor auf sogenannte Tumorindikatoren hin untersucht. Bei einem operativen Eingriff werden meist Nähte gesetzt; die Fäden müssen nach fünf bis zehn Tagen entfernt werden. Nach dem Abklingen der Betäubung kann es zudem zu einem leichten Wundschmerz kommen. In den Tagen nach dem Eingriff musst du meist ein spezielles Pflaster tragen. Sport solltest du in dieser Zeit ebenso meiden wie das Auftragen von Cremes auf die betroffene Stelle. Bei der Lasermethode bildet die Wunde kurz nach dem Eingriff Schorf, der nach etwa zwei Wochen von alleine abfällt. Wichtig ist, dass du die behandelten Hautpartien einige Zeit lang vor Sonneneinstrahlung schützt.

Welche weiteren Hautveränderungen gibt es?

Hautveränderungen beziehungsweise Hautkrankheiten gibt es einige. Das Fachgebiet für diese Veränderungen ist die Dermatologie. Hautkrankheiten bezeichnet man dementsprechend auch als Dermatosen. Folgende Hautkrankheiten sind weit verbreitet, in der Regel aber ungefährlich:

  • Herpes
  • Akne
  • Neurodermitis
  • Schuppenflechte

Darüber hinaus wird jeder im Lauf seines Lebens Bekanntschaft mit altersbedingten Hautveränderungen wie Alters- und Pigmentflecken machen. Vor allem Pigmentflecken entwickeln sich meist an den Körperstellen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind. Im Gesicht sowie an den Armen und Händen wirst du daher zuerst Pigmentflecken feststellen können. Sie musst du nicht zwingend entfernen lassen. Im Handel sind auch sogenannte Brightening Cremes erhältlich, die für eine deutliche Aufhellung der Flecken sorgen. Gelingt dies nicht, kannst du dir die Altersflecken mittels einer Laserbehandlung loswerden.

Kann sich ein Muttermal zu Hautkrebs entwickeln?

Die meisten Muttermale sind gutartig und nicht wirklich gefährlich für die Gesundheit. In seltenen Fällen kann sich aus ihnen aber Hautkrebs entwickeln. Aus diesem Grund solltest du das sogenannte Hautkrebsscreening nutzen. Diese Untersuchung beim Hautarzt ist für alle Patienten ab einem Alter von 35 Jahren gedacht, und alle zwei Jahre übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Während des Screenings wird dein gesamter Körper auf Muttermale, deren Lage, Grösse und Beschaffenheit überprüft. Auch die Schleimhäute werden kontrolliert. Hautveränderungen, aus denen sich unter Umständen Hautkrebs entwickeln könnte, werden so analysiert. Das Hautkrebsscreening gilt als eine der effektivsten Vorbeugemassnahmen gegen Hautkrebs. Gefährliche Muttermale erkennt der Hautarzt gut anhand der sogenannten ABCDE-Regel:

  • A: Asymmetrie (Profil: Ist das Muttermal gleichmässig oder ungleichmässig?)
  • B: Begrenzung (Ist das Muttermal klar abgegrenzt oder sind die Übergänge schwammig?)
  • C: Color (Vorsicht ist bei mehreren Farbtönen geboten)
  • D: Durchmesser (Muttermale, die grösser als fünf Millimeter sind, sollten beobachtet werden)
  • E: Entwicklung (Verändert sich das Muttermal im Lauf der Zeit?)

Wie erfolgt die Entfernung von Muttermalen am Körper?

Je nachdem, an welcher Stelle des Körpers sich das Muttermal befindet und wie gross es ist, gestaltet sich die Entfernung einfacher oder schwieriger. Grundsätzlich stehen zwei verschiedene Methoden zur Verfügung: die Entfernung mittels Laser und die operative Technik mit dem Skalpell. Sollte nicht zweifelsfrei feststehen, dass das Muttermal gutartig ist, werden sich die Ärzte grundsätzlich für die operative Entfernung entscheiden. Beide Methoden verlaufen in der Regel problemlos. Eine örtliche Betäubung der zu behandelnden Hautareale genügt. Sollen gleichzeitig mehrere Muttermale entfernt werden oder hast du grosse Angst vor dem Eingriff, ist natürlich auch eine Vollnarkose möglich. Bedenke aber die Risiken, die solch eine Narkose immer mit sich bringt.

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