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Es gibt eine genetische Veranlagung für Schuppenflechte. In der Regel bricht die Erkrankung aber erst dann aus, wenn ein Auslöser hinzukommt. Die Liste der möglichen Auslöser ist lang und reicht von Stress über grippale Infekte bis hin zu einem ungesunden Lebensstil. Die Hautkrankheit verläuft in Schüben, das heisst: Phasen mit starken Hautveränderungen wechseln sich mit Phasen ab, in denen die Symptome nur gering ausgeprägt sind oder sogar gänzlich verschwinden. Viele Betroffene berichten, dass Stress, emotionale Belastungen und die Ernährung den Verlauf ihrer Schuppenflechte beeinflussen und die Häufigkeit und Intensität der Schübe beeinflussen können.
Bei unklaren Hautveränderungen ist es immer ratsam, einen Hautarzt aufzusuchen. Denn: Symptome wie Schuppenbildung und Juckreiz weisen nicht allein auf Psoriasis hin, sondern auch auf andere Erkrankungen – etwa auf Neurodermitis, Kopfhautekzeme oder eine Pilzerkrankung. Nur der Hautarzt kann eine sichere Diagnose stellen, wobei ihm in der Regel ein sorgfältiger Blick auf die Kopfhaut genügt.
Ein Besuch in einer Praxis für Dermatologie ist bei Verdacht auf Schuppenflechte aber noch aus einem weiteren Grund unerlässlich: Bleibt die Erkrankung über einen längeren Zeitraum unbehandelt, kann sie sich ausbreiten oder sogar zu Haarausfall führen. Der Hautarzt kann ausserdem sofort die geeignete Behandlung einleiten, um die Beschwerden zu lindern.
Die Behandlung von Schuppenflechte auf der Kopfhaut kann herausfordernd sein, denn Salben sind auf der behaarten Kopfhaut nur sehr eingeschränkt nutzbar. Damit die Wirkstoffe in die Haut eindringen können, müssen zudem erst die Schuppen entfernt werden. Dazu eignen sich Shampoos mit Salicylsäure, Milchsäure oder Harnstoff. Ist die Kopfhaut weitgehend frei von Schuppen, behandelst du die betroffenen Hautstellen mit einer Salbe oder einem Schaum. In der Regel verschreibt der Dermatologe entzündungshemmende und juckreizstillende Präparate, bei starker Schuppenflechte kommen auch Präparate mit Kortison infrage. Bleibt der Erfolg der äusseren Psoriasis-Therapie aus, verordnet der Arzt Medikamente für die innere Anwendung – zum Beispiel Vitamin-D3-Abkömmlinge oder Biologika.
Im Zuge der Lichttherapie wird die Haut mit UV-Strahlen bestrahlt. Das Licht reduziert die Geschwindigkeit der Zellteilung und wirkt zugleich entzündungshemmend. Der Hautarzt entscheidet in Absprache mit dir, welche Form der Lichttherapie für dich am besten geeignet ist. Folgende Formen kommen dabei infrage:
Die Lichttherapie erfolgt über einen Zeitraum von vier bis zwölf Wochen, wobei pro Woche zwei bis drei Bestrahlungen notwendig sind. Ausserdem kann die Lichttherapie bei Bedarf mit anderen Therapiemassnahmen kombiniert werden.
Hausmittel eignen sich zur Begleittherapie bei Schuppenflechte auf der Kopfhaut – am besten stets in Absprache mit deinem Hautarzt. So können hochwertige Öle, zum Beispiel Olivenöl oder Kokosöl, die Haut mit wichtigen Pflegestoffen versorgen und Juckreiz lindern. Wärme das Öl dazu leicht an, massiere es sanft in deine Kopfhaut ein und lasse es wahlweise für 20 Minuten oder über Nacht einwirken. Anschliessend gründlich auswaschen. Weitere Hausmittel, die sich bei der Behandlung von Schuppenpflege bewährt haben, sind Kamillentee, Ringelblumensalbe oder Aloe Vera.
Homöopathie eignet sich bei Schuppenflechte auf der Kopfhaut allenfalls als Ergänzung zur Schulmedizin, jedoch nicht als alleinige Therapie. Homöopathen erheben den Anspruch, sich nicht nur auf die Symptome zu konzentrieren, sondern den Mensch ganzheitlich zu betrachten. Die Wirksamkeit von Homöopathie konnte bislang jedoch nicht nachgewiesen werden. Möchtest du es dennoch versuchen, suche einen Hautarzt mit entsprechender Zusatzausbildung auf.
