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Die Rosacea ist eine weit verbreitete chronische Hautkrankheit. Sie betrifft die Gesichtshaut, hauptsächlich im Bereich der Stirn, Nase, Wangen und Mund. Frauen sind öfter davon betroffen als Männer. Die Symptome sind bei Männern dafür oft stärker ausgeprägt. Typische Merkmale sind:
Übrigens: Auch wenn die Rosacea häufig als „Akne der Erwachsenen“ bezeichnet wird, besteht zwischen Akne und Rosacea keine direkte Verbindung. Dennoch ist es möglich, dass Patienten an beiden Hautkrankheiten gleichzeitig erkranken.
Gewöhnlich äussern sich die Symptome einer Rosacea erstmals im Alter von 30 bis 50 Jahren. Leichte, anfallsartig auftretende Rötungen kennzeichnen den Beginn der Erkrankung. Sie werden häufig nicht als Krankheitssymptome erkannt. Die Haut ist empfindlich und leicht reizbar. Betroffene erleben die Rötungen als sehr unangenehm. Das Erröten wird von bestimmten Triggern ausgelöst. Es tritt sehr plötzlich auf und wird auch „Flush“ genannt. Die Rosacea verläuft in drei Stadien:
Eine Sonderform der Rosacea, die Ophthalmo-Rosacea, betrifft die Augen. Sie tritt allein oder in Verbindung mit der gewöhnlichen Rosacea auf. Symptome der Augenrosacea sind:
Welche Faktoren die Entstehung einer Rosacea begünstigen, konnte noch nicht vollständig geklärt werden. Mögliche Ursachen sind:
Übrigens: Da die Rosacea bei hellhäutigen Menschen aus Nord- oder Westeuropa besonders stark verbreitet ist, wird sie auch „Fluch der Kelten“ genannt.
Die Diagnose der Hautkrankheit erfolgt durch einen Facharzt für Dermatologie. Nach der Untersuchung der Haut wird der Patient detailliert zu den Symptomen und anderen Erkrankungen befragt. In den meisten Fällen genügt dies für die Diagnose. In Einzelfällen werden zusätzlich Blut- oder Gewebeuntersuchungen durchgeführt, um die Krankheit klar abzugrenzen. Sollte die Rosacea auch die Augen betreffen, wird ein Augenarzt in die Behandlung eingebunden.
Im Internet und in Zeitschriften werden Salben, Cremes und Tinkturen zur Behandlung der Rosacea angeboten. Betroffene sollten vor einer Eigentherapie einen Hautarzt aufsuchen. Der Dermatologe erarbeitet mit dem Patienten einen individuell angepassten Therapieplan, denn keine Rosacea gleicht der anderen. Insgesamt gibt es fünf Optionen:
Zur äusserlichen Behandlung der Rosacea stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, etwa:
Bei der innerlichen Behandlung kommen Antibiotika wie Doxycyclin und Minocyclin zum Einsatz. Diese wirken niedrig dosiert entzündungshemmend ohne Einfluss auf Bakterien. Nach Prüfung der individuellen Eignung stehen weitere Medikamente zur Auswahl. Eine Laserbehandlung kann zur Reduzierung der Rötungen beitragen. Bislang fehlt aber ein hinreichender Nachweis des Erfolgs dieser Behandlungsmethode. Nebenwirkungen wie Narben und Verfärbungen können nicht ausgeschlossen werden. Chirurgische Behandlungen des Rhinophyms können beachtliche Verbesserungen bei stark ausgeprägten Wucherungen an der Nase bringen. Das Gewebe wird mit dem Skalpell oder Laser abgetragen. Kälte- oder Stickstoffbehandlungen können den chirurgischen Eingriff ergänzen. Vielfach konnte die photodynamische Therapie zu einer Linderung beitragen. Nach einer Vorbehandlung mit einer Substanz, die die Lichtempfindlichkeit erhöht, werden die betroffenen Areale mit Licht bestrahlt. Beschädigte Hautstrukturen werden dadurch zerstört. Erfolg verspricht die Umstellung der Ernährung und das Vermeiden der Faktoren, die die zu einer Verschlechterung des Hautbildes beitragen.
Zu den wichtigsten Tipps, um Auslöser der Rosacea zu vermeiden, gilt eine Umstellung der Ernährung. Vermeide Alkohol und Nikotin, scharfe Gewürze und heisse Speisen. Ersetze Süssigkeiten und Fastfood durch eine ausgewogene Mischung aus frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und guten Fetten. Neben der Ernährung spielt die Entspannung eine wichtige Rolle. Vermeide Stress und achte auf ausreichenden Schlaf. Pflege deine Haut mit speziellen, für Rosacea geeigneten Produkten. Verzichte auf Sonnenbäder. Die direkte Sonneneinstrahlung schadet der empfindlichen Rosacea-Haut. Verwende einen wirksamen Sonnenschutz. Saunabesuche und heisse Bäder können die Haut zusätzlich strapazieren. Rosacea-Patienten sollten auch hierauf verzichten. Tipp: Ein Tagebuch hilft dir, die Auslöser aufzuspüren. Notiere über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen den Zustand deiner Haut sowie die verwendeten Pflegeprodukte und die verzehrten Lebensmittel.
