Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Verstopfte Talgdrüsen behandeln und vermeiden

Verstopfte Talgdrüsen behandeln und vermeiden

Milien, Grützbeutel, Mitesser: Verstopfte Talgdrüsen verursachen unterschiedliche Hautveränderungen. In der Regel handelt es sich um harmlose Verstopfungen, die meist ein ästhetisches Problem für Betroffene darstellen. Entwickelt sich jedoch eine auffällige Zyste, empfiehlt sich ein Besuch beim Dermatologen. Wann es soweit ist und welche Behandlung sich für zu Hause eignet, haben wir im Folgenden zusammengefasst.

Was sind Talgdrüsen?

Talg, auch Sebum genannt, spendet unserer Haut das nötige Fett, um sie geschmeidig zu halten und uns vor Krankheitserregern zu schützen. Die Talgdrüsen in unserem Körper, die meistens zusammen mit Haaren und Haarwurzeln auftreten, geben dieses fettende Sekret nach aussen ab. Dabei definieren sie auch die unterschiedlichen Hauttypen. Besitzt du beispielsweise eine eher trockene Haut, produzieren deine Talgdrüsen weniger Sebum. Leidest du hingegen unter einer besonders fettigen und unreinen Gesichtshaut, findet möglicherweise eine Überproduktion von Talg statt. Für Mischhaut gilt: Einige Stellen bleiben trocken, während vor allem Kinn, Nase und Stirn glänzen.

Welche Ursachen gibt es für verstopfte Talgdrüsen?

Verstopft sich eine Talgdrüse, gibt es unterschiedliche Ursachen dafür. Ein häufiger Grund: Die Drüsen produzieren Sebum, geben das Sekret jedoch nicht ab, wenn etwa eine zu hohe Talgproduktion vorliegt. Weil das Fett die Drüseneingänge blockiert, kommt es anschliessend zu Verstopfungen. Sie entstehen aber auch, wenn sich Schmutz und alte Hautzellen auf der Oberfläche sammeln. In vielen Fällen kommt es zu harmlosen Talgknoten, zu denen auch die sogenannten Milien und Grützbeutel gehören. Sie stellen oft ein rein kosmetisches Problem dar. Während Milien sich jedoch am Ausgang einer Talgdrüse bilden, entstehen Grützbeutel im Haarwurzelbereich. Ursachen für die Überproduktion von Talg sind unter anderem:

  • Sexualhormone während der Pubertät
  • Hormonschwankungen während der Schwangerschaft
  • Hautschädigungen
  • fettreiche Hautpflege
  • austrocknende Hautpflege
  • Nutzung aggressiver Kosmetikprodukte
  • Einnahme von bestimmten Medikamenten bei Krankheiten

Tipp: Wenn du eine medikamentöse Therapie durchführst und merkst, dass sich dein Hautbild verschlechtert, liegt das möglicherweise an einer Überproduktion von Talg, verursacht durch bestimmte Substanzen im Medikament. Lasse dich dazu vom behandelnden Arzt beraten, um bei Bedarf das Medikament zu wechseln oder auf eine andere Therapieform umzusteigen.

Welche Symptome zeigen verstopfte Talgdrüsen?

Dermatologen erkennen verstopfte Talgdrüsen in der Regel mit dem blossen Auge, ohne weitere Untersuchungen durchzuführen. Der Grund: Die verstopften Talgdrüsen stellen keine Seltenheit dar, denn sie kommen bei Jugendlichen und Erwachsenen häufig vor. Vor allem Teenager, die sich gerade mitten in der Pubertät befinden, kennen es: Auf der Haut bilden sich vermehrt Mitesser, Verhornungen, Pickel und Eiterpunkte. Die Drüsen verstopfen meistens auf der Stirn, am Kind, auf der Nase, am Hals und auf dem Rücken.

Wie entsteht Akne bei verstopften Talgdrüsen?

