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Die Betroffenen verspüren im Gesicht ein starkes Brennen und Schmerzen im Bereich des Nervus Ophthalmicus. Nach einigen Tagen bildet sich ein Hauterythem mit prall gefüllten Bläschen, die eine Flüssigkeit enthalten. Zudem ist noch mit folgenden weitern Symptomen zu rechnen:
Als Primärinfektion löst der Varizella-Zoster-Virus die Kinderkrankheit Windpocken (Varizellen) aus. Falls es nach Jahren zur Reaktivierung des Virus kommt, können unterschiedliche Körperteile betroffen sein und es kommt zu folgenden Krankheiten:
Wenn die Augen schwer vom Ophthalmicus Zoster betroffen sind, kann durch die Bläschenbidlung die Hornhaut des Auges vernarben. Im schlimmsten Fall führt dies zur vollständigen Erblindung des Auges. Ist der Facialisnerv (Gesichtsnerv) befallen, kann es zu vorübergehendenden Lähmungserscheinungen oder dem Verlust des Geschmacksinns kommen. Der Facialisnerv versorgt deine Muskulatur im Gesicht, die für die Mimik zuständig ist. Bei einer Facialisparese reagiert diese Muskulatur auf einer Gesichtshälfte nicht mehr, was sich unter anderem durch hängende Mundwinkel und Augenlider bemerkbar macht. Weitere schwere Komplikationen sind eine durch den Virus ausgelöste Meningitis (Hirnhautentzündung), eine Enzephalitis (Hirngewebsentzündung) oder eine Myelitis (Rückenmarksentzündung). In seltenen Fällen können ebenfalls nach der Abheilung der Bläschen Narben zurückbleiben.
In der sogenannten Latenzphase kommt es zu einer Reaktivierung der Varziella-Zoster-Viren, die sich in den Spinalganglien deines Nervensystems versteckt haben. Diese Phase ist durch eine Entzündung des umliegenden Nervengewebes mit Entwicklung von Nervenschmerzen gekennzeichnet. Nach zwei bis drei Tagen rötet sich deine Haut an der betroffenen Körperregion und es entwickeln sich erhabene Stellen auf deiner Hautoberfläche. Innerhalb des nächsten Tages entstehen mit Flüssigkeit prall gefüllte Bläschen. Diese Bläschen verschmelzen nach etwa weiteren zwei bis vier Tagen ineinander. Die Bläschen trüben danach ein, füllen sich mit Lymphe, brechen danach auf und trocknen innerhalb der nächsten sieben bis zwölf Tagen ein. Beim Eintrocknen bildet sich eine gelblich braune Kruste. In der Regel dauert es bis zu drei Wochen, bis die Gesundheit der Patienten wiederhergestellt ist. Bei immungeschwächten Personen kann es aber auch zu monatelangen chronischen Verläufen mit wiederkehrenden Schüben kommen.
Die Infektion erfolgt meist im Kindesalter. Der Virus ist hochansteckend und wird durch Tröpfcheninfektion (direktes Einatmen von Ausatemluft eines Infizierten), Schmier- und Kontaktinfektion von kontaminierten Oberflächen übertragen. Nach der Erkrankung an Windpocken sind die meisten Menschen zeitlebens gegen den Virus immun. Allerdings verbleibt er nach einer Windpockenerkrankungen ein Leben lang im Körper und zieht sich in die Spinalganglien im Rückenmark zurück. Wenn dein Immunsystem geschwächt ist, aktivieren sich die Viren wieder. Allerdings findet diesmal eine Ansteckung an weitere Personen nur über die Flüssigkeit in den Bläschen statt. Die Inkubationszeit liegt zwischen sieben und 18 Tagen.
