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Der Hautarzt nennt sie Acne conglobata, umgangssprachlich sprechen wir meist von zystischer Akne. Gemeint ist eine besonders schwere Form der Akne, die meist Männer erkranken lässt. Auf der Haut entstehen entzündete Knoten, bis zu zwei Zentimeter gross. Sie sind äusserst schmerzhaft und verbinden sich im Verlauf der Krankheit mit den benachbarten Pusteln. Auch Abszesse können entstehen, die tief in die Haut hineinreichen. Wenn die Entzündungen abgeheilt sind, bleibt eine typische Narbe auf dem Gesicht zurück.
Genau wie die leichteren Formen der Akne hat auch die Acne conglobata mehrere Ursachen. Eine Überfunktion der Talgdrüsen gehört dazu. Ab der Pubertät produziert der Körper verstärkt Hormone, die sich auf die Produktion dieser Drüsen auswirkt. Gerade männliche Hormone scheinen hier eine besondere Rolle zu spielen: Deshalb tritt die zystische Akne fast immer bei jungen Männern und Jungen ab Pubertätsbeginn auf. Kommt es zu einer Überfunktion, wird also zu viel Talg produziert, kann die Haut das normalerweise über den Talgdrüsenkanal auf die Hautoberfläche ableiten. Doch bei der Akne wird auch zu viel Hornmaterial produziert, das diese Kanäle verkleidet. So entstehen dort Verstopfungen, der Talg kann nicht nach aussen abwandern. Dadurch entsteht das, was wir landläufig Pickel oder Mitesser nennen. Jetzt kommt eine dritte Ursache hinzu: Auf der Haut lebende Bakterien besiedeln die angegriffenen Poren stärker als üblich. Daraus folgt eine heftige Entzündungsreaktion. Verstärkt werden kann dieser Ablauf unter Umständen mit Stoffen, die die Talgkanäle weiter verstopfen: Bei fettigen und öligen Pflegeprodukten und bestimmten Medikamenten ist besondere Vorsicht geboten. Neben dem starken Einfluss der männlichen Hormone wird auch ein Zusammenhang mit dem Immunsystem als Ursache diskutiert.
Die Akne breitet sich charakteristisch auf bestimmten Hautgegenden aus:
Schwer entzündete Knoten und Pickel folgen auf erste Hautrötungen, die Entzündungen schreiten ohne entsprechende Aknebehandlung rasch fort. Unter der Haut entstehen Verbindungen zwischen den einzelnen Pickeln und Knoten. Aus diesen wiederum werden beim Abheilen die gefürchteten Aknenarben. Nicht nur wegen der Narben und Hautunreinheiten, sondern auch und vor allem wegen der hochentzündlichen Entwicklung bis hin zu Zysten ist die Behandlung durch den Hautarzt unbedingt nötig.
Die typischen Symptome einer zystischen Akne kann der Hautarzt oft schon ohne weitere Untersuchung erkennen. Der Arzt wird ausserdem nach dem Beginn der Hautrötungen und Pusteln fragen, sich nach Medikamenten und anderen Krankheiten erkundigen und danach, ob diese Form bereits in der Familie bekannt ist. Auch verwendete Kosmetika und die Ernährung wird hier Thema sein. Zur Absicherung der Diagnose entnimmt der Arzt eventuell Sekret aus den Pusteln oder eine Blutprobe.
Die zystische Akne muss, im Gegensatz zu leichteren Akneformen, mit Medikamenten behandelt werden. Welche Aknebehandlung geeignet ist, legt der Hautarzt im individuellen Behandlungsplan fest. Gels und Cremes, manchmal auch Antibiotika, werden Bestandteil der umfassenden Therapie sein. Ausserdem gibt es Behandlungen mit dem Vitamin-A-Säure-Präparat Isotretinoin, das entzündungshemmend wirken und die Talgüberproduktion hemmen soll. Alpha-Hydroxysäuren können die Poren öffnen, Azelainsäure mindert die Verhornung und wirkt entzündungshemmend. Darüber hinaus gehören die richtige Hautpflege sowie auch eine angepasste Ernährung zu den nötigen Veränderungen, um die zystische Akne schnellstmöglich in den Griff zu bekommen.
Bei der aknegeschädigten Haut sollte grundsätzlich vorsichtig gereinigt werden: einmal am Tag mit lauwarmem Wasser, dazu pH-neutrale und parfümfreie Reinigungslotion. Unbedingt vermeiden solltest du stark fett- oder ölhaltige Pflegeprodukte, denn diese können die Symptome deutlich verschlechtern. Grundsätzlich ist die Beratung durch den Hausarzt oder auch einen erfahrenen Kosmetiker eine wichtige Hilfe bei der Behandlung und Pflege deiner Haut.