Die richtige Hautpflege ist bei Schuppenflechte ein wichtiger Teil der Therapie. Ist die Kopfhaut betroffen, spielt auch die Haarpflege eine grosse Rolle. Folgende Tipps solltest du dabei berücksichtigen:
Als Feuermale bezeichnet man eine Hautveränderung, die durch angeborene Fehlbildungen der Blutgefässe zustande kommt und sich durch fleckenförmige Rotfärbungen der Haut auszeichnet. Die medizinische Bezeichnung für Feuermale ist Naevus flammeus. Umgangssprachlich wird das Phänomen aufgrund der optischen Ähnlichkeit auch Portweinfleck genannt. In einer kleineren Variante, die häufig bei Neugeborenen auftritt und sich von allein wieder zurückbildet, kennt man die typisch roten Hautstellen auch als Storchenbisse oder Bossard-Flecken. Hier erfährst du, welche Formen unterschieden werden, welche Ursachen eine Rolle spielen und welche Therapien möglich sind.
Viele Formen eines Hautausschlags sehen schlimmer, aus als sie sind. Ein sogenanntes Exanthem tritt meistens plötzlich auf und kann verschiedene Ursachen haben. Ausserdem kann ein sehr kleiner Körperbereich befallen sein, aber auch grössere Areale oder der gesamte Körper. Anhand des Erscheinungsbilds ist es möglich, den Ausschlag bestimmten Hautkrankheiten zuzuordnen oder eine allergische Reaktion zu erkennen. Wenn es sich um rote und kreisrunde Flecken handelt, ist der Ausschlag in der Regel unproblematisch. Bei einem hinzukommenden Juckreiz handelt es sich oft um Virusinfektionen.
Es fängt mit einem leichten Kribbeln an, hinzu kommen kleine Verfärbungen und Rötungen auf der Lippe – viele Menschen kennen diese Symptome. Lippenherpes ist eine weit verbreitete Virusinfektion, die sich nach den ersten Anzeichen mit einer schmerzhaften Bläschenbildung zeigt. Wie Krankheiten wie Lippenherpes entsteht, was die Ursachen dafür sind und woran du ihn erkennst, darüber gibt dir der folgende Ratgeber Aufschluss. Du erfährst zudem, wie du Herpes an den Lippen effektiv behandeln kannst, wann eine medizinische Versorgung notwendig wird und was zu tun kannst, damit Herpes gar nicht erst entsteht.
Ausschlag am Körper (Fachbegriff: Exanthem) geht häufig mit Juckreiz einher und ist dementsprechend unangenehm. Doch auch dann, wenn der Juckreiz ausbleibt, sind die Hautveränderungen oft eine grosse Belastung: Betroffene leiden unter dem optischen Makel und fühlen sich in ihrer Haut einfach nicht mehr wohl. Nachfolgend erfährst du, welches die häufigsten Ursachen für Ausschlag am Körper sind, was du gegen die Flecken tun kannst und warum es so wichtig ist, bei unklaren Hautveränderungen einen Hautarzt aufzusuchen.
Viele Allergien äussern sich unter anderem durch verschiedene Hautveränderungen wie Rötungen, Schwellungen und Quaddelbildung mit einhergehendem Juckreiz. Welche Beschwerden auftreten und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, hängt unter anderem von der Art der Allergie ab. Hier kannst du nachlesen, was es für Allergieauslöser und Ursachen gibt und welche Hautreaktionen typisch sind. Ausserdem erfährst du in diesem FAQ etwas über mögliche Behandlungsmethoden und wie du im Falle einer allergischen Reaktion die Symptome schnell linderst.
Keiner mag sie, aber fast jeder hat sie – die leidigen Pickel in der Pubertät. Zwischen 80 und 90 Prozent aller Heranwachsenden sind von hormoneller Akne betroffen. Aber auch Erwachsene bleiben nicht von Pickeln und Mitessern verschont. 75 Prozent davon sind Frauen. Das liegt vor allem an den hormonellen Schwankungen, denen der weibliche Stoffwechsel unterworfen ist. Ganz gleich in welchem Alter, die lästigen Hautunreinheiten sind für die meisten Menschen eine Belastung. Hier erfährst du, woher Akne kommt und was du gegen sie unternehmen kannst.