Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Pigmentstörungen: alles über Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten, Hausmittel und mehr

Pigmentstörungen: alles über Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten, Hausmittel und mehr

Bei Pigmentstörungen ist die Pigmentierung der Haut durch das Farbpigment Melanin gestört. Es kommt zu dunklen oder hellen Pigmentflecken, die sowohl im Gesicht als auch am gesamten Körper auftreten können. Pigmentstörungen sind in der Regel harmlos, werden von vielen Betroffenen jedoch als optischer Makel empfunden. Welches die Symptome und Ursachen einer Pigmentstörung sind, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und vieles mehr kannst du hier nachlesen.

Was sind die Symptome einer Pigmentstörung?

Bei einer Pigmentstörung handelt es sich um eine Farbveränderung der Haut, die örtlich begrenzt an einer oder mehreren Stellen auftritt. Beispiele für Pigmentstörungen, die bei vielen Menschen vorkommen, sind Sommersprossen und Altersflecken. Beide entstehen durch die Einwirkung von Sonnenlicht. Während Sommersprossen spontan auftreten und in der kalten Jahreszeit meist wieder verschwinden, entwickeln sich Altersflecken erst bei reiferer Haut. Je intensiver die Haut im Laufe eines Lebens der Sonnenstrahlung ausgesetzt war, umso zahlreicher sind später auch die Altersflecken. Die meisten Pigmentstörungen sind harmlos und bedürfen keiner Behandlung. Je nach Ausprägung der Symptome können die Hautveränderungen für die Betroffenen allerdings als seelisch belastend empfunden werden.

Was sind die Ursachen für Pigmentflecken?

In der Oberhaut befinden sich Melanozyten – Zellen, die auf die Produktion des Pigments Melanin spezialisiert sind. Bilden die Zellen zu viel Melanin, entstehen dunkle Hautbereiche, die der Mediziner als Hyperpigmentierung bezeichnet. Bei einem Melaninmangel liegt hingegen eine Hypopigmentierung mit hellen Hautveränderungen vor. Bildet die Haut gar kein Melanin aus, handelt es sich um eine Depigmentierung. Die betroffenen Hautstellen sind in diesem Fall weiss. So vielfältig wie die Formen von Pigmentstörungen sind auch die möglichen Auslöser:

  • Vererbung (gilt zum Beispiel für Sommersprossen, Albinismus)
  • UV-Strahlung
  • Reibung, Druck oder andere mechanische Einflüsse
  • Wärme oder Kälte
  • Medikamente (zum Beispiel bestimmte Antibiotika)
  • Reaktion auf Kosmetika
  • Hormonelle Veränderungen, etwa in der Schwangerschaft
  • Giftige Substanzen

Welche Krankheiten können sich hinter einer Pigmentstörung verbergen?

Bei unklaren Hautveränderungen solltest du immer auch bestimmte Krankheiten in Betracht ziehen. Eine Hyperpigmentierung entsteht meist durch UV-Strahlung, aber auch Entzündungen können für die dunklen Hautflecken verantwortlich sein. Vor allem bei Schuppenflechte kommt es nach Abklingen der entzündlichen Krankheitsherde häufig zu einer sogenannten postinflammatorischen Hyperpigmentierung, die Wochen oder gar Monate anhalten kann. Das gleiche Phänomen tritt auch nach Verbrennungen oder im Zuge einer Gürtelrose auf. Bei einem Melaninmangel wiederum könnte es sich um die Weissfleckenkrankheit handelt – eine Störung, bei der die Melanozyten vermutlich durch Autoimmunprozesse zerstört werden. Weitere Krankheiten, die hinter einer Pigmentstörung stecken können, sind:

  • Phenylketonurie (angeborene Stoffwechselserkrankung)
  • Vitamin-B12-Mangel
  • Hautpilz
  • Glutenunverträglichkeit
  • Hauttumore

In welchen Fällen sollte ich bei Pigmentstörungen einen Hautarzt aufsuchen?

Bei Pigmentstörungen, die plötzlich auftreten oder sich verändern und bei denen die Ursache nicht offensichtlich ist (wie zum Beispiel bei Sommersprossen), suchst du am besten eine Praxis für Dermatologie auf. Denn: Die Liste der möglichen Ursachen ist lang und das Risiko, dass eine Erkrankung unentdeckt bleibt, dementsprechend hoch. Der Hautarzt kann Hautveränderungen oft schon allein aufgrund des äusseren Erscheinungsbildes beurteilen. Insbesondere bei dunklen Pigmentstörungen solltest du deiner Gesundheit zuliebe immer einen Termin beim Hautarzt vereinbaren, um Schwarzen Hautkrebs auszuschliessen.

Wie lassen sich Pigmentstörungen behandeln?

Die Behandlung von Pigmentstörungen hängt immer von der Ursache ab. Bei dunklen Pigmentflecken kannst du die die Haut lasern lassen, um die Pigmentansammlungen mithilfe von Lichtenergie zu zerstören. Auch das Abschleifen mit einem Skalpell und Säurepeelings kommen bei dunklen Pigmentstörungen häufig zum Einsatz. Leidest du unter einer Hypo-oder Depigmentierung, etwa durch die Weissfleckenkrankheit, kann der Arzt die betroffenen Hautstellen mit einem bestimmten Licht bestrahlen, um die Produktion von Melanin anzukurbeln.

Welche Hausmittel können bei Pigmentstörungen helfen?

Ob Hausmittel bei Pigmentstörungen tatsächlich helfen können, ist nicht wissenschaftlich belegt – ein Versuch schadet jedoch nicht.

