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Die Krätze führt zu Hautveränderungen, die einen starken Juckreiz verursachen. Die Bezeichnung „Krätze“ kommt von „kratzen“. Der wissenschaftliche Name ist „Skabies“. Bei einem Befall zeigt sich ein schuppiges, gerötetes Hautbild. Die betroffenen Hautstellen sind teilweise mit stecknadelkopfgrossen Knötchen bedeckt. Mit einer Lupe erkennst du bei genauem Hinsehen längliche, oft gewundene Milbengänge auf der Hautoberfläche. Die Krätze ist ansteckend. Erste Symptome zeigen sich zumeist erst nach zwei bis sechs Wochen. So viel Zeit vergeht, ehe das Immunsystem die typische Abwehrreaktion entwickelt. Manchmal treten die Symptome auch schon nach wenigen Tagen auf.
Der Befall mit Krätzmilben erzeugt die juckenden Hautirritationen. Die Krätz- oder Skabiesmilbe ist nur etwa 0,3 bis 0,5 Millimeter gross. Mit dem blossen Auge siehst du sie deshalb kaum. Ihr wissenschaftlicher Name ist „Sarcoptes scabiei variatio hominis“. Die Milben sind auf den Menschen spezialisiert, weshalb eine Übertragung von Tieren eher unwahrscheinlich ist. Krätzmilben paaren sich auf der Hautoberfläche. Die weiblichen Milben graben sich daraufhin in die Oberhaut ein und bilden dabei Gänge. Die Weibchen legen über einen Zeitraum von rund vier bis acht Wochen jeden Tag mehrere Eier in die Hautgänge. Ausserdem bleiben die Kotballen in den Gängen haften. Vor allem der Milbenkot veranlasst das Immunsystem zu einer starken Reaktion. Infolgedessen entzündet sich die Haut und fängt an, zu jucken. Sind die Larven geschlüpft, begeben sie sich an die Hautoberfläche und der Zyklus beginnt von neuem.
Der Juckreiz ist eine Reaktion auf die Ausscheidungen der Skabiesmilbe sowie auf die Anwesenheit der umherkrabbelnden Tiere selbst. Bei Wärme verstärkt sich das Jucken zumeist. Viele betroffenen Menschen leiden deshalb unter der warmen Bettdecke besonders. Vor allem bei starkem Befall kratzen sich viele Patienten die Haut blutig. Ein Teufelskreis entsteht, denn in diesem Fall bilden sich erst recht Krusten und Schuppen, zu deren typischen Symptomen wiederum heftiger Juckreiz gehört.
Die Milben fühlen sich vor allem dort wohl, wo die Haut besonders dünn und warm ist. Häufig betrifft der Befall folgende Stellen:
Rücken, Nacken und Kopf weisen nur selten einen Krätzebefall auf. Eine Ausnahme sind kleine Kinder. Bei ihnen ist die Haut überhaupt noch recht zart und dünn. Hier kommt es häufiger zu einem Befall der Fuss- und Handflächen sowie des Kopfes.
Die Therapie gegen die Krätzmilben beschränkt sich zumeist auf die Behandlung mit einem Anti-Milben-Mittel in Form einer Creme oder Salbe. Diese trägst du auf die betroffenen Hautstellen auf. Alternativ dazu gibt es auch Tabletten zum Einnehmen. Bei den Produkten handelt es sich um Antiskabiosa, Skabazide oder Akarizide. Die Mittel töten im Idealfall sämtliche Milben sowohl auf als auch in der Haut ab. Zu den geeigneten Massnahmen gehört die Behandlung mit Permethrin. Du verteilst das Mittel grossflächig auf den betroffenen Hautstellen und wäschst es nach etwa acht bis zwölf Stunden wieder ab. Normalerweise lassen sich die Milben auf diese Weise vertreiben. Zeigt sich nach zwei Wochen keine Besserung, dann ist die Anwendung in der Regel zu wiederholen. Auch nach erfolgreicher Beseitigung der Milben dauert es oft noch mehrere Wochen, bis der Juckreiz deutlich nachlässt. Alternativ dazu verschreibt der Arzt Tabletten zur oralen Einnahme. Die Tabletten enthalten den Wirkstoff Ivermectin. Auch hier reicht in der Regel eine einmalige Anwendung aus. Etwa acht bis zwölf Stunden nach Einnahme oder Auftragen des Mittels geht von der betreffenden Person zumeist auch kein Ansteckungsrisiko mehr aus. Generell riskant ist die Einnahme und Anwendung sämtlicher Anti-Milben-Mittel bei Säuglingen, Kleinkindern, stillenden Frauen und Schwangeren. Hier erfolgt eine gründliche Abwägung durch den behandelnden Arzt.
Besonders häufig erhalten Menschen mit geschwächtem Immunsystem die Diagnose Krätze. Für sie ist ein Kontakt mit kontaminierten Personen besonders riskant. Betroffen sind vor allem ältere Menschen in Pflegeheimen. Hier fördert das enge Zusammenleben die Verbreitung der Milben. Ein schwaches Immunsystem führt zudem oft zu einer deutlichen Verschlechterung der Krankheit. Es treten häufiger Komplikationen auf und es kommt zu schwereren Verläufen. Mögliche Folgeerscheinungen sind Wundrosen und im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung. Eine gründliche medizinische Überwachung ist dann unbedingt erforderlich.
