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Die wichtigsten Funktionen der Haut und ihre Bedeutung für die Gesundheit

Die wichtigsten Funktionen der Haut und ihre Bedeutung für die Gesundheit

Mit ihren fast zwei Quadratmetern ist die Haut das grösste Organ deines Körpers. Als Flächenorgan mit einer Gesamtoberfläche von durchschnittlich 1,8 Quadratmetern wird es zu oft als selbstverständlich angenommen. Dabei ist die Haut lebenswichtig. Das zeigt sich in der Tatsache, dass bereits ein Verlust von 20 Prozent der Hautoberfläche für einen Menschen tödlich sein können. Die wichtigsten Funktionen der Haut, insbesondere der einzelnen Hautschichten, und welche gesundheitlichen Folgen Hauterkrankungen oder Verletzungen der Haut haben können, erfährst du hier.

Wie ist der Aufbau der Haut?

Die Haut erscheint wie ein einheitliches Organ, doch sie besteht tatsächlich aus verschiedenen Hautschichten, die einen ganz eigenen Aufbau und eine je andere Zusammensetzung haben. Das ist wichtig, damit sie all ihren Aufgaben gerecht werden kann. Die unterste Schicht bildet die Unterhaut oder Subcutis. Über der Subcutis schliesst sich die Lederhaut an. Die oberste der insgesamt drei Hautschichten ist die Oberhaut, auch Epidermis genannt.

Welche Funktionen hat die Epidermis?

Die Epidermis besteht zu fast 90 Prozent aus der Hornschicht. Hierbei handelt es sich um abgeplattete Hautzellen, die fast ausschliesslich aus Keratin bestehen und keinen Zellkern mehr haben. Sie heissen Keratinozyten und sind dicht miteinander verbunden. Die Hornschicht der Epidermis grenzt den Körper von der Aussenwelt und ihren schädlichen Umwelteinflüssen ab. Daher gehören zu den wichtigsten Aufgaben der Oberhaut unter anderem:

  • Schutz vor mechanischer Belastung: Diese bemerkst du zum Beispiel, wenn du länger mit den Händen gearbeitet hast und sich Schwielen bilden. Die Hornschicht deiner Haut hat aufgrund der stärkeren Beanspruchung an dieser Stelle an Dicke zugelegt und ist fester geworden, um die darunter liegenden Hautschichten zu schützen.
  • Sonnenschutz: In der Epidermis befinden sich die Melanozyten. Sie bilden das Pigment Melanin, das für Hautton und Haarfarbe verantwortlich ist. Wenn du Haut stärker oder länger dem UV-Licht ausgesetzt ist, bilden die Zellen mehr Melanin, um sich vor der schädlichen Strahlung zu schützen.
  • Die Epidermis verhindert das Eindringen von Krankheitserregern und Schadstoffen.
  • Die Hornschicht der Oberhaut bildet eine natürliche Barriere, sodass dein Körper weniger Flüssigkeit verliert und vor dem Austrocknen bewahrt wird. Gleichzeitig sorgt ihr Aufbau dafür, dass Wasser von aussen abperlt und verdunsten kann.
  • Ein Teil der Hautsinnesorgane liegen in der Epidermis. Über die Merkel-Tastzellen nimmt der Körper zum Beispiel Druck wahr.

Was ist die Aufgabe der Lederhaut?

Die Lederhaut oder auch Dermis setzt sich aus Kollagen- und Elastinfasern zusammen. Sie bilden zusammen das Bindegewebe. Darüber hinaus befinden sich in der mittleren der drei Hautschichten auch Talgdrüsen, Schweissdrüsen, Blutgefässe, Muskeln sowie die Nervenzellen des Nervensystems des Hautsinnesorgans. Zu den wichtigsten Aufgaben der Lederhaut zählen daher:

  • Sie versorgt die Epidermis mit Nährstoffen, da die Oberhaut selbst keine Blutgefässe besitzt.
  • Sie dient der Oberhaut als Verankerung.
  • Sie registriert Sinneswahrnehmungen über den Tastsinn und mechanische oder thermische Reize wie Dehnung, Vibration, Wärme und Kälte.
  • Die Talgdrüsen produzieren Talg, der für die Pflege von Haut und Haaren wichtig ist und diese geschmeidig hält.
  • Für Abkühlung und Wärmeregulierung sorgen unter anderem die Schweissdrüsen. Durch die Verdunstung an der Hautoberfläche kann der Körper sich leichter abkühlen und Wärme abgeben.
  • Gleichzeitig kann der Körper über die Schweissdrüsen auch überschüssiges Kochsalz ausscheiden.

Wofür ist die Unterhaut da?

Die Unterhaut oder Subcutis ist die unterste Schicht, auf der die anderen beiden Hautschichten aufbauen. Sie ist sowohl mit der Lederhaut über Bindgewebsstränge fest verbunden als auch mit den darunter liegenden Geweben, wie zum Beispiel Sehnen, Faszien, Muskeln oder Knochenhaut. Die Unterhaut ist mit Fett durchzogen. Der Fettgehalt kann je nach Körperregion, Statur und Geschlecht dabei variieren. Zu den wichtigsten Aufgaben der Unterhaut gehören:

  • schnell abrufbarer Fett- und Energiespeicher
  • unterstützt den Wasserhaushalt
  • schützt vor Unterkühlung
  • erlaubt der Haut, sich gegen darunterliegende Gewebe zu verschieben

Was sind typische Symptome, wenn die Funktionen der Haut beeinträchtigt sind?

Wenn die Haut ihre Aufgaben nicht richtig erfüllen kann, führt das teilweise zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die Symptome können sich je nach Funktionsstörung stark unterscheiden. Häufig treten Hautveränderungen auf, die Haut kann besonders trocken, schuppig oder rau sein. Juckreiz, Ekzeme und Entzündungen sind weitere typische Symptome.

Welche Hauterkrankungen betreffen die Oberhaut?

Die Epidermis ist sehr anfällig für Hauterkrankungen und kann zahlreiche gesundheitliche Probleme verursachen. Die folgenden Krankheiten können unter anderem die Epidermis betreffen:

  • Es kann Schuppenflechte (Psoriasis) auftreten.
  • Dyskeratose ist eine krankhafte und vorzeitige Verhornung von Hautzellen. Betroffene leiden unter einer übermässig dicken, festen Hornhaut.
  • Parakeratose ist im Gegensatz dazu eine unvollständige Hornschicht. Die Haut verhornt nicht gleichmässig. Das beeinträchtigt die Hautbarriere und die Schutzfunktionen der Haut.
  • Es kann zu Hautkrebsarten wie schwarzem Hautkrebs, Basalzellkarzinomen und Stachelzellkarzinomen kommen.

Welche Probleme können bei den anderen Hautschichten auftreten?

Auch in den anderen Hautschichten kann es zu Problemen kommen, die die Funktionen der Haut beeinträchtigen können:

  • Ist der Abfluss in den Blutgefässen der Lederhaut gestört, dann entstehen Besenreiser.
  • Dringen Bakterien in die Schweissdrüsen ein, können eitrige Entzündungen entstehen, die Schweissdrüsenabszess heissen.
  • Ein Rückstau in den Talgdrüsen ist verantwortlich für die Entstehung von Mitessern.
  • Entzünden sich die Talgdrüsen, kommt es zur Akne.
  • Gutartige Geschwülste in der Unterhaut heissen Lipome.
  • Flächige Entzündungen der Unterhaut nennt man Phlegmone.

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