Rosacea-Patienten können mit einer individuell angepassten Hautpflege enorme Verbesserungen erzielen. Oft wird der Verlauf der bisher unheilbaren Hauterkrankung gemildert. Unsere Tipps:
Übrigens: Mit dem passenden Make-up können Rötungen und Unebenheiten perfekt kaschiert werden. Fett- und ölfreie Kosmetikprodukte mit mineralischen Pigmenten beruhigen die gereizte Haut, stärken das Selbstwertgefühl und erhöhen die Lebensqualität der Betroffenen.
Sehr viele Menschen leiden unter einem unangenehmen Hautausschlag, der in der Medizin auch als Exanthem bezeichnet wird. Er kann sich auf verschiedene Weisen zeigen und sehr viele Ursachen haben. Betroffene leiden nicht selten unter roten Flecken, schuppiger Haut oder Blasen und sind in vielen Fällen auch einem unangenehmen Juckreiz ausgesetzt. Im folgenden Beitrag beantworten wir dir alle wichtigen Fragen rund um das Thema Hautausschlag.
Wenn du schuppige Haut hast, dann ist höchstwahrscheinlich ihre natürliche Feuchtigkeits- und Fettregulation gestört. Sie wirkt dann spröde und rau, in extremen Fällen bilden sich sogar Ekzeme und Risse. Senioren leiden häufig unter trockener Haut, weil unser grösstes Organ dazu neigt, mit steigendem Alter weniger Feuchtigkeit zu produzieren. Doch es gibt auch äussere Faktoren wie Kälte, Hitze, Ernährung, bestimmte Medikamente oder Erkrankungen, die schuppige Haut verursachen. Zu letzteren zählen Allergien, Neurodermitis, Schuppenflechte, Diabetes oder Zöliakie.
Wenn du bleibende Hautveränderungen im Bereich der Nase oder sonst im Gesicht entdeckst, handelt es sich möglicherweise um ein Basaliom, eine Unterart des weissen Hautkrebses. In der Schweiz erkranken etwa 15.000 Menschen jährlich an dieser vor allem durch Sonneneinstrahlung verursachten Tumorbildung. Welche Symptome und Ursachen Basalzellkarzinome aufweisen und welche Therapien und Früherkennungsmassnahmen durchgeführt werden können, erfährst du in diesem FAQ.
Schwarzer Hautkrebs, auch malignes Melanom genannt, ist die gefährlichste Form des Hautkrebses, denn er kann Metastasen bilden. Pro Jahr kommen in der Schweiz etwa 3.000 neue Fälle dazu. Die Sterberate liegt bei knapp zehn Prozent. Schuld an schwarzem Hautkrebs sind UV-Strahlen. In der Regel sind Pigmentmale, wie Leberflecken oder Muttermale, harmlos. Sonnen in der Freizeit sowie Solariumbesuche unterstützen aber die Mutation der Pigmentzellen. Unsere Pigmentzellen bilden den Farbstoff Melanin, um uns vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Nur in seltenen Fällen entwickelt sich aus einem Pigmentmal Hautkrebs. Was du über schwarzen Hautkrebs wissen musst, erfährst du hier.
Ausschlag am Körper (Fachbegriff: Exanthem) geht häufig mit Juckreiz einher und ist dementsprechend unangenehm. Doch auch dann, wenn der Juckreiz ausbleibt, sind die Hautveränderungen oft eine grosse Belastung: Betroffene leiden unter dem optischen Makel und fühlen sich in ihrer Haut einfach nicht mehr wohl. Nachfolgend erfährst du, welches die häufigsten Ursachen für Ausschlag am Körper sind, was du gegen die Flecken tun kannst und warum es so wichtig ist, bei unklaren Hautveränderungen einen Hautarzt aufzusuchen.
Herpes simplex – vereinfacht auch einfach als „Herpes“ bezeichnet – gehört zu den häufigsten viralen Infektionen beim Menschen und ist vor allem aufgrund des oftmals entstehenden Lippenherpes bekannt. Lippenherpes zeigt sich durch unansehnliche und zum Teil als sehr unangenehm empfundene Bläschen, die für die Erkrankten eine grosse Belastung darstellen können. Dabei sind an Herpes-simplex-Infektionen zwei verschiedene Viren beteiligt: HSV-1 und HSV-2. Insgesamt ist Herpes sehr weit verbreitet: Über zwei Drittel der erwachsenen Eidgenossen tragen das Herpes-simplex-Virus 1 in sich und etwa 20 Prozent das Herpes-simplex-Virus 2. Bei vielen bleiben die Infektionen grösstenteils folgen- und symptomlos. Die Behandlungsmöglichkeiten sind sehr gut.