Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Genitalherpes Frau – alles über eine verbreitete Geschlechtskrankheit

Genitalherpes Frau – alles über eine verbreitete Geschlechtskrankheit

Herpes Genitalis ist eine Geschlechtskrankheit, die durch Herpesviren ausgelöst wird. Frauen sind besonders oft von Genitalherpes betroffen, da das Risiko einer Ansteckung vom Mann zur Frau höher ist als andersherum. Die Übertragung erfolgt dabei fast immer durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person. Typische Symptome von Genitalherpes bei der Frau sind Kribbeln, Juckreiz, Bläschen und Schmerzen im Scheidenbereich. Aber auch ein beschwerdefreier Verlauf ist möglich. Herpes Genitalis ist nicht heilbar. Es gibt jedoch wirksame Therapien, die die Infektionsdauer verkürzen, das Ansteckungsrisiko verringern und die Häufigkeit der Ausbrüche minimieren.

Geschlechtskrankheiten bei Frauen – Was ist Genitalherpes?

Genitalherpes, medizinisch: Herpes Genitalis, ist eine durch Herpesviren ausgelöste Infektion im Bereich der Geschlechtsorgane. Sie ist eine der häufigsten Geschlechtskrankheiten Krankheiten weltweit. Allerdings verläuft sie in sehr vielen Fällen symptomlos oder mit nur sehr leichten Beschwerden, sodass viele Betroffene nicht wissen, dass sie infiziert sind, was die Ansteckungsgefahr erhöht. Es existieren zwei Erreger, die eine Herpes-Infektion auslösen können:

  • Herpes-simplex-Virus 1 (HSV-1)
  • Herpes-simplex-Virus 2 (HSV-2)

Genitalherpes wird fast immer von HSV-2 ausgelöst, während Lippenherpes in den allermeisten Fällen auf HSV-1 zurückzuführen ist. In seltenen Fällen können die jeweiligen Krankheiten jedoch auch vom jeweils anderen Virustyp verursacht werden.

Symptome und Beschwerden – Wie äussert sich Genitalherpes bei Frauen?

Genitalherpes bei der Frau kann zu folgenden Symptomen im Genitalbereich führen:

  • Kribbeln und Juckreiz
  • Schmerzen
  • Rötungen
  • Schwellungen
  • Bläschen
  • vermehrter Ausfluss
  • Schmerzen beim Wasserlassen

Der Verlauf kann variieren. Manche Patientinnen haben gar keine oder nur wenige Beschwerden, bei anderen können alle genannten Symptome auftreten. In den meisten Fällen kommt es aufgrund der Infektion auch zu Schwellungen der Lymphknoten im Leistenbereich. Neben den Symptomen, die sich auf den Intimbereich beschränken, können auch folgende Grippe-ähnlichen Beschwerden auftreten:

  • Gliederschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Fieber

Da Genitalherpes zu den Geschlechtskrankheiten gehört, betreffen die Symptome vor allem den Genitalbereich:

  • Grosse und kleine Schamlippen
  • Scheide
  • Gebärmutterhals

Darüber hinaus kann sich Genitalherpes aber auch bis zum Anus oder den Oberschenkeln ausbreiten und dort ebenfalls Bläschen, Hautläsionen und Wunden verursachen.

Hauptursache Geschlechtsverkehr – Warum bekommt man Genitalherpes?