Für Untersuchungen zur Diagnostik eines Opththalmicus Zoster ist in der Regel ein Facharzt für Dermatologie oder Neurologie zuständig. Die Therapie des Ophthalmicus Zoster hängt in erster Linie von den Symptomen ab, die er verursacht. Für einen Therapieerfolg ist es wichtig, dass die Behandlung in den ersten 72 Stunden nach Beginn der Symptome startet. Bei Patienten mit Risiko auf einen schweren Verlauf sollte grundsätzlich zu jedem Zeitpunkt der Erkrankung mit einer antiviralen Therapie begonnen werden. Grundsätzlich kann das Virus mit Medikamenten, den sogenannten Virostatika, behandelt werden. In der Regel kommen bei erwachsenen Menschen mit einem gut funktionierendem Immunsystem folgende Medikamente zum Einsatz:
In Bezug auf die Dauer der nicht unerheblichen Schmerzen (akuter Schmerz durch die Bläschen, aber auch der Nervenschmerzen) zeigen die Medikamente Brivudin, Famciclovir und Valaciclovir die beste Wirkung. Zusätzlich können zur Schmerzbehandlung alle gängigen Schmerzmittel zum Einsatz kommen wie auch Diclofenac und Ibuprofen. In sehr starken Fällen sind auch Opioide indiziert.
Verletzungen oder Operationen sind für jeden eine starke Belastung. Hin und wieder treten nach solchen Prozessen weitere Komplikationen auf, beispielsweise wenn die OP-Naht nicht richtig verheilt oder sich wulstige Narben bilden, die als Keloide bezeichnet werden. Selbst beim Stechen eines Ohrrings kann eine ähnliche Verletzung zustande kommen. Eine keloide Narbe wirkt wie eine Hautwucherung und kann auch gesunde Hautareale einnehmen. Eine Behandlung beim Hautarzt ist sehr langwierig, aber möglich.
Lipome am Rücken sind überdimensionierte Fettzellen unter der Hautoberfläche und meist gutartig. Sie treten häufig auf und können oberflächlich, tiefer liegend, weich oder hart sein. Vor allem über Vierzigjährige sind davon betroffen. Die jüngere Generation ist allerdings nicht davor gefeit. Das Lipom wächst langsam und bleibt meist harmlos. Lässt es sich unter der Haut verschieben, hast du nichts zu befürchten. Eine Entfernung ist nicht nötig, ausser es stört kosmetisch. Eine genaue Untersuchung des Rückenlipoms empfiehlt sich, um die bösartige Variante auszuschliessen: das Liposarkom. Was du über Lipome am Rücken, ihre Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmethoden wissen solltest, erfährst du hier.
Milien, Grützbeutel, Mitesser: Verstopfte Talgdrüsen verursachen unterschiedliche Hautveränderungen. In der Regel handelt es sich um harmlose Verstopfungen, die meist ein ästhetisches Problem für Betroffene darstellen. Entwickelt sich jedoch eine auffällige Zyste, empfiehlt sich ein Besuch beim Dermatologen. Wann es soweit ist und welche Behandlung sich für zu Hause eignet, haben wir im Folgenden zusammengefasst.
Die Pilzerkrankung Pityriasis versicolor wird auch Kleienpilzflechte genannt. Sie befällt die oberflächlichen Hautschichten und zeigt sich sehr oft am Rücken sowie an der Brust. Auch andere Bereiche des Oberkörpers können betroffen sein. Die Krankheit ist weder gefährlich noch ansteckend. Der Auslöser für Pityriasis versicolor ist ein zur natürlichen Hautflora gehörender Hefepilz. Was genau Pityriasis versicolor ist, sowie alle weiteren Informationen zu der Hauterkrankung, wie Symptome, Therapie, Ursachen und Risikofaktoren, erfährst du hier.
Oberhaut, Lederhaut, Unterhaut und mehr: Die menschliche Haut besteht aus mehreren Schichten. Aber warum? Welche Aufgaben hat die Haut? Die Haut ist mehr als nur die Hülle unseres Körpers. Krankheiten hinterlassen hier ihre Spuren. Die Haut dient auch als Sinnesorgan, sie erfüllt wichtige Funktionen beim Schutz des Körpers vor Verletzungen. Unter der Haut befindet sich Fettgewebe. Wozu ist das nun wieder gut? Und warum ist Hautpflege so wichtig? Wir haben die häufigsten Fragen zu den Aufgaben der Haut zusammengetragen und für dich beantwortet.
Beim Sturge Weber Syndrom handelt es sich um eine seltene, angeborene Erkrankung. Eines der Symptome sind die gutartigen Gefässtumore auf der Haut, zum Beispiel im Gesicht. Diese Gefässbildungen nennt man auch „Feuermale“. Auch wenn die Tumore gutartig sind, kann ihre Bildung bei der Geburt eines Kindes zu Blutabflusstötungen des Gehirns führen. Weiterhin können Betroffene an Krampfanfällen und Epilepsie leiden.