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Rote Muttermale werden aufgrund ihres Aussehens auch als Rubinflecke oder Kirschangiome bezeichnet. In der medizinischen Fachsprache heissen diese kleinen Hautveränderungen tardive Hämangiome. Ein rotes Muttermal tritt dann auf, wenn sich die Blutgefässe, die sich oberflächlich unter der Haut befinden, erweitern. Die Gefässschlingen, die sich daraufhin bilden, füllen sich mit Blut und zeigen sich dann als rote Flecken oder Knötchen. Rote Muttermale sind in der Regel völlig harmlos, sie schmerzen nicht und verursachen auch keinen Juckreiz.
Die kleinen roten Muttermale sind vorzugsweise an Hautstellen am Oberkörper zu finden, zum Beispiel
In selteneren Fällen sind auch das Gesicht mit der Nasen- und Kinnpartie sowie auch der Genitalbereich betroffen.
Rote Muttermale verändern sich im Laufe der Zeit. In ihrem Frühstadium zeigen sie sich noch als kleinste hellrote Flecken, die einen Durchmesser von einem bis maximal vier Millimetern aufweisen. Im weiteren Verlauf wächst das Blutschwämmchen zu einem kleinen Knötchen, das das Hautniveau bereits etwas überragt und einen etwas dunkleren roten Farbton annimmt. Meist bleiben die Muttermale in dieser Form bestehen. Gelegentlich entsteht aber auch ein grösserer Knoten, der bis zu einem Zentimeter gross werden kann und dessen Oberflächenstruktur an einen Pflasterstein erinnert.
Blutschwämmchen können bei jedem Menschen im Laufe des Lebens entstehen. Im Gegensatz zu Leberflecken und Sommersprossen treten sie häufig jedoch erst relativ spät auf und zeigen sich erstmalig im mittleren Erwachsenenalter (zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr). Frauen und Männer sind dabei gleichermassen von den Blutschwämmchen betroffen. Teilweise entstehen die roten Muttermale aber auch schon im Kindesalter. Die erbliche Veranlagung spielt dabei für das Auftreten eine wesentliche Rolle. Aber auch weitere Faktoren nehmen Einfluss auf die Bildung von roten Muttermalen. Vor allem eine übermässige Sonneneinstrahlung und UV-Licht begünstigen die Blutschwämmchen. Darüber hinaus können auch eine unausgewogene Ernährung sowie eine Überbelastung der Leber und hormonelle Störungen eine Rolle bei der Entstehung der Flecken und Knötchen spielen.
Grundsätzlich ist eine medizinische Behandlung nicht notwendig, da die Blutschwämmchen harmlos und nicht gesundheitsgefährdend oder gar krebsauslösend sind. Sollten sie dich jedoch aus ästhetischen Gesichtspunkten stören, da sie beispielsweise verstärkt im Gesicht auftreten, kannst du sie dir von einem Hautarzt weglasern lassen. Grössere Knoten müssen mit einem Skalpell weggeschnitten werden. Wenn du an einem roten Muttermal jedoch eine Veränderung feststellen solltest, ist ein Arztbesuch immer empfehlenswert. Bei den roten Flecken und Knötchen muss es sich nicht unbedingt um ein rotes Muttermal handeln, sondern sie können auch andere Ursachen haben und unter Umständen sogar auf Krankheiten hinweisen. Nach einem Hautscreening und gegebenenfalls einer Gewebeprobe kann der Mediziner eine exakte Diagnose stellen.
In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass sich die roten Knötchen plötzlich schwarz verfärben. Auch wenn durch die farblichen Hautveränderungen der Eindruck entstehen könnte, dass es sich um ein Melanom, sprich um schwarzen Hautkrebs handelt, ist die Sorge meist unbegründet: Die dunkle Verfärbung entsteht durch kleine Blutgerinnsel, die sich in den Gefässschlingen bilden. Ausgelöst werden können diese mechanische Reize von aussen, zum Beispiel durch einen Sturz oder Schlag.
Wenn dich die Flecken und Knötchen stören und du bereits ärztlich abgeklärt hast, dass es sich dabei tatsächlich um rote Muttermale handelt, kannst du versuchen, sie auf natürlichem Weg selbst zu entfernen, ohne dabei deine Gesundheit zu schädigen. Folgende Hausmittel sind hierfür geeignet:
Träufele die jeweiligen Substanzen vorsichtig auf ein Wattepad und reibe damit vorsichtig das rote Muttermal ein. Schütze die umliegende Haut unter Umständen mit Vaseline. Kleb am besten ein Pflaster darauf und lasse das Ganze einwirken. Sofern die Haut keine negativen Reaktionen zeigt, wiederholst du die Prozedur über mehrere Tage oder Wochen.
Sind es Allergien, Krankheiten oder doch nur harmlose Mückenstiche? Wer rote, juckende Flecken am Hals bemerkt, weiss oft nicht, woher dieser stammen. Ein Ausschlag am Hals ist dabei nicht nur im Sommer unangenehm, wenn der Körper vermehrt Schweiss bildet und du ein zusätzliches Brennen am Hals spürst. Auch im Winter macht ein Ausschlag am Hals uns das Leben schwer. Enge Rollkragenpullover oder einen Schal zu tragen, ist dann kaum möglich, ohne die empfindliche Stelle zu reizen. Wir zeigen, wie du einen Ausschlag am Hals erkennst und vorbeugst und welche Krankheiten dahinterstecken können.
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In der Schweiz genau wie auf der ganzen Welt sind sie die häufigste Ursache, wenn sexuell übertragbare Infektionen auftreten: die humanen Papillomviren. Sie können Genitalwarzen oder Feigwarzen, aber auch Krebsvorstufen und Krebs auslösen. Was es mit den HP-Viren und ihren verschiedenen Stämmen auf sich hat, warum gerade Frauen sich frühzeitig vor Ansteckung schützen können und weitere Fragen rund um HPV beantworten wir in diesem Text.
Du plagst dich schon seit einer Weile mit störenden juckenden und schuppenden Hautveränderungen an Armen und Beinen. Du hast keine bekannten Allergien und trotz sorgfältiger Hautpflege mit milden Mitteln für sensible Haut bessert sich nichts. Im Gegenteil: Die Hautläsionen scheinen eher noch zuzunehmen. Du fühlst dich nicht mehr wohl in deiner Haut und die Läsionen belasten dich auch psychisch. Doch keine Angst: Der Hautarzt hat eine Diagnose für dich. Er spricht vom „nummulären Ekzem“. Was das ist und wie du es wieder loswirst, erklären wir dir hier.
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Ein übers Ziel hinaus schiessendes Immunsystem zu haben und unter Allergien zu leiden, ist in den Industrieländern durchaus verbreitet. Dabei beschränken sich diese überempfindlichen Reaktionen auf einen normalerweise vollkommen harmlosen Stoff bei weitem nicht auf Heuschnupfen (allergische Rhinokonjunktivitis), Asthma bronchiale oder Nickelallergien (Kontaktekzem). Ebenso vielfältig wie die möglichen Auslöser sind auch die allergischen Erkrankungen mit Symptomen in nahezu allen Körperbereichen, die Kontakt mit der Aussenwelt haben. Da nimmt es nicht Wunder, dass es für Allergiker auch medizinische Spezialisten gibt: die Allergologen. Erfahre mehr über das Fachgebiet Allergologie, seine Ziele und Möglichkeiten zur Bekämpfung von Allergien.