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Manchmal wird sie auch als Pilzakne bezeichnet, weil die Pilzkrankheit ähnliche Symptome zeigt wie eine Akne. Tatsächlich sind aber sowohl Pilzakne als auch Fungal Akne irreführende Namen: Diese Krankheit gehört gar nicht zu den Akne-Erkrankungen. Der medizinische Begriff lautet Malassezia Folliculitis, kurz MF. Ausgelöst wird das Phänomen von Hefepilzen, die jeder Mensch auf der Haut trägt. Unter bestimmten Umständen kann aus einer übermässigen Besiedlung die Pilzakne entstehen – kleine Pickel im Gesicht und eine gestörte Hautflora sind die Folgen.
Im Gegensatz zur Akne spielen Bakterien keine Rolle bei der Pilzkrankheit. Stattdessen aber Hefe: Der Hefepilz Malassezia gibt der Krankheit ihren dermatologischen Namen. Er gehört zur gesunden Hauflora jedes Menschen dazu, kann aber unter ungünstigen Umständen Hautkrankheiten wie eine Infektion auslösen. Die Forschung vermutet, dass bei der Fungal Akne der Hefepilz in tiefere Hautschichten eindringt als normalerweise üblich. Das irritiert die Haut, es kommt zu Hautrötungen, kleine Pickel bilden sich. Bei verschiedenen Hauttypen sind die Symptome deutlicher oder weniger deutlich sichtbar. Wird die Gesundheit der Haut wieder hergestellt, ist schnell eine Verbesserung der Hautprobleme zu beobachten: Die winzigen Mitesser verschwinden wieder aus dem Gesicht und von den anderen Körperpartien.
Besonders auf der Stirn zeigen sich die typischen Papeln, die das Hauptsymptom der Pilzakne sind. Kleine, ungefüllte Pickel, die sich nicht ausdrücken lassen, dafür aber jucken können. Auf Reibung reagieren sie gereizt, die Rötung und der Juckreiz wachsen. Anti-Pickel-Pflegeprodukte helfen nicht gegen diese Mini-Pickel. Von der Stirn aus können sich die Pickelchen über die Wangen hinab verbreiten, manchmal sogar über Brust und Rücken.
Um zu klären, ob du eine Infektion mit Malassezia-Hefen hast, gehst du zum Hautarzt beziehungsweise Dermatologen. Dieser wird sich die Haut genau betrachten und eventuell eine Probe nehmen. Unter dem Mikroskop sind Ansammlungen bestimmter Zellen zu erkennen, die dem Mediziner verraten, dass eine Pilzinfektion vorliegt. Auch Fragen zum bisherigen Krankheitsverlauf, zum Beginn und zu den Symptomen gehören zu einem Diagnosegespräch.
Cremes, Gels und Salben helfen, den Infektionsherd einzudämmen und die Pilzakne zu heilen. Dabei werden oft auch Lösungen verwendet, die auf dem ganzen Körper aufgetragen werden. Die Salben und Cremes werden örtlich angewendet: Dort, wo auf Gesicht und Körper die kleinen Pickel zu sehen sind sowie im Bereich drum herum trägst du die verordneten Medikamente auf. Behandelt wird mit Wirkstoffen aus der Gruppe der Antimykotika, also Inhaltsstoffen, die die Hefe abtöten. Antibiotika helfen bei Fungal Akne nicht, weil die Erkrankung nicht von Bakterien ausgelöst wird. Ausserdem ist die Hygiene wichtig: So sollte Kleidung, die mit dem Pilzherd in Berührung kommt, immer gründlich gereinigt werden. Weitere Tipps zum Umgang und zur Vorbeugung weiterer Pilzinfektionen findest du weiter unten.
