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Wann bringen Kinderkrankheiten Ausschlag mit sich?

Wann bringen Kinderkrankheiten Ausschlag mit sich?

Heutzutage können Kinder glücklicherweise gegen die meisten Kinderkrankheiten geimpft werden. Erkrankungen wie Masern, Scharlach oder Röteln können in schweren Verläufen nämlich drastische Folgen haben. Unter anderem verursachen viele der gängigen Kinderkrankheiten Hautausschläge, an denen du die betreffende Krankheit optisch gut erkennen kannst. Welche Kinderkrankheiten Ausschlag hervorrufen, wie diese aussehen und wodurch Hautveränderungen bei Kindern sonst noch verursacht werden können, liest du im folgenden FAQ nach.

Bei welchen Kinderkrankheiten treten Hautprobleme als Symptome auf?

Zahlreiche Erkrankungen, von denen hauptsächlich Kinder unter zwölf Jahren betroffen sind, äussern sich durch verschiedene Hautausschläge. Folgende Kinderkrankheiten sind in diesem Zusammenhang zu nennen:

  • Masern
  • Windpocken
  • Scharlach
  • Röteln
  • Ringelröteln
  • Dreitagefieber
  • Mund-Hand-Fuss-Krankheit

All diese Erkrankungen werden per Tröpfcheninfektion übertragen und sind daher besonders bei Kindern sehr ansteckend. Die auslösenden Viren und Bakterien können beispielsweise durch Husten, Niesen oder Körperkontakt auf einen anderen Organismus übergehen. Kinder können heutzutage über die Vierfach-Impfung gegen die Krankheiten Masern, Mumps, Windpocken und Röteln geimpft werden, sodass praktisch keine Ansteckungsgefahr mehr besteht. Ausserdem entsteht nach einer erfolgten Infektion in der Regel eine lebenslange Immunität gegen die betreffende Kinderkrankheit.

Wie äussert sich das Dreitagefieber?

Das Dreitagefieber tritt vor allem bei Babys in der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres auf und äussert sich über eine mehrtägige stark erhöhte Körpertemperatur von meist um die 40 Grad. Der typische Ausschlag bildet sich in der Regel dann, wenn das Fieber bereits gesunken ist. Die Hautveränderungen lassen sich als unregelmässigen und blassroten Ausschlag am Kopf- und Rumpfbereich des Erkrankten beschreiben. Das Dreitagefieber ist bereits nicht mehr ansteckend, wenn der Ausschlag beginnt. Er hält ungefähr zwei Tage an, bevor er verschwindet.

Woran erkenne ich den Hautausschlag bei Masern?

Masern ist eine der typischsten Kinderkrankheiten und ähnelt von den Symptomen her zuerst der Grippe. Nach Beginn der Beschwerden wie Fieber, Husten und Schnupfen vergehen in der Regel um die drei bis vier Tage, bis der Ausschlag anfängt. Dieser breitet sich vom Gesicht auf den ganzen Körper aus und juckt sehr stark. Es ist typisch, dass Fusssohlen und Handflächen verschont bleiben. Der Hautausschlag bei Masern äussert sich an roten bis hellroten Flecken, die mit der Zeit dunkler werden und schuppen können. Ein zusätzliches wichtiges Symptom von Masern sind heftige Fieberschübe bis hinzu gefährlichen Fieberkrämpfen. Ausschlag und Fieber vergehen nach fünf bis sieben Tagen.

Wodurch zeichnet sich der Ausschlag der Kinderkrankheit Scharlach aus?

An Scharlach erkranken insbesondere Kinder im Alter von drei bis acht Jahren. Typisch ist die weiss-, und im weiteren Verlauf rötliche Färbung der Zunge, die auch anschwillt. Zusätzlich kommt es bei den Patienten zu Mundgeruch, wie auch zu Halsschmerzen und Fieber. Nach ungefähr ein bis drei Tagen breitet sich ein Hautausschlag am ganzen Körper aus, der aus kleinen dichten Flecken besteht. Verursacht wird Scharlach durch Streptokokken-Bakterien. Die Behandlung erfolgt meist mit dem Antibiotikum Penicillin, die zusätzlich die Ansteckungszeit stark verringert. Ohne die Verabreichung von Penicillin sind die jungen Patienten mitunter mehrere Wochen ansteckend.

Wie sieht der Windpocken-Hautausschlag aus?

Bei Windpocken handelt es sich um eine hochansteckende Virusinfektion. Nach der Inkubationszeit von etwa zwei Wochen beginnt die Ausbreitung von juckenden Bläschen oder Pusteln, die den gesamten Körper befallen können. Auch Abgeschlagenheit und Fieber gehören zu den gängigen Symptomen der Windpocken. Sie werden gern mit einer Zinkcreme behandelt, da diese den Juckreiz lindert und so verhindert wird, dass sich das betroffene Kind die juckenden Bläschen aufkratzt und Narben entstehen. Der Windpocken-Ausschlag klingt nach ungefähr ein bis zwei Wochen wieder ab.

Welche Hautprobleme verursachen die Röteln?

Eine Infektion mit Röteln macht sich durch einen hellroten und fleckigen Hautausschlag bemerkbar, der meist hinter den Ohren beginnt und sich von dort an auf den ganzen Körper ausbreitet. Typisch ist ausserdem die Schwellung der Lymphknoten, Fieber und Halsschmerzen. Für betroffene Kinder verläuft die Erkrankung in der Regel harmlos. Nach wenigen Tagen sind die Symptome der Erkrankung bereits abgeklungen. Sehr gefährlich kann eine Infektion mit Röteln jedoch für Frauen in der Schwangerschaft sein. Besonders, wenn die eigentliche Kinderkrankheit im ersten Schwangerschafts-Trimester auftritt, kommt es vermehrt zu Fehlbildungen beim Ungeborenen.

Was sind weitere Ursachen für die Hautprobleme von Kindern?

Wenn sich bei Babys, Kleinkindern und Schulkindern einen Hautausschlag bildet, hängt das nicht unbedingt mit einer bestehenden Kinderkrankheit zusammen. Typischerweise kann auch eine Allergie die Ursache für die Hautprobleme sein. Häufig steckt auch eine leicht zu behandelnde Nesselsucht hinter einem Hautausschlag, die unter anderem mit Fieber und Juckreiz einhergeht. Sollte der Verdacht auf Ringelflechte oder Krätze bestehen, solltest du mit deinem Kind einen Kinderarzt aufsuchen, damit eine wirksame Behandlung mit den entsprechenden Medikamenten erfolgen kann. Während die Ringelflechte über einen Pilz ausgelöst wird, entsteht Krätze durch eine durch den Befall von Milben hervorgerufene Hautreaktion. Beide Infektionen verursachen neben einem typischen Hautausschlag einen starken Juckreiz.

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