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Pityriasis versicolor ist die weltweit am häufigsten vorkommende, oberflächliche Pilzinfektion der Haut. Sie betrifft nur die obersten Hautschichten. Verantwortlich für die Kleienpilzflechte sind bestimmte Hefepilze, die zur Gattung der Malassezia gehören und Teil der natürlichen Hautflora sind. Wenn sich diese Hefepilze ungehemmt vermehren, kommt es zu einem Ausbruch von Pityriasis versicolor. Doch keine Angst: Du kannst dich bei Personen, die an dieser Pilzerkrankung leiden, nicht anstecken, auch nicht durch direkten Hautkontakt.
Wenn sich die Malassezia-Pilze stark vermehren, entstehen dichte Pilzteppiche auf der Haut. Die ersten Symptome, die du siehst, sind Flecken, die die Grösse von Linsen bis zu Fünf-Rappen-Stücke haben. Die Ränder dieser Flecken sind scharf begrenzt und haben eine andere Farbe als deine normale Hautfarbe. Wenn die Entwicklung der Hefepilze voranschreitet und sie sich weiter vermehren, können die Flecken grösser werden, sie verschmelzen miteinander und bilden so grossflächige Verfärbungen. Diese Stellen können manchmal leicht jucken, das ist aber eher selten der Fall. Betroffen von der Kleienpilzflechte können folgende Stellen am Oberkörper sein:
Weitere Symptome musst du im Normalfall nicht befürchten. In sehr seltenen Fällen kommt es zu einer Entzündung der Haarfollikel. Davon sind meistens Personen betroffen, die an einer Immunschwäche leiden, die etwa durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder durch eine HIV-Infektion hervorgerufen werden.
Die Verfärbung kann weisslich sein oder rötlich-braun. Wenn du eine dunkle Hautfarbe hast oder gebräunt bist, zeigen sich bei dir im Normalfall helle Verfärbungen, wenn du eine helle Hautfarbe hast, sind die Flecken dunkel. Deshalb kommt im Namen der Erkrankung auch das Wort "versicolor" vor. Es bedeutet so viel wie mehrfarbig. Die UV-Strahlen der Sonne erreichen durch den Pilzteppich nicht die Haut, die unter den Pilzen liegt. Deshalb kann die Haut an diesen Stellen auch kein Melanin bilden. Der Pilz produziert ausserdem Toxine, die die Melaninsynthese hemmen. Deshalb sind auf dunkler oder auf gebräunter Haut helle Flecken zu sehen. Wenn du aber eine helle Haut hast, produziert der Pilz eigene Pigmente, die rötlich-bräunlich sind.
Pityriasis versicolor wird durch drei verschiedene Hefepilze verursacht. Dies sind:
Jeder Mensch hat diese Pilze auf der Haut, denn sie sind Teil der normalen Hautflora und kommen bei allen Menschen vor. Erst wenn sie sich übermässig vermehren, entsteht die Pilzerkrankung. Die genauen Gründe, warum es aber zu einer übermässigen Vermehrung dieser Hefepilze kommt, sind bisher unbekannt.
Auch wenn die genauen Ursachen für die starke Vermehrung der Hautpilze unbekannt sind, gibt es doch einige Risikofaktoren, die das Auftreten der Kleienflechte begünstigen. Diese Faktoren solltest du, wenn möglich, vermeiden:
Bei allen Arten von Hautveränderungen solltest du einen Spezialist der Dermatologie aufsuchen. Nur er kann feststellen, ob die Veränderung der Haut harmlos ist oder deine Gesundheit ernsthaft gefährdet. Er nimmt dazu die nötigen Untersuchungen vor, um auf deren Basis die Diagnose zu stellen. Die Untersuchungen sind nicht schmerzhaft und noch nicht einmal sehr unangenehm. Der Dermatologe nimmt eine kleine Probe von der Kleienflechte und untersucht diese unter dem Mikroskop. Auch eine Untersuchung mit speziellem Licht ist möglich. Unter dem sogenannten Wood-Licht fluoreszieren die durch die Pilzerkrankung betroffenen Hautstellen gelblich-grün. Da Pityriasis versicolor weder gefährlich noch ansteckend ist und in den meisten Fällen nicht einmal juckt, ist es mehr ein ästhetisches als ein medizinisches Problem. Aber je länger du wartest, bis du einen Arzt aufsuchst, damit er dir die geeignete Behandlung verschreibt, desto mehr kann sich die Krankheit ausbreiten. Standardmässig erfolgt die Therapie mit Antimykotika, also mit Antipilzmitteln. Meist reicht es, wenn diese Mittel lokal aufgetragen werden. Die Behandlung mit den Cremes oder Shampoos dauert etwa zwei Wochen. Die Anwendung ist einfach: Die Mittel werden zweimal täglich auf den betroffenen Stellen aufgetragen. Ist die Krankheit sehr ausgeprägt, werden Tabletten verschrieben. Diese Tabletten eignen sich aber nicht
Nach zwei Wochen Behandlung sind die Erreger bei den meisten erkrankten Personen verschwunden. Doch bis von den Hautflecken nichts mehr zu sehen und die Haut wieder normal pigmentiert ist, kann es manchmal einige Monate dauern. Dass die Pilzerkrankung wieder auftaucht, ist sehr gut möglich, das Rückfallrisiko ist hoch. Da die Pilzvermehrung oft von der Kopfhaut ausgeht, kannst du vorbeugend und um einen Rückfall zu vermeiden regelmässig Shampoos verwenden, die Antimykotika enthalten. Wenn du von der Kleienflechte betroffen bist, solltest du auch versuchen, einige bestehende Risikofaktoren, die du beeinflussen kannst, auszuschalten.
