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Bösartige Muttermale rechtzeitig erkennen und behandeln!

Bösartige Muttermale rechtzeitig erkennen und behandeln!

Muttermale sind angeborene Hautwucherungen, die jeder Mensch an irgendeiner Körperstelle hat und die in den meisten Fällen gutartig sind. Manchmal können sich daraus jedoch bösartige Hauttumore entwickeln. Ein normales Muttermal besteht aus einer Ansammlung von Pigmentzellen, den sogenannten Melanozyten. Bestimmte Ursachen lassen die Hautzellen entarten. Bei intensiver UV-Strahlung können sich beispielsweise Muttermale zu malignen Melanomen entwickeln. Diese werden auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet. Im Gegensatz dazu steht der weisse Hautkrebs. In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Hautkrebserkrankungen in der Schweiz stark gestiegen. Vor allem, wenn sich Grösse, Farbe oder Form von Muttermalen verändern, gilt dies als Alarmsignal.

Wann entsteht aus einem Muttermal Krebs?

Nicht jedes Muttermal wird zu Krebs. Wenn sich allerdings die Form, Farbe und Grösse eines Muttermals plötzlich ändern, besteht die Gefahr, dass es sich um die Vorstufe zu einem malignen Melanom oder dem schwarzen Hautkrebs handelt. Besonders gefährdet sind Menschen, die sehr viele Muttermale haben. Auch hellhäutige Typen gehören zur Risikogruppe. Wenn sich in einer Familie bereits Hautkrebsfälle ereignet haben, kann dies die Entstehung eines Melanoms begünstigen.

Wie sieht ein malignes Melanom aus und welche Symptome sind damit verbunden?

Maligne Melanome sind meist sehr dunkel bis schwarz. In seltenen Fällen können sie auch grau oder rötlich sein. Der Mediziner unterscheidet verschiedene Typen von Melanomen.

  • Das superfiziell spreitende Melanom: Dies ist die häufigste Form. Die Geschwulst breitet sich sehr langsam oberflächlich aus, bis sie schliesslich in tiefere Hautschichten vordringt. Es befällt in erster Linie Arme, Beine, Brust und Rücken.
  • Das noduläre Melanom: Darunter verstehen Mediziner knotige Melanome. Diese Knoten sind blauschwarz bis rötlich und bluten leicht. Im Gegensatz zu anderen Melanomen wachsen diese sehr rasch in die Haut ein. Auch diese Form ist an Armen, Beinen, Rücken und Brust zu finden.
  • Das Lentigo Maligna Melanom: Diese Melanome wuchern an Körperstellen, die häufig intensivem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Sie sind vorwiegend am Kopf zu finden, hell bis Weiss und treten in erster Linie bei älteren Menschen auf.
  • Das akral lentigonöse Melanom: Dieses Melanom befällt die Finger und Zehen, manchmal auch die Haut unter den Nägeln und ist eines der seltensten Melanome. Daneben gibt es noch Schleimhautmelanome, die sich an der Nasenschleimhaut oder im Mund befinden und ebenfalls sehr selten auftreten.

Menschen, die unter Hautkrebs oder einem Melanom leiden, haben vor allem im Anfangsstadium kaum Beschwerden und Symptome. Erst später stellen sich vermehrt Juckreiz, Nässen des Muttermals oder Blutungen ein.

Wann empfiehlt sich eine Untersuchung durch den Hautarzt?

Wenn du einer Risikogruppe angehörst, solltest du die Haut regelmässig von einem Facharzt für Dermatologie zur Vorsorge untersuchen lassen. Der Hautarzt führt dann ein sogenanntes Hautkrebs-Screening durch und untersucht den Körper auf auffällige Hautveränderungen. Er kann diese auch fotografisch zu Dokumentationszwecken festhalten. Zu einer Risikogruppe zählen vor allem folgende Personen:

  • Menschen mit einer hellen Haut
  • Genetisch durch Krebskrankheiten vorbelastete Menschen
  • Personen mit häufigem Sonnenbrand
  • Personen mit grossflächigen Muttermalen
  • Menschen, die viel der Sonne ausgesetzt sind oder regelmässig ein Solarium besuchen

Wie wird die Entfernung entarteter Hautzellen vorgenommen?

Die effizienteste Entfernung solcher Melanome erfolgt durch eine Operation. Dabei wird das erkrankte Gewebe vollständig von einem Chirurgen mit einem Skalpell oder Laserskalpell entfernt. Parallel dazu erfolgt eine unterstützende Behandlung. Dies gilt insbesondere, wenn der Krebs bereits weit fortgeschritten ist und sich an anderen Stellen Metastasen gebildet haben. Zu diesen Therapien gehören vor allem:

  1. Adjuvante Therapien: Diese wenden Ärzte an, wenn die Gefahr von Metastasen besteht. Die Therapie erfolgt dabei mithilfe von Medikamenten oder einer Bestrahlung. In manchen Fällen wird auch eine Interferontherapie eingeleitet.
  2. Zielgerichtete Therapien: Diese führen Kliniken durch, wenn sich bereits Metastasen gebildet haben. Hierbei prüfen die Chirurgen, ob eine operative Entfernung möglich ist. In einem weit fortgeschrittenen Stadium leiten sie eine Palliativtherapie ein. Diese lindert Schmerzen und sorgt für eine längere Lebenserwartung.

Was ist die ABCDE-Regel?

Die ABCDE-Regel ist eine Methode für die Früherkennung von Hautkrebs. Du kannst diese Untersuchung auch selbst bei der Hautpflege durchführen. Das Kürzel ABCDE steht dabei für folgende Symptome:

  • Asymmetrie (Ungleichmässige, auffällige Flecken auf der Haut)
  • Begrenzung (Ein normales Muttermal ist scharf begrenzt und nicht verschwommen)
  • Color (Wenn das Muttermal verschiedene Farben hat, ist Vorsicht geboten)
  • Durchmesser (Muttermale sollten nicht grösser als fünf Millimeter sein)
  • Entwicklung (Auffällige Veränderungen sollten vom Hautarzt untersucht werden)

Wie hoch sind die Heilungschancen?

Hautkrebs kann relativ gut behandelt und geheilt werden, wenn er frühzeitig erkannt wird. Schwarzer Hautkrebs kann bereits in einem sehr frühen Stadium entdeckt werden. In diesem Fall stehen die Heilungschancen besonders gut.

Wie kann ich dem malignen Melanom vorbeugen?

Um ein ernstes Gesundheitsrisiko auszuschliessen, empfehlen sich bestimmte Verhaltensregeln:

  • Trage stets Sonnenbrillen und einen Sonnenhut, wenn du dich viel im Freien aufhältst.
  • Verwende Sonnenschutzcremes.
  • Vermeide direkte Sonneneinstrahlung und die Mittagssonne.
  • Besuche zumindest einmal im Jahr einen Hautarzt.
  • Führe regelmässig eine Selbstuntersuchung durch.

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