  • Zitrone soll die Haut leicht peelen und zugleich einen aufhellenden Effekt haben.
  • Blutorangen-Extrakt soll die Haut widerstandsfähiger gegen UV-Strahlung machen und auf diese Weise Pigmentstörungen mindern.
  • Auch die Papaya wird häufig als Hausmittel gegen Pigmentstörungen genannt. Sie enthält den Wirkstoff Papain, der den Körper beim Abbau von Stoffwechselprodukten unterstützen soll. Hautflecken sollen so nach und nach verschwinden.

Wie kann ich Altersflecken vorbeugen?

Altersflecken zählen zu den wenigen Pigmentstörungen, denen du mit den richtigen Tipps und Tricks effektiv vorbeugen kannst. Am wichtigsten ist ein ausreichender Sonnenschutz, denn UV-Strahlung führt zu Zellschäden und somit zu vorzeitiger Hautalterung. Diese macht sich nicht nur durch Falten bemerkbar, sondern auch durch Pigmentflecken. Trage also stets ausreichend Sonnenmilch auf, meide die Mittagssonne und verzichte auf Besuche im Solarium. Auch ein gesunder Lebensstil ohne Nikotin oder Alkohol sowie mit ausreichend Bewegung und Schlaf kann dazu beitragen, dass Altersflecken gar nicht erst entstehen. Mindestens ebenso wichtig ist eine gute Hautpflege: Versorge deine Haut täglich mit ausreichend Feuchtigkeit und wichtigen Fetten, damit sie geschmeidig bleibt und Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung besser standhält.

Der Hautarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Pickel im Ohr – Ursachen und Möglichkeiten der Linderung

Wenn das Ohr auf einmal schmerzt, sind oftmals Pickel in der Ohrmuschel die Ursache. Sie entstehen ähnlich wie die im Gesicht und sind die Folge verstopfter Poren. Häufiger jedoch ist zu viel Ohrenschmalz für solche Hautunreinheiten verantwortlich oder wenn Fremdkörper ins Ohr gelangen. Pickel im Ohr sollten nicht ausgedrückt, sondern lieber mit Hausmitteln oder ätherischen Ölen behandelt werden. So klingen sie relativ schnell wieder ab.

Altersflecken entfernen: Diese Methoden sind besonders erfolgreich

Zu viel Sonneneinstrahlung ist nicht nur schädlich für die Haut und kann zu Hautkrebs führen. Du solltest auch immer auf einen umfassenden Sonnenschutz achten, um Hautveränderungen und Pigmentstörungen vorzubeugen. Eine der Hauterscheinungen, die durch die Sonne entstehen kann, sind die Pigment- oder auch Altersflecken. Sie entstehen meist an Stellen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, also im Gesicht und an den Armen und Händen. Um Altersflecken zu entfernen, stehen dir verschiedene Methoden zur Auswahl.

Nasenherpes ist nicht weniger lästig als Lippenherpes – ganz im Gegenteil

Nasenherpes (medizinisch: Herpes nasalis) kennt kaum jemand, der nicht daran leidet; Lippenherpes kennt jeder. Selbst wer nicht zu den Betroffenen gehört, die sich in regelmässigen Abständen damit plagen, hat die Bläschen an der Lippe und anderen Stellen im Gesicht bei anderen Personen schon einmal gesehen. Deutlich weniger offensichtlich und deshalb auch weniger bekannt ist die Variante, bei der die Symptome vorwiegend im Inneren der Nase auftreten. Nasenherpes ist für die Patienten äusserst unangenehm, denn die Entzündungen schmerzen bei jeder Bewegung und Berührung. Auch ist Nasenherpes nicht heilbar: Er kommt und geht. Behandeln lassen sich nur die entzündeten Bläschen.

Hautausschlag beim Baby: Mögliche Ursachen und wie er behandelt wird

Wenn beim Baby am Körper oder im Gesicht plötzlich rote Flecken auftreten, ist das für die Eltern meist erst einmal erschreckend. Der Hautausschlag sieht dabei nicht nur unschön, sondern immer auch gleich bedrohlich aus, und lässt schnell an eine ernste Erkrankung denken. Hautausschlag bei Babys kann jedoch eine Vielzahl an möglichen Ursachen haben und ist in den meisten Fällen harmlos. In unserem Ratgeber erfährst du, mit welchen Symptomen sich Hautausschlag bei Babys zeigt und welche Ursachen sich dahinter verbergen können. Wir erklären zudem, wann du mit deinem Kind zum Arzt gehen solltest und welche Behandlungen es bei Hautausschlag gibt.

Hornhaut entfernen: Tipps für die Pflege der Füsse

Hornhaut entfernen, egal ob an den Füssen oder Händen, lässt sich mit Wasser, Hausmitteln und etwas Geduld selbst bewerkstelligen. Es ist nicht immer notwendig, für die Gesundheit der Haut eine professionelle Pediküre in Anspruch zu nehmen. Die Symptome einer dicken Hornschicht sind unverkennbar, denn wenn jeder Schritt Schmerzen verursacht, ein permanentes Gefühl von Druck vorhanden ist, besonders Stellen an den Fersen und unter den Fussballen kaum mehr sensitiv sind, dann ist es an der Zeit, die Hornhaut zu entfernen. Tipps, wie du mit Wasser, Bimsstein und Hornhauthobel die perfekte Pflege der Haut durchführst, folgen hier.

Gürtelrose Ausschlag: Anzeichen und Ursachen der Viruserkrankung

Einen schmerzhaften Hautausschlag sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn es könnte sich dabei um eine Gürtelrose handeln. Diese durch das Varizella-Zoster-Virus verursachte Erkrankung verläuft in vielen Fällen harmlos. Allerdings hat sie auch das Potenzial, bleibende Nervenschäden zu hinterlassen. Hier erfährst du, wie du eine Gürtelrose rechtzeitig erkennst, wodurch sie ausgelöst wird und wie die Behandlung erfolgt.