Übrigens: Diese Tipps solltest du auch beachten, wenn du bereits an Kleienflechten erkrankt bist.
Bestimmte Hautveränderungen sollten immer ernstgenommen werden. So lassen sich Vorstufen für schwere Krankheiten rechtzeitig behandeln. Dazu gehört auch die aktinische Keratose. Sie ist die Vorstufe einer bestimmten Hautkrebsart und wird durch eine genetische Veränderung der Hautzellen durch UV-Strahlung hervorgerufen. Damit der Übergang zum gefährlichen Hautkrebs gar nicht erst stattfindet, solltest du bei den ersten Symptomen einen Hautarzt aufsuchen, der eine Therapie einleitet.
Die Haut kann auf verschiedene Substanzen allergisch reagieren. Welche davon eine allergische Hautreaktion auslösen, ist bei verschiedenen Menschen unterschiedlich. Auch die Arten, wie sich die Hautreaktionen zeigen, sind vielfältig. Eine allergische Reaktion der Haut tritt entweder durch den direkten Kontakt mit allergenen Substanzen auf oder durch die Einnahme bestimmter Medikamente. Die Zeit zwischen dem Kontakt mit dem Allergen und dem Eintritt der allergischen Reaktion kann in manchen Fällen mehrere Tage dauern. Heute können Stoffe, auf die ein Mensch allergisch reagiert, mithilfe eines Tests nachgewiesen werden. Dadurch ist eine gezielte Behandlung möglich. Allergische Hautreaktionen werden dann meist mit Cortison behandelt.
Ulcera cruris werden im Volksmund als offene Beine bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Wunde am Unterschenkel, die sehr tief sein kann und in den meisten Fällen nur schlecht abheilt. Sie wird durch Durchblutungsstörungen verursacht. Der Zusatz venosum bedeutet, dass eine Durchblutungsstörung in den Venen vorliegt. Wird ein Ulcus cruris venosum nicht behandelt, kann er chronisch werden. Damit ist auf keinen Fall zu spassen, der Zustand muss unbedingt von einem Arzt behandelt werden. Wie die Krankheit behandelt wird und wie die Risikofaktoren aussehen, die vermehrt zu dieser Erkrankung führen, erfährst du hier.
Die Stomatitis aphthosa wird auch als aphthöse Stomatitis oder Mundfäule bezeichnet. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem griechischen Begriff „stoma“ für Mund, der Endung für Entzündung und einer Wortabwandlung von „aphthai“ für entfachen oder brennen. Bei der Erkrankung bilden sich schmerzende Bläschen auf den Mundschleimhäuten, die besonders störend bei der Nahrungsaufnahme sein können. Hinzu kommt ein charakteristischer fauliger Mundgeruch. Wie du die Stomatitis aphthosa erkennst und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.
Pickel auf der Kopfhaut verursachen oft unangenehmen Juckreiz, schuppende Kopfhaut und manchmal Schmerzen. In einigen Fällen deuten diese bei Frauen, Männern und Kindern auf eine Hautkrankheit hin. Bemerkst du die Unreinheiten auf deinem Kopf, müssen diese jedoch nicht immer die Begleiterscheinung einer Erkrankung sein. Wir fassen zusammen, wie du harmlose Pickel erkennst und wann du besser einen Dermatologen aufsuchst. Lies ausserdem nach, was du gegen Unreinheiten unternehmen kannst und welche Produkte sich für eine empfindliche Kopfhaut eignen.
Ein Vorteil vom Erwachsensein sollte doch die reine Haut sein – doch Pickel, Mitesser und generell unreine Haut können auch Erwachsene treffen. Wer mit über 25 immer noch von Hautunreinheiten geplagt wird, leidet unter Akne Tarda, auch Spätakne genannt. Vor allem Frauen werden von den lästigen Pickel, Hautrötungen und Pusteln heimgesucht, doch auch Männer können betroffen sein. Die gute Nachricht ist, dass die Symptome der Spätakne meist nicht all zu stark ausgeprägt sind. Allerdings leiden Erwachsene besonders stark an den für ihr Alter untypischen Hautunreinheiten. Zum Glück lassen sich die unschönen Pickel meistens mit der richtigen Hauptpflege und Ernährung behandeln.