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Salben gegen Ekzeme: So helfen sie gegen lästige Hautirritationen

Salben gegen Ekzeme: So helfen sie gegen lästige Hautirritationen

Ein Ekzem ist eine Hautkrankheit. Sie ist zwar nicht ansteckend, für den Betroffenen aber sehr unangenehm. Grund ist der hartnäckige Juckreiz: Am liebsten möchte man sich die ganze Zeit über kratzen. Die meistgewählte Therapie bei einem Ekzem ist daher eine Salbe, die den Juckreiz unterbinden soll. Salben gegen Ekzeme enthalten meist dieselben Inhaltsstoffe wie Medikamente gegen die Hautkrankheit Neurodermitis. Gerbstoff, Urea und Polidocanol sind drei der bekanntesten Substanzen, die in Salben gegen Ekzemen zum Einsatz kommen.

Was sind Ekzeme?

Ein Ekzem ist eine nicht-infektiöse Entzündungsreaktion der Haut. Häufig tritt das Ekzem als gerötete Stelle auf der Haut auf, die mit einem starken Juckreiz verbunden ist. Vor allem für Kinder ist das Hautleiden daher sehr unangenehm. Die nicht ansteckende Hauterkrankung wird auch als Dermatitis oder Juckflechte bezeichnet. Ekzeme können am Augenlid, auf der Kopfhaut oder an zahlreichen weiteren Stellen im Gesicht oder am Körper auftreten. Dabei werden verschiedene Arten von Ekzemen unterschieden, unter anderem:

  • Atopisches Ekzem
  • Stauungsekzem
  • Kontaktekzem
  • Seborrhoisches Ekzem
  • Austrocknungsekzem
  • Photoallergisches Ekzem

Je nachdem, um welche Art des Ekzems es sich handelt, wird eine entsprechende Therapie ausgesucht. Ekzeme können in jedem Alter auftreten. Selbst Babys sind häufig schon betroffen.

Welche Symptome sind typisch für Ekzeme?

Die Symptome bei einem Ekzem sind vielfältig. Der Juckreiz tritt bei allen Arten von Ekzemen auf und sollte dementsprechend mit einer Salbe möglichst schnell gelindert werden. Auch nässende Bläschen sind eine Erscheinung, die ein Ekzem durchaus begleiten kann. Zu den weiteren Beschwerden zählt eine gerötete und zum Teil geschwollene Haut. Besonders häufig sind die sogenannten Kontaktekzeme, die durch äussere Einflüsse entstehen. Nach dem Kontakt mit Duft- und Konservierungsstoffen, Waschmittel oder auch Badezusätzen tritt ein Kontaktekzem besonders häufig auf. Bei offenen Wunden solltest du besonders vorsichtig sein, denn aus ihnen kann sich schnell ein Ekzem entwickeln.

Wie wirken Salben gegen den Juckreiz?

Salben gegen Ekzeme enthalten spezielle Wirkstoffe, die im Allgemeinen sehr gut gegen den Juckreiz wirken. Die Ursachen der Erkrankung beseitigen sie jedoch nicht. Es ist also ratsam, einen Hautarzt aufzusuchen, um zunächst die Ursachen herauszufinden. Eine Creme gegen Ekzeme enthält meist Kortison. Verträgst du diesen Wirkstoff nicht, entscheide sich stattdessen für Salben gegen Ekzeme, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten:

  • Heparin-Natrium
  • Levomenol
  • Panthenol

Sheabutter und Olivenöl sind weitere Bestandteile von Salben, die den Juckreiz bei Ekzemen mildern sollen.

Welche Hausmittel sind neben einer Creme gegen Ekzeme einschlägig?

Führt eine Creme gegen das Ekzem nicht zum gewünschten Erfolg, kannst du auch eines der bekannten Hausmittel nutzen. Dein Apotheker empfiehlt dir sicher ein für dich geeignetes Ölbad. Entscheide dich für einen Badezusatz mit rückfettenden Wirkstoffen. So wird die Haut gefettet und ihre natürliche Schutzbarriere wieder hergestellt.

Wie kann ich einem Ekzem vorbeugen?

Ist deine Haut sehr empfindlich und bist du anfällig gegenüber Ekzemen, achte auf eine umfassende Hautpflege. Bei der Auswahl deiner Pflegeprodukte solltest du besonders aufmerksam sein und dich für hautverträgliche Waschlotionen und Cremes entscheiden. Verzichte wenn möglich auf zusätzliche Duft- und Konservierungsstoffe, da sie eine empfindliche Haut zusätzlich reizen. Einem Kontaktekzem beugst du am besten vor, indem du die Einflüsse, die zum Ekzem führen, meidest.

Welche Behandlung ist bei Ekzemen noch sinnvoll?

Sollten Salben gegen Ekzeme bei dir nicht zum gewünschten Erfolg führen, kann eine Behandlung mit UV-Licht sinnvoll sein. Bei dieser Lichttherapie wird die Haut mit UVB-Strahlung bestrahlt. Bei Neurodermitis, Schuppenflechte und Kontaktekzemen verspricht die Lichttherapie besonders gute Ergebnisse. Je nach Schwere der Erkrankung sind bei der Phototherapie mehrere Sitzungen notwendig. Eine Lichttherapie erfolgt meist ambulant in deiner Hautarztpraxis. Die Lichttherapie ist übrigens auch bei einer bestehenden Sonnenallergie gut geeignet. Sie sollte allerdings sparsam und nicht zu häufig eingesetzt werden. Immerhin greifen UV-Strahlen die Hautzellen an und können schlimmstenfalls zur Bildung eines Melanoms führen.

Welche weiteren Tipps sollte ich kennen?

Ein Ekzem ist zwar nicht ansteckend, aber unangenehm. Nach einer erfolgreichen Behandlung kann es zudem jederzeit wieder auftreten. Bei empfindlicher Haut beachtet du am besten folgende Tipps im Alltag:

  • Trage wenn möglich keine Kleidung aus Wolle, da sie die Haut unnötig reizt (Baumwolle ist aufgrund ihrer kühlenden Eigenschaften sehr viel besser geeignet).
  • Verzichte auf zu heisse Bäder.
  • Auch ausgedehnte Sonnenbäder sollten bei empfindlicher Haut tabu sein (die Sonne gilt ebenfalls als einer der möglichen Auslöser für ein Hautekzem).

Diese Tipps können helfen, einem Ekzem vorzubeugen. Einige Patienten mit Hautproblemen berichten zudem, dass ihnen der Aufenthalt in den Bergen oder am Meer gut tut. Das dort vorherrschende Klima wirkt sich positiv auf die Haut und die Gesundheit allgemein aus. Auch Stress gilt als einer der Auslöser für Hautprobleme. Versuche also, ihn so weit es geht zu vermeiden, zumal er auch andere Krankheiten auslösen kann.

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