Um Pflegeprodukte und Wirkstoffe intensiv in die Haut einzuarbeiten, wird im Handel das Dermarolling angeboten. Ein Dermaroller ist mit zahlreichen kleinen Nadeln bestückt, die die Wirkstoffe in die Haut einschleusen sollen. Das Verfahren wird auch als Microneedling bezeichnet und fühlt sich ein wenig wie ein Peeling an. Für verschiedene Hauttypen und Anwendungsgebiete gibt es unterschiedliche Modelle. Vorsicht ist aber bei Hautunreinheiten geboten, die entzündet sind: Hier ist das Dermarolling nicht zu empfehlen, die Anwendungen können das Problem sogar verstärken. Weitere Informationen dazu bekommst du bei deinem Hautarzt, der dir die Anwendungen von Salben und Cremes erklären wird.
Hefepilze fühlen sich dort wohl, wo es warm und feucht ist. Deshalb kannst du einiges tun, um eine Pilzkrankheit zu vermeiden oder die Ausbreitung einer vorhandenen Krankheit einzudämmen. Die wichtigsten Tipps dazu hier im Überblick:
Juckreiz auf der Kopfhaut ist sehr unangenehm und kann den Alltag der Betroffenen stark einschränken. Umso wichtiger ist es daher, schnell zu handeln und den Juckreiz mithilfe geeigneter Wirkstoffe und Hausmittel zu lindern. Einen Überblick über die häufigsten Ursachen für das lästige Jucken sowie viele hilfreiche Tipps zur Bekämpfung von Juckreiz auf der Kopfhaut findest du im nachfolgenden Artikel.
Harmlose Ausschläge sehen manchmal schlimmer aus, als sie sind, und gefährden selten die Gesundheit. Trotzdem ist eine Diagnose und Behandlung durch den Arzt immer empfehlenswert, wenn die Ursache nicht sofort sichtbar ist. Bestimmte Allergien, Reizungen, Schübe oder auch Erkrankungen wie die Nesselsucht lösen Quaddeln aus. Diese rötlichen Punkte und Schwellungen können mit Antihistaminika gut behandelt werden. Aber es gibt auch einige Hausmittel, die den ersten Juckreiz lindern. Das Wichtigste über die Entstehung, Vermeidung und Bekämpfung von Quaddeln gibt es hier.
Unschöne Rötungen und erweiterte Blutgefässe im Gesicht sind das offensichtlichste Anzeichen einer Rosacea. Die Hautkrankheit auf den Wangen ist nicht selten, bei rund fünf Prozent der Erwachsenen tritt sie etwa zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auf. Was hat es auf sich mit dieser Hautkrankheit, welche Behandlungen versprechen Heilung, und was kann ich selbst tun, um Juckreiz und Rötungen zu lindern? Häufige Fragen rund um das Krankheitsbild aus der Dermatologie beantworten wir im nachfolgenden Artikel.
Herpes – Schon das Wort löst bei vielen Menschen Stress aus. Umso schlimmer, wenn es nicht die Lippen betrifft, sondern den After. Wie andere Herpesarten, so ist auch Analherpes nicht heilbar. Es gibt allerdings sehr wirksame Therapien, die die Symptome lindern und die Häufigkeit eines Ausbruchs deutlich reduzieren können. Alles Wissenswerte über die unangenehme Erkrankung erfährst du im folgenden Artikel.
Ein Ausschlag auf der Haut ist an sich kein ernstzunehmendes Problem und kann ganz verschiedene Ursachen haben. Wenn er jedoch länger andauert, die Ursache unklar ist oder die Haut sich verändert, schmerzt und juckt, wird der Gang zum Arzt notwendig. Akute Ausschläge nennen sich medizinisch Exantheme. Einige von ihnen sind Teil von Krankheiten und Infektionen, können auch Fieber auslösen oder das Immunsystem beeinträchtigen.
Unsere Haut schützt uns vor Umwelteinflüssen und ist ein hoch komplexes Organ. Auf den ersten Blick fällt uns das kaum auf. Näher betrachtet, gibt es auf der Oberfläche der Haut aber unterschiedlichste Veränderungen. Die bekannten Leberflecke und Muttermale kennt und hat fast jeder. Doch was ist ein Nävuszellnävus? Ist diese Veränderung gefährlich, und wie gehe ich damit um? Was du zu diesen gutartigen Tumoren der Haut wissen solltest, schauen wir uns im folgenden Text einmal näher an.