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Schuppenflechte auf der Kopfhaut: Ursachen und Therapieformen im Überblick

Schuppenflechte auf der Kopfhaut: Ursachen und Therapieformen im Überblick

Schuppenflechte, Fachbegriff Psoriasis, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die mit erhabenen, schuppenden Hautveränderungen (Plaques) einhergeht. Neben dem Rumpf und den Gliedmassen kann Schuppenflechte auch die Kopfhaut betreffen, was etwa bei der Hälfte aller Psoriasis-Patienten der Fall ist. Die Hauterkrankung ist vererbbar und bislang nicht heilbar. Es ist jedoch möglich, die Symptome zu lindern und Betroffenen auf diese Weise zu einer erhöhten Lebensqualität zu verhelfen. Viele nützliche Informationen zu den Ursachen und zur Behandlung von Schuppenflechte auf der Kopfhaut kannst du hier nachlesen.

Wodurch wird Schuppenflechte auf der Kopfhaut verursacht?

Es gibt eine genetische Veranlagung für Schuppenflechte. In der Regel bricht die Erkrankung aber erst dann aus, wenn ein Auslöser hinzukommt. Die Liste der möglichen Auslöser ist lang und reicht von Stress über grippale Infekte bis hin zu einem ungesunden Lebensstil. Die Hautkrankheit verläuft in Schüben, das heisst: Phasen mit starken Hautveränderungen wechseln sich mit Phasen ab, in denen die Symptome nur gering ausgeprägt sind oder sogar gänzlich verschwinden. Viele Betroffene berichten, dass Stress, emotionale Belastungen und die Ernährung den Verlauf ihrer Schuppenflechte beeinflussen und die Häufigkeit und Intensität der Schübe beeinflussen können.

Wann sollte ich mit Schuppenflechte auf der Kopfhaut zum Hautarzt gehen?

Bei unklaren Hautveränderungen ist es immer ratsam, einen Hautarzt aufzusuchen. Denn: Symptome wie Schuppenbildung und Juckreiz weisen nicht allein auf Psoriasis hin, sondern auch auf andere Erkrankungen – etwa auf Neurodermitis, Kopfhautekzeme oder eine Pilzerkrankung. Nur der Hautarzt kann eine sichere Diagnose stellen, wobei ihm in der Regel ein sorgfältiger Blick auf die Kopfhaut genügt.
Ein Besuch in einer Praxis für Dermatologie ist bei Verdacht auf Schuppenflechte aber noch aus einem weiteren Grund unerlässlich: Bleibt die Erkrankung über einen längeren Zeitraum unbehandelt, kann sie sich ausbreiten oder sogar zu Haarausfall führen. Der Hautarzt kann ausserdem sofort die geeignete Behandlung einleiten, um die Beschwerden zu lindern.

Wie sieht die Behandlung von Schuppenflechte auf der Kopfhaut aus?

Die Behandlung von Schuppenflechte auf der Kopfhaut kann herausfordernd sein, denn Salben sind auf der behaarten Kopfhaut nur sehr eingeschränkt nutzbar. Damit die Wirkstoffe in die Haut eindringen können, müssen zudem erst die Schuppen entfernt werden. Dazu eignen sich Shampoos mit Salicylsäure, Milchsäure oder Harnstoff. Ist die Kopfhaut weitgehend frei von Schuppen, behandelst du die betroffenen Hautstellen mit einer Salbe oder einem Schaum. In der Regel verschreibt der Dermatologe entzündungshemmende und juckreizstillende Präparate, bei starker Schuppenflechte kommen auch Präparate mit Kortison infrage. Bleibt der Erfolg der äusseren Psoriasis-Therapie aus, verordnet der Arzt Medikamente für die innere Anwendung – zum Beispiel Vitamin-D3-Abkömmlinge oder Biologika.

Welche Formen der Lichttherapie gibt es zur Behandlung von Schuppenflechte auf der Kopfhaut?

Im Zuge der Lichttherapie wird die Haut mit UV-Strahlen bestrahlt. Das Licht reduziert die Geschwindigkeit der Zellteilung und wirkt zugleich entzündungshemmend. Der Hautarzt entscheidet in Absprache mit dir, welche Form der Lichttherapie für dich am besten geeignet ist. Folgende Formen kommen dabei infrage:

  • Schmalspektrum-UVB-Therapie
  • Psoralen-UVA-Therapie (PUVA)
  • Balneophototherapie (medizinisches Bad in Kombination mit UV-Licht)
  • Photo-Sole-Therapie (Salzbad in Kombination mit UV-Licht)
  • Eigenbehandlung mit einem speziellen Lichtkamm

Die Lichttherapie erfolgt über einen Zeitraum von vier bis zwölf Wochen, wobei pro Woche zwei bis drei Bestrahlungen notwendig sind. Ausserdem kann die Lichttherapie bei Bedarf mit anderen Therapiemassnahmen kombiniert werden.

Welche Hausmittel können bei Schuppenflechte auf der Kopfhaut helfen?

Hausmittel eignen sich zur Begleittherapie bei Schuppenflechte auf der Kopfhaut – am besten stets in Absprache mit deinem Hautarzt. So können hochwertige Öle, zum Beispiel Olivenöl oder Kokosöl, die Haut mit wichtigen Pflegestoffen versorgen und Juckreiz lindern. Wärme das Öl dazu leicht an, massiere es sanft in deine Kopfhaut ein und lasse es wahlweise für 20 Minuten oder über Nacht einwirken. Anschliessend gründlich auswaschen. Weitere Hausmittel, die sich bei der Behandlung von Schuppenpflege bewährt haben, sind Kamillentee, Ringelblumensalbe oder Aloe Vera.

Welche Erfolge kann ich bei Schuppenflechte auf der Kopfhaut mit Homöopathie erzielen?

Homöopathie eignet sich bei Schuppenflechte auf der Kopfhaut allenfalls als Ergänzung zur Schulmedizin, jedoch nicht als alleinige Therapie. Homöopathen erheben den Anspruch, sich nicht nur auf die Symptome zu konzentrieren, sondern den Mensch ganzheitlich zu betrachten. Die Wirksamkeit von Homöopathie konnte bislang jedoch nicht nachgewiesen werden. Möchtest du es dennoch versuchen, suche einen Hautarzt mit entsprechender Zusatzausbildung auf.

Was sollte ich bei der Haarpflege beachten?

Die richtige Hautpflege ist bei Schuppenflechte ein wichtiger Teil der Therapie. Ist die Kopfhaut betroffen, spielt auch die Haarpflege eine grosse Rolle. Folgende Tipps solltest du dabei berücksichtigen:

  • Verwende ein Shampoo, das speziell für Schuppenflechte konzipiert wurde.
  • Lasse deine Haare an der Luft trocknen oder föhne sie nur lauwarm.
  • Verzichte auf Dauerwellen, Tönungen und Färbungen.
  • Sprühe Haarspray niemals auf entzündete Kopfhaut.
  • Verwende weiche Kämme und Bürsten, die die Kopfhaut nicht reizen.

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