Bestimmte Nahrungsmittel sind bekannt dafür, dass sie bei zahlreichen Menschen das Hautbild verschlechtern. Wenn du bemerkst, dass dies bei dir der Fall ist, solltest du deine Ernährung diesen Erkenntnissen anpassen und auf die unverträglichen Speisen verzichten. Oft genannt werden in Zusammenhang mit Akne die folgenden Lebensmittel:
„Varizellen" ist eine andere Bezeichnung für Windpocken, die auch als Wilde Blattern, Wasserpocken oder Schafblattern bezeichnet werden. Windpocken sind eine harmlose Kinderkrankheit, die allerdings hochansteckend ist. Durch Tröpfcheninfektion können die Viren über einen längeren Zeitraum selbst weiter entfernte Personen infizieren. Nach drei bis fünf Tagen Krankheit genesen die Kinder meistens problemlos. Wer aber glaubt, Varizella-Zoster-Viren seien unproblematisch, irrt sich leider. Bei Menschen in höherem Alter und insbesondere bei schwangeren Frauen, die weder die Krankheit durchgemacht haben noch geimpft sind, ist der Krankheitsverlauf meistens schwerer. Gefährliche Komplikationen wie Varizellen-Lungenentzündung (Varizella-Pneumonie) oder Hirnhautentzündung (Meningitis) treten häufiger auf.
Rhagaden – so der Fachausdruck für bis in die Lederhaut reichende Einrisse der Haut – sind lästig und zuweilen sehr schmerzhaft. Vor allem in den Mundwinkeln bringen sie mehr oder minder gravierende Beschwerden im Alltag mit sich. So werden das Lachen, Sprechen und Essen schmerzhaft und die Lebensqualität leidet. An anderen Körperstellen, etwa an den Füssen, können Rhagaden auch zu schmerzhaften Wunden werden, da Krankheitserreger leicht eindringen können und die entsprechenden Hautstellen stark belastet sind. Rhagaden können aus einer ganzen Reihe von Gründen auftreten, lassen sich aber zumeist schnell und mit einfachen Mitteln behandeln.
Ringelröteln zählen neben Scharlach, Masern, Röteln und Windpocken zu einer der häufigsten Kinderkrankheiten. Die durch einen roten Ausschlag im Gesicht gekennzeichnete Krankheit kann aber auch bei Erwachsenen auftreten. Scherzhaft wird die Krankheit wegen ihrer auffälligen Rotfärbung als Ohrfeigenkrankheit bezeichnet. Ringelröteln sind eine an sich harmlose Erkrankung. Leiden Menschen unter einer Immunschwäche oder sind sie schwanger, dann kann sie allerdings schwerwiegende Folgen haben.
Ein Hautauschlag ist immer unangenehm und kann sich ganz verschieden äussern. Er ist nicht immer durch mangelnde Hautpflege bedingt. Allergien oder Überreaktionen, Hautkrankheiten oder Infektionen sind oftmals dafür verantwortlich und bewirken Flecken, Rötungen, Blasen, Schuppen und ähnliche Symptome. Da das Erscheinungsbild bereits ein erster Hinweis auf die Ursache ist, kann die Behandlung beim Hautarzt schnell Linderung verschaffen. Aber auch Hausmittel, ätherische Öle und Naturmedizin haben sich bewährt, wenn es sich um eine harmlosere Reaktion handelt.
Häufig auftretender Juckreiz an den Fusssohlen kann viele Ursachen haben. Neben Fusspilz kommen auch andere Erkrankungen in Frage. In manchen Fällen verursachen Überlastung, Durchblutungsstörungen oder Allergien Hautirritationen mit Juckreiz. Vor allem im Winter sind wunde und trockene Hautstellen ein Auslöser für juckende Füsse. Kleine Entzündungen und Risse bieten Angriffspunkte für Infektionen durch Pilze und Bakterien. Wenn die Haut bei hohen Temperaturen im Sommer schwitzt, wird sie durch ausgeschiedene Salze zusätzlich belastet. Im Folgenden erfährst du mehr über die Ursachen für juckende Fusssohlen und welche Krankheiten dahinter stecken könnten.
Du bekommst nach einem Sonnenbad plötzlich kleine Bläschen, die unangenehm jucken? Bei solchen Beschwerden leidest du vermutlich an einer Sonnenallergie. Diese Erkrankung ist gut mit entzündungshemmenden und juckreizstillenden Cremes zu behandeln. Auch einige Hausmittel gibt es dagegen. Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, verwende immer einen guten Sonnenschutz und halte dich nicht in der prallen Mittagssonne auf. Wähle die Sonnencreme entsprechend deinem Hauttyp aus. So bist du gegen die aggressive Sonneneinstrahlung gut gewappnet und musst keine Hautveränderungen befürchten.