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Hautallergien – Auslöser, Symptome und Behandlung

Hautallergien – Auslöser, Symptome und Behandlung

Viele Allergien äussern sich unter anderem durch verschiedene Hautveränderungen wie Rötungen, Schwellungen und Quaddelbildung mit einhergehendem Juckreiz. Welche Beschwerden auftreten und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, hängt unter anderem von der Art der Allergie ab. Hier kannst du nachlesen, was es für Allergieauslöser und Ursachen gibt und welche Hautreaktionen typisch sind. Ausserdem erfährst du in diesem FAQ etwas über mögliche Behandlungsmethoden und wie du im Falle einer allergischen Reaktion die Symptome schnell linderst.

Was können die Ursachen und Auslöser für Hautallergien sein?

Bei den Hautallergien werden je nach der Kategorie des Auslösers insgesamt fünf verschiedene Arten unterschieden. Diese sind:

  • Kontaktallergie: Als Kontaktallergien werden die Allergien bezeichnet, die nach dem direkten Kontakt eines Allergens mit der Haut auftreten. Häufig handelt es sich um Chemikalien, Pflanzen, Kosmetikartikel, Schmuck oder Textilstoffe. Kontaktallergien äussern sich durch einen Hautausschlag an den betreffenden Körperstellen und einen starken Juckreiz. Es kann vorkommen, dass sich die Hautveränderungen erst mit einer zeitlichen Verzögerung von ein paar Tagen zeigen, sodass die Zuordnung zu dem auslösenden Allergen schwer zu ermitteln ist.
  • Arzneimittelallergie: Wenn ein Patient auf einen bestimmten Arzneistoff oder eine Arzneistoffgruppe allergische Reaktionen zeigt, handelt es sich um eine Arzneimittelallergie. Typische Symptome sind Hautausschläge, aber auch Schwellungen der Schleimhäute, Atembeschwerden, Kreislaufbeschwerden oder ein anaphylaktischer Schock. In schweren Fällen können Arzneimittelallergien tödlich enden, wenn die Allergie nicht frühzeitig erkannt wird.
  • Sonnenallergie: Bei einer Sonnenallergie handelt es sich nicht um eine richtige Allergie, dennoch entstehen durch eine Überempfindlichkeit gegenüber UV-Licht Hautreaktionen, die mit einer allergischen Reaktion zu vergleichen sind. Die Ursachen konnten bisher nicht hinreichend geklärt werden. Die Betroffenen leiden unter Rötungen, Blasenbildungen auf der Haut und Juckreiz. Die Symptome treten nicht immer auf, wenn sich der Patient der Sonne aussetzt, sondern nur, wenn der Körper nicht mehr dazu in der Lage ist, sich gegen das Sonnenlicht zur Wehr zu setzen. Meist geht ein schwerer Sonnenbrand mit einer Sonnenallergie einher. Etwa zehn bis 20 Prozent aller Menschen bekommen im Laufe ihres Lebens eine Sonnenallergie.
  • Nahrungsmittelallergie: Eine Nahrungsmittelallergie tritt