Der Auslöser von Genitalherpes sind Herpesviren. Eine Ansteckung erfolgt in den allermeisten Fällen beim Geschlechtsverkehr. Leidet beispielsweise ein Mann an Genitalherpes, werden die Erreger bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr leicht auf die Scheide übertragen. Die Übertragung vom Mann zur Frau während des vaginalen Geschlechtsverkehrs stellt den häufigsten Übertragungsweg dar. Eine Ansteckung mit Genitalherpes kann aber auch beim Oral- oder Anal-Sex und insgesamt durch Kontakt mit den Körperflüssigkeiten oder Schleimhäuten einer infizierten Person erfolgen. Personen, die akut an den Beschwerden der Geschlechtskrankheit leiden, sind besonders infektiös. Das Risiko einer Ansteckung ist jedoch vor allem beim symptomlosen Verlauf der Erkrankung sehr hoch. Genitalherpes kann bei Frauen ein zusätzliches Problem mit sich bringen: Es ist zwar selten, allerdings können Schwangere das Virus an ihr Baby oder den Fötus übertragen. Dies kann während der Schwangerschaft und auch während der Geburt geschehen. Etwa die Hälfte aller Frauen, die während ihrer Schwangerschaft an Herpes leiden, überträgt das Virus auf ihr Baby. Schwangere werden jedoch routinemässig auf verschiedene Krankheiten – einschliesslich Herpes – untersucht, sodass in vielen Fällen rechtzeitig eine Behandlung eingeleitet werden kann. Die Infektion des Neugeborenen kann ausserdem mit einer Entbindung durch einen Kaiserschnitt verhindert werden.

Dauer und Inkubationszeit – Wie lange dauert Genitalherpes an?

Die Dauer von Genitalherpes kann variieren und ist unterschiedlich, je nachdem, ob es sich um eine Erstinfektion oder eine wiederkehrende Herpes Genitalis handelt. Die Zeit, die zwischen der Ansteckung und den ersten Anzeichen der Infektion vergeht, wird als Inkubationszeit bezeichnet. Bei einer Erstinfektion beträgt die Inkubationszeit von Genitalherpes in der Regel wenige Tage bis drei Wochen. Die Symptome, wie etwa Schmerzen, können bei einer Erstinfektion zwei oder drei Wochen lang anhalten. Allerdings lassen sich sowohl die Dauer als auch die Intensität der Beschwerden durch eine entsprechende Behandlung verringern. Bei einem wiederkehrenden Genitalherpes ist der Verlauf meistens milder und kürzer.

Ist Herpes Genitalis heilbar?

Herpes Genitalis ist leider nicht heilbar. Nach der Erstinfektion verbleiben die Herpesviren für immer im Körper und können durch verschiedene Faktoren reaktiviert werden. Allerdings existieren wirksame Behandlungen, die die Dauer einer Infektion deutlich verkürzen, das Risiko einer Ansteckung reduzieren und die Häufigkeit eines erneuten Ausbruchs verringern können.

Warum bekommt man immer wieder Genitalherpes?

Da die Herpesviren nach der ersten Infektion im Körper verbleiben, kann die Krankheit immer wieder ausbrechen. Bestimmte Faktoren, wie etwa eine Erkältung oder eine Schwächung des Immunsystems, aber auch Regelblutungen oder Sonnenlicht, können die Viren im Körper reaktivieren, sodass es zu einer erneuten Infektion kommt. Die Häufigkeit der Ausbrüche kann stark variieren – bei manchen Frauen kommt es nur äusserst selten zu einem Ausbruch, andere leiden sogar mehrmals im Jahr an den Symptomen.

Diagnose und Behandlung – Was tun bei Genitalherpes?

Da Genitalherpes häufig symptomlos verläuft, ist eine Diagnose nicht immer einfach. Aus diesem Grund solltest du dich auch dann regelmässig vom Arzt auf Geschlechtskrankheiten untersuchen lassen, wenn du keinerlei Beschwerden hast. Da viele Personen nicht wissen, dass sie an Genitalherpes leiden, ist es ausserdem ratsam, stets Safer Sex zu praktizieren: Ein Kondom bietet zwar keinen hundertprozentigen Schutz, es reduziert das Risiko einer Ansteckung jedoch enorm. Die Behandlung von Herpes Genitalis erfolgt meistens durch sogenannte Virostatika, also Medikamente, welche die Vermehrung der Viren hemmen. Gegen Herpesviren wirksam sind Mittel wie Aciclovir, Valaciclovir und Famciclovir.

Der Hautarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Nävuszellnävus: Alles über die gutartigen Tumoren auf der Haut

Unsere Haut schützt uns vor Umwelteinflüssen und ist ein hoch komplexes Organ. Auf den ersten Blick fällt uns das kaum auf. Näher betrachtet, gibt es auf der Oberfläche der Haut aber unterschiedlichste Veränderungen. Die bekannten Leberflecke und Muttermale kennt und hat fast jeder. Doch was ist ein Nävuszellnävus? Ist diese Veränderung gefährlich, und wie gehe ich damit um? Was du zu diesen gutartigen Tumoren der Haut wissen solltest, schauen wir uns im folgenden Text einmal näher an.