Eine Verhornung, die unsere Talgdrüsen verstopft, führt häufig zu einer Akne. Die Verstopfung macht sich zunächst als Mitesser bemerkbar. Diese bilden zu Beginn weisse Pünktchen auf der Haut und wandeln sich in schwarze Punkte um, sobald Sauerstoff an den Mitesser gelangt. Oft beginnt eine Akne bei Pubertierenden und begleitet Betroffene manchmal auch bis ins Erwachsenenalter. Mögliche Ursachen:

  • unausgewogene Ernährung
  • Hormone
  • Bakterien und Keime
  • genetische Faktoren
  • Schädigung der Hautbarriere durch Überpflege
  • Verletzungen der Haut

Wichtig: Da es verschiedene Arten von Akne gibt, lässt du dich am besten bei deinem Dermatologen beraten, um eine passende Behandlung zu finden. Damit es zu einem positiven Verlauf kommt, nutzt du am besten nur Produkte und Medikamente, etwa Zugsalbe, die deine Apotheke dir empfiehlt oder dein Arzt dir verschreibt.

Welche Behandlung hilft gegen verstopfte Talgdrüsen?

Handelt es sich um weiche Hautveränderungen und Pickel, behandelst du diese in der Regel mit einfachen Hausmitteln oder speziellen Salben aus der Apotheke. Beachte jedoch, dass harte Verhornungen oft nur mit der Hilfe eines Arztes entfernt werden können.

  • Behandlung mit Gesichtsdampfbad: Gönne dir etwas dampfende Wärme, damit sich deine Hautporen öffnen und Talg abfliesst. Das Hausmittel verwendest du auch, wenn du generell unter Hautunreinheiten leidest.
  • Nutze (vor allem bei Akne) spezielle Cremes und Salben, die gegen verstopfte Drüsen und Entzündungen wirken.
  • Verwende sanfte Peelings, um alte Hautzellen zu lösen.

Worauf achte ich bei der Hautpflege, wenn ich verstopfte Talgdrüsen habe?

Verstopfte Talgdrüsen stellen in der Regel kein Risiko für die Gesundheit dar, wenn sich nur harmlose Verhornungen entwickeln. Dennoch gilt: Wenn du unter verstopften Talgdrüsen leidest, achte auf eine milde Pflege, die ohne Schadstoffe, wie etwa Silikone oder bestimmte Konservierungsmittel und Duftstoffe, auskommt. Entscheide dich für eine Tagescreme, die zu deinem individuellen Hauttyp passt. Lasse dich dazu beispielsweise beim Hautarzt oder in einem Kosmetikstudio beraten. Entdeckst du während der Hautpflege auffällige Symptome, wie bleibende Pickel, Pusteln oder Zysten im Gesicht oder auf der Kopfhaut, lohnt sich eine dermatologische Untersuchung. Obwohl sich die Symptome häufig als harmlos entpuppen, führen sie in einigen Fällen zu einem Abszess oder einem Furunkel, sobald die Entzündung sich auch auf umliegendes Gewebe ausbreitet.

Wie beuge ich verstopften Talgdrüsen vor?

Um verstopften Talgdrüsen vorzubeugen, eignen sich folgende Tipps:

  • ausgewogen ernähren und viel Wasser trinken
  • möglichst auf Hormonpräparate verzichten
  • Stress reduzieren
  • Haut regelmässig mit milden Peelings pflegen, um Horn zu entfernen
  • natürliche Produkte verwenden

Der Hautarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Dyshidrose – Wissenswertes zu den Bläschen an den Handflächen

Die Bezeichnung Dyshidrose geht auf die griechischen Wörter „Dys“ (schlecht) und „Hidros“ (Schweiss) zurück. Früher vermutete man, dass diese Hauterkrankung, die besonders häufig im Sommer und in warmen Klimaregionen auftritt, durch eine Fehlfunktion der Schweissdrüsen hervorgerufen wird. Diese Annahme ist mittlerweile widerlegt. Was eine Dyshidrose wirklich ist, woher sie kommt und wie du dagegen vorgehst, erfährst du im folgenden Text.