Krätze ist eine ansteckende Krankheit. Die Übertragung findet durch Hautkontakt mit befallenen Menschen statt. Innerhalb der Familie verbreitet sich die Milbe besonders gerne. Die Krätze bedarf deshalb immer einer dringenden Behandlung. Die Übertragung erfolgt zumeist über einen intensiven Körperkontakt und weniger durch eine flüchtige Berührung wie beim Händeschütteln. Skabiesmilben überleben ohne ihren Wirt nur kurze Zeit. Das Infizieren über Kleider und Bettwäsche ist generell möglich, aber weniger wahrscheinlich als bei einem direkten Hautkontakt. Die Krätzmilben finden vor allem dort gute Bedingungen vor, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenleben und es an Hygiene mangelt. Auch der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten spielt eine grosse Rolle.
Ulcera cruris werden im Volksmund als offene Beine bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Wunde am Unterschenkel, die sehr tief sein kann und in den meisten Fällen nur schlecht abheilt. Sie wird durch Durchblutungsstörungen verursacht. Der Zusatz venosum bedeutet, dass eine Durchblutungsstörung in den Venen vorliegt. Wird ein Ulcus cruris venosum nicht behandelt, kann er chronisch werden. Damit ist auf keinen Fall zu spassen, der Zustand muss unbedingt von einem Arzt behandelt werden. Wie die Krankheit behandelt wird und wie die Risikofaktoren aussehen, die vermehrt zu dieser Erkrankung führen, erfährst du hier.
Plötzlich sind sie da, die lästigen Quaddeln: kleine, runde Hautveränderungen auf der Haut. Im Gesicht, auf den Beinen oder Armen, am Oberkörper. Oft merken wir erst am starken Juckreiz, dass sich irgendwo auf unserer Haut juckende Pusteln wie Mückenstiche ausbreiten. Was kann das sein, und vor allem: Was kann ich dagegen tun? Wir haben uns häufige Fragen zu den Ursachen, zu möglichen Krankheiten und Ungezieferstichen angesehen. Tipps und Tricks, wie du selbst den roten Flecken zu Leibe rücken kannst, gibt es im folgenden Artikel ebenfalls.
Während es sich bei den meisten Pickeln um harmlose Hautunreinheiten handelt, stecken hinter Juckreiz und Pickel am After manchmal auch ernste Krankheiten. Das ist zwar nicht der Regelfall – sollte aber nicht vernachlässigt werden. Entdeckst du einen Pickel am After, gilt es zunächst, die Ursachen bei einem Hautarzt abzuklären. In welchen Fällen du am besten direkt einen Fachmann aufsuchst und wie du harmlose Pickel von krankhaften Hautveränderungen unterscheidest, zeigen wir hier.
Hautkrebs wird in zwei Arten unterschieden, den häufiger auftretenden Weissen Hautkrebs und den deutlich aggressiveren Schwarzen Hautkrebs. Letztgenannte Erkrankung wird auch als Malignes Melanom bezeichnet. Dieser Tumor tritt in beinahe allen Fällen an diversen Hautstellen auf. Nur sehr selten sind Schleimhäute oder gar die Hirnhaut betroffen. Ein Melanom zu erkennen ist für den Laien nicht einfach, da es sich im frühen Stadium kaum von einem normalen Leberfleck unterscheidet. Eine Früherkennung der Symptome ist aber bei dieser Krebsart von entscheidender Bedeutung: Je eher der Krebs durch die Onkologie therapiert wird, desto besser sind die Chancen auf Heilung.
Herpes – Schon das Wort löst bei vielen Menschen Stress aus. Umso schlimmer, wenn es nicht die Lippen betrifft, sondern den After. Wie andere Herpesarten, so ist auch Analherpes nicht heilbar. Es gibt allerdings sehr wirksame Therapien, die die Symptome lindern und die Häufigkeit eines Ausbruchs deutlich reduzieren können. Alles Wissenswerte über die unangenehme Erkrankung erfährst du im folgenden Artikel.
Aknemedikamente sind keine einfachen Cremes für die Hautpflege, sondern gehören zur medizinischen Hautpflege. Die Salben, Cremes und Tinkturen enthalten oft Antibiotika, die die Aknebehandlung unterstützen sollen. Stellt sich der Hormonhaushalt des Körpers während der Pubertät um, sieht man das oft im Gesicht: Das Hautbild verschlechtert sich, Pusteln und Entzündungen sind jetzt normal. Diese Hauterscheinungen sind nicht ganz harmlos, denn Aknenarben können ein Leben lang bleiben. Welche Wirkstoffe helfen gegen Akne? Was sollten Aknemedikamente enthalten? Wir haben die Antworten zu den häufigsten Fragen zum Thema Akne für dich recherchiert.