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Stressbedingter Hautpilz – Wie entsteht er, was hilft und wie lässt er sich vorbeugen?

Stressbedingter Hautpilz – Wie entsteht er, was hilft und wie lässt er sich vorbeugen?

Stressbedingter Hautpilz kommt recht häufig vor, auch wenn das den wenigsten Menschen bekannt ist. Die am weitesten verbreitete Form des Hautpilzes ist der Fusspilz. Werbespots für Medikamente gegen Fuss- und Nagelpilz sind aus dem täglichen Fernsehprogramm gar nicht mehr wegzudenken. Wer nie eine Pilzerkrankung hatte, wird das vielleicht seltsam finden. Doch tatsächlich hat fast ein Drittel aller Erwachsenen einmalig oder regelmässig Pilzinfektionen. Viele Betroffene sind sich darüber gar nicht im Klaren, denn oft verlaufen die Erkrankungen symptomfrei oder ähneln unbedeutenden Hautirritationen. Zu Verwechslungen kommt es insbesondere, weil sowohl Hautpilz als auch harmlose Pusteln oder Juckreiz im Zusammenhang mit Stress auftreten.

Welche Erreger führen zu Hautpilz?

Die meisten Hautpilze werden von zwei Erregertypen verursacht: Fadenpilzen (Dermatophyten) und Hefepilzen (Canidae). Schimmelpilze gehören zu den selteneren Ursachen eines Pilzbefalls der Haut. Fadenpilze verursachen hauptsächlich Nagel- und Fusspilz. Ausserdem befallen sie die Kopfhaut und die Haare. Gefährlichere Arten sind Hefe- und Schimmelpilze, denn sie können über die Haut in den Körper eindringen und auch innere Organe befallen. Dem Hautarzt genügt oft ein Blick zur Diagnose. Die Laboruntersuchung einer Hautprobe bringt im Zweifelsfall Aufschluss über den Pilz und das richtige Medikament für seine Behandlung.

Welche Behandlung verspricht Erfolg?

Eine einzige kleine Stelle auf der Haut sowie Fuss- oder Nagelpilz kannst du mit rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke bekämpfen. Für befallene Finger- und Zehennägel bekommst du dort speziellen Nagellack, der einen pilzvernichtenden Wirkstoff enthält. Gegen Hautpilz gibt es Salbe oder Gel mit gleicher Wirkung. Wichtig ist, dass du dich exakt an den Beipackzettel hältst und die Behandlung nach Anweisung fortführst, auch wenn die Symptome auf der Hautoberfläche bereits nachlassen. Wird das Medikament zu früh abgesetzt, könnten Pilze überleben und sich erneut vermehren. Das gilt ebenso für Präparate, die dir ein Arzt verordnet hat. Hast du öfter Pilzinfektionen oder helfen die Produkte aus der Apotheke dir nicht, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Wie ansteckend ist eine Pilzinfektion?

Intakte, gesunde Haut kann mit Hautpilzen Kontakt haben, ohne dass es zu einer Erkrankung kommt. Deswegen gehört zu jeder Übertragung von Pilzsporen auch eine Angriffsfläche, die dem Pilz das Eindringen in die Haut ermöglicht. Dazu gehören Verletzungen jeder Art – auch winzige Trockenheitsrisse oder Hautirritationen. Ohne Schwachstellen der Haut sind Hautpilze nicht sehr ansteckend. Bei einem Pilzbefall sollten Betroffene darauf achten, Hautkontakt mit anderen Personen und die Übertragung durch Gegenstände wie Kleidung oder Handtücher auszuschliessen. Eine Übertragung von Sporen durch die Luft ist selten und führt bei gesunder Haut nicht zu einer Infektion. Hast du einen stressbedingten Hautpilz, beachte, dass auch eine Ansteckung von Haustieren möglich ist.

Welche Ursachen hat stressbedingter Hautpilz?

Pilzsporen treten immer und überall auf, schaden Menschen mit gesunder Haut und funktionierendem Immunsystem jedoch nicht. Ein Pilzbefall ist immer ein Indikator dafür, dass Haut oder Abwehrkräfte des Betroffenen nicht völlig in Balance sind. Dazu führt unter anderem Stress. Die stressbedingt verringerte Leistungsfähigkeit des Immunsystems ist ein Faktor, doch der Umstand, dass auch die Hautregeneration unter Stress nicht optimal funktioniert, kommt im Fall von stressbedingtem Hautpilz noch erschwerend hinzu. Normalerweise repariert der Körper vor allem während des Nachtschlafs winzige Hautschäden. Doch schlechter Schlaf und ein vermindertes Wirken des gesamten Immunsystems verhindern das und begünstigen so den stressbedingten Hautpilz.

Wie lässt sich einem Pilzbefall vorbeugen?

Ein stressbedingter Hautpilz steht in keinem Zusammenhang mit mangelnder Hygiene. Das Gegenteil ist der Fall – zu häufiges Waschen und ungeeignete Zusätze wie Duschgel, Badeschaum oder Seife begünstigen einen Pilzbefall, weil sie den Säureschutzmantel der Haut beschädigen. Dennoch sind einige Vorsichtsmassnahmen der Hygiene bei akutem Pilzbefall durchaus sinnvolle Tipps:

  • Kleidung bei mindestens 60 Grad waschen
  • Bettwäsche und Handtücher nur allein benutzen
  • Schuhe regelmässig desinfizieren
  • Bürsten, Kämme, Nagelscheren, -feilen und -fräsaufsätze exklusiv verwenden
  • Haustiere vorsorglich untersuchen lassen

Was bedeuten häufige Pilzinfektionen für die Gesundheit?

Du denkst vielleicht, ein bisschen Juckreiz ist nicht schlimm. Das ist durchaus richtig, aber gerade wenn ein Pilzbefall länger anhält oder regelmässig wiederkehrt, sprichst du im Interesse deiner Gesundheit besser mit deinem Arzt darüber. Im Extremfall es könnte sich um einen Pilz handeln, der auch andere Organe als die Haut befällt. Ausserdem ist häufiges Auftreten von stressbedingtem Hautpilz ein Hinweis darauf, dass das Immunsystem nicht mit voller Leistungsfähigkeit arbeitet oder du vielleicht an Durchblutungsstörungen leidest. Ein Arztbesuch erspart dir dazu eine Superinfektion, bei der Bakterien eine zusätzliche Hautentzündung hervorrufen.

Welche Hausmittel gegen stressbedingten Hautpilz gibt es?

Im Zusammenhang mit Hautpilzerkrankungen wirst du häufig auf die Empfehlung stossen, Essig als Hausmittel zu verwenden. Die Säure schadet dem Pilz tatsächlich, reizt aber die bereits geschädigte Haut unnötig – verzichte daher lieber auf dieses Experiment. Sämtliche Hausmittel ersetzen ausserdem nicht die Behandlung der Ursachen und das kann nur ein Antimykotikum. Als zusätzliche Unterstützung der medikamentösen Therapie eignen sich:

  • Ätherische Öle – etwa Zitrone als Bestandteil einer Creme oder Lotion
  • Sorgfältige Hautpflege, um Trockenheitsrisse zu vermeiden
  • Zimt (lokal angewendet)
  • Naturjoghurt (auch bei Scheidenpilz)
  • Ruhe und optimale Ernährung zur Stärkung des Immunsystems

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