Muttermal lasern: Vorteile und Risiken

Muttermale hat jeder Mensch, der eine mehr, der andere weniger: Sie können überall am Körper auftreten und sind in der Regel weder störend noch schmerzhaft. Manchmal werden sie aber auch als ästhetisches Manko empfunden, vor allem dann, wenn sie gehäuft und an gut sichtbaren Stellen, zum Beispiel im Gesicht, auftreten. Aus kosmetischen Gründen kannst du dir Muttermale dann weglasern lassen. Wann eine Laserbehandlung möglich und sinnvoll ist und in welchen Fällen davon abzuraten ist, darüber gibt dir der folgende Ratgeber Aufschluss. Du erfährst zudem, wie eine Laserbehandlung abläuft und welche alternativen Methoden es gibt.

Pityriasis versicolor – ästhetisch belastend, aber harmlos

Die Pilzerkrankung Pityriasis versicolor wird auch Kleienpilzflechte genannt. Sie befällt die oberflächlichen Hautschichten und zeigt sich sehr oft am Rücken sowie an der Brust. Auch andere Bereiche des Oberkörpers können betroffen sein. Die Krankheit ist weder gefährlich noch ansteckend. Der Auslöser für Pityriasis versicolor ist ein zur natürlichen Hautflora gehörender Hefepilz. Was genau Pityriasis versicolor ist, sowie alle weiteren Informationen zu der Hauterkrankung, wie Symptome, Therapie, Ursachen und Risikofaktoren, erfährst du hier.

Zystische Akne: Wenn Entzündungen der Haut zu schaffen machen

Eine Akne vermuten wir meist bei Kindern und Jugendlichen während der Pubertät. Eitrige Pusteln, Pickel und Entzündungen der Haut machen nicht nur Gesundheitsprobleme, sondern auch psychischen Stress. Doch es gibt nicht nur die Akne der Jugendzeit. Eine schwere Form dieser Hautkrankheit betrifft hauptsächlich erwachsene Männer: die zystische Akne muss schnellstmöglich vom Hautarzt behandelt werden. An welchen Symptomen du die Krankheit erkennst, wie Diagnose und Therapie aussehen und was du sonst noch tun kannst, um die Heilung zu unterstützen: Diesen und anderen Fragen gehen wir in unserem Ratgeber nach.

Periorale Dermatitis: die Folgen von zu viel Kosmetika auf empfindsamer Haut

Gesundheitsprobleme mit der Haut sind oft auch ein ästhetisches Problem. Abgesehen von den medizinischen Aspekten ist eine Hautkrankheit also auch für die Psyche eine echte Belastung. Ein hartnäckiger Hautausschlag rund um den Mund, Rötungen und eventuell kleine Knötchen gehören zum Krankheitsbild der perioralen Dermatitis. Die vergleichsweise harmlose Erkrankung decken viele mit Make-up ab. Warum das keine gute Idee ist, welche Auslöser zur sogenannten „Stewardessenkrankheit“ führen können und wie Diagnose und Therapie ablaufen, erfährst du in diesem Ratgeber.

Ekzem auf der Kopfhaut wirksam bekämpfen

Zu den häufigsten Hautkrankheiten gehört das so genannte seborrhoische Ekzem. Es tritt bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen auf. Die Erkrankung ist nicht ansteckend und verläuft in der Regel harmlos. Die Ekzeme bilden sich als fettige und gelbliche Schuppen auf der Gesichts- und Kopfhaut aus. Auch Rötungen unter den Schuppen treten auf. Die Ursache der Ekzeme ist nicht bekannt, wird aber in einer Entzündung sowie einer Infektion durch Hefepilze vermutet. Ekzeme auf der Kopfhaut lassen sich medikamentös und mit bewährten Hausmitteln behandeln. Erfahre im Folgenden mehr über seborrhoische Ekzeme und welche Mittel dagegen helfen.