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Vitamin D hochdosiert – Informationen und Risiken

Vitamin D hochdosiert – Informationen und Risiken

Vitamin D ist wichtig für den Körper. Wenn du dich wenig an der Sonne aufhältst und deine Haut zu wenig dem UV-Licht ausgesetzt ist, kann ein Mangel an Vitamin D entstehen. Auch Krankheiten können für einen Mangel verantwortlich sein. Dies alles hat Einfluss auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Doch auch mit einer Überdosierung ist nicht zu spassen. Was Vitamin D in deinem Körper bewirkt, wie es aufgenommen wird, welche Lebensmittel Vitamin D enthalten und was geschieht, wenn du zu viel Vitamin D zu dir nimmst, erfährst du hier.

Was bewirkt Vitamin D im Körper und in den Knochen?

Vitamin D ist für die allgemeine Gesundheit und für dein Wohlbefinden wichtig. Es regelt die Kalzium- und die Phosphormenge in deinem Blut. Es ist wichtig für die Zellteilung und trägt dazu bei, dass deine Knochen und deine Zähne gesund bleiben. Der Grund: Wenn die Kalziummenge im Blut zu tief ist, hat dies einen grossen Einfluss auf deine Knochen und deine Zähne. Für die Entwicklung bei Kindern und für ihr Wachstum ist das Vitamin besonders wichtig.

Welchen Einfluss hat Vitamin D auf das Immunsystem?

Die Rolle, die Vitamin D auf das Immunsystem, insbesondere auf dessen Steuerung und Aktivierung hat, ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien gut dokumentiert. Die genauen Wirkzusammenhänge im Körper sind jedoch noch immer nicht ganz erforscht. Bekannt ist aber folgendes: Damit dein Immunsystem richtig funktionieren kann und dein Körper damit über genügend Widerstand gegen Infekte, Entzündungen sowie gegen bestimmte Krankheiten verfügt, brauchst du genügend Vitamin D. Das Auftreten der folgenden Autoimmunerkrankungen kann mit einem Mangel an Vitamin D zusammenhängen:

  • Morbus Crohn
  • Colitis Ulcerosa
  • rheumatoide Arthritis

Welche Rolle spielt die Haut bei der Bildung von Vitamin D?

Rund 80 bis 90 Prozent des benötigten Vitamin D werden in der Regel vom Körper selber produziert. Durch UV-B-Strahlen auf der Haut wird aus Provitamin D3, einer Vorstufte von Vitamin D, in der Haut das Prävitamin D3 hergestellt. Über den Blutkreislauf gelangt dieses in die Leber und in die Niere. Diese wandeln das Prävitamin D3 in das aktive Vitamin D um, das der Körper benötigt.

Welche Art Vitamin-D-Präparate sind erhältlich?

Wenn du viel Vitamin D in Lebensmitteln zu dir nimmst und dich viel an der Sonne aufhältst, solltest du zuerst dein Blut untersuchen lassen, ob es wirklich nötig ist, dass du Präparate mit hochdosiertem Vitamin D zu dir nimmst. Sonst kann es schnell zu einer Überdosierung kommen. Erhältlich ist Vitamin D in Form von Tropfen, Kapseln, Brausetabletten und Tabletten. Daneben gibt es auch einige Körperpflege-Produkte, in denen das Provitamin D3 enthalten sind.

Welche Lebensmittel enthalten besonders viel Vitamin D?

Die Ernährung kann einen positiven Einfluss auf den Vitamin-D-Haushalt haben. Hier eine Auswahl von Lebensmitteln, die besonders viel Vitamin D enthalten:

  • Emmentaler
  • Gouda
  • Schmelzkäse
  • Austern
  • Aal
  • Hering
  • Lachs
  • Sardine
  • Hühnerei
  • Hühnereigelb

Welche Krankheiten und Beschwerden können bei einem Mangel an Vitamin D auftreten?

Zu den Risikogruppen gehören Personen, die:

  • eine dunkle Hautfarbe haben
  • chronisch krank sind
  • wenig Zeit draussen verbringen
  • viel Sonnencreme anwenden
  • an schwerwiegendem Übergewicht leiden
  • bestimmte Medikamente einnehmen müssen, wie beispielsweise Mittel gegen Epilepsie

Diese Symptome und Krankheiten können auf einen Mangel an Vitamin D hinweisen:

  • unerklärliche Muskelbeschwerden wie Muskelschwäche und Muskelschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • erhöhte Anfälligkeit auf Infekte
  • Haarausfall
  • Rachitis bei Kindern
  • Osteomalazie bei Erwachsenen
  • Missempfindungen etwa an Lippen und an den Fingern
  • Migräne

Eine Vielzahl von Studien beschäftigen sich auch mit dem Einfluss von Vitamin D auf Prädiabetes sowie Typ-2-Diabetes. Diese sind aber noch nicht abgeschlossen, sodass noch nicht sicher gesagt werden kann, ob und wie sich ein Mangel an Vitamin D auf Diabetes auswirkt.

Welche Symptome treten bei einer Überdosierung von Vitamin D auf?

Vorsicht: Nicht nur der Mangel an Vitamin D ist ein Problem. Es ist auch möglich, dass deine Vitamin-D-Einnahme zu hoch ist. Das führt zu einer Überdosierung, die sich sowohl akut oder auch chronisch auswirken kann. Akut ist sie, wenn du ein hochdosiertes Vitamin-D-Präparat einnimmst, chronisch dagegen, wenn du deinem Körper über längere Zeit ständig zu viel Vitamin D zuführst. Auf natürlichem Weg, also über die normale Ernährung oder durch das Sonnenlicht, ist es praktisch unmöglich, zu viel Vitamin D aufzunehmen. Der Körper speichert Vitamin D, das im Überschuss aufgenommen wird, im Fett- und im Muskelgewebe. Es wird nicht einfach von deinem Körper ausgeschieden. Dies geschieht bei einer Menge von mehr als 100 Mikrogramm pro Tag bei erwachsenen Personen. Die Auswirkungen einer Überdosierung von Vitamin D können sein:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schwächegefühl
  • Kopfschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Nervosität
  • extremer Durst und vermehrtes Wasserlassen
  • Nierensteine und Nierenschäden bis hin zu Nierenversagen

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