Nävuszellnävus: Alles über die gutartigen Tumoren auf der Haut

Unsere Haut schützt uns vor Umwelteinflüssen und ist ein hoch komplexes Organ. Auf den ersten Blick fällt uns das kaum auf. Näher betrachtet, gibt es auf der Oberfläche der Haut aber unterschiedlichste Veränderungen. Die bekannten Leberflecke und Muttermale kennt und hat fast jeder. Doch was ist ein Nävuszellnävus? Ist diese Veränderung gefährlich, und wie gehe ich damit um? Was du zu diesen gutartigen Tumoren der Haut wissen solltest, schauen wir uns im folgenden Text einmal näher an.

Bösartige Muttermale rechtzeitig erkennen und behandeln!

Muttermale sind angeborene Hautwucherungen, die jeder Mensch an irgendeiner Körperstelle hat und die in den meisten Fällen gutartig sind. Manchmal können sich daraus jedoch bösartige Hauttumore entwickeln. Ein normales Muttermal besteht aus einer Ansammlung von Pigmentzellen, den sogenannten Melanozyten. Bestimmte Ursachen lassen die Hautzellen entarten. Bei intensiver UV-Strahlung können sich beispielsweise Muttermale zu malignen Melanomen entwickeln. Diese werden auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet. Im Gegensatz dazu steht der weisse Hautkrebs. In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Hautkrebserkrankungen in der Schweiz stark gestiegen. Vor allem, wenn sich Grösse, Farbe oder Form von Muttermalen verändern, gilt dies als Alarmsignal.

Neurodermitis bei Erwachsenen – Was hilft gegen Juckreiz und schuppige, trockene Haut?

Neurodermitis stellt die Betroffenen vor enorme Herausforderungen. Die ständig juckende, trockene, schuppige Haut raubt Kraft und Lebensfreude. Woher kommt die Krankheit? Warum erkranken immer mehr Menschen an Neurodermitis? Welche Therapien haben sich bewährt? Kann eine spezielle Hautpflege die Symptome lindern? Hat die Ernährung einen Einfluss? Wir haben Antworten auf die häufigsten Fragen zusammengestellt.

Die wichtigsten Funktionen der Haut und ihre Bedeutung für die Gesundheit

Mit ihren fast zwei Quadratmetern ist die Haut das grösste Organ deines Körpers. Als Flächenorgan mit einer Gesamtoberfläche von durchschnittlich 1,8 Quadratmetern wird es zu oft als selbstverständlich angenommen. Dabei ist die Haut lebenswichtig. Das zeigt sich in der Tatsache, dass bereits ein Verlust von 20 Prozent der Hautoberfläche für einen Menschen tödlich sein können. Die wichtigsten Funktionen der Haut, insbesondere der einzelnen Hautschichten, und welche gesundheitlichen Folgen Hauterkrankungen oder Verletzungen der Haut haben können, erfährst du hier.

Ekzem auf der Kopfhaut wirksam bekämpfen

Zu den häufigsten Hautkrankheiten gehört das so genannte seborrhoische Ekzem. Es tritt bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen auf. Die Erkrankung ist nicht ansteckend und verläuft in der Regel harmlos. Die Ekzeme bilden sich als fettige und gelbliche Schuppen auf der Gesichts- und Kopfhaut aus. Auch Rötungen unter den Schuppen treten auf. Die Ursache der Ekzeme ist nicht bekannt, wird aber in einer Entzündung sowie einer Infektion durch Hefepilze vermutet. Ekzeme auf der Kopfhaut lassen sich medikamentös und mit bewährten Hausmitteln behandeln. Erfahre im Folgenden mehr über seborrhoische Ekzeme und welche Mittel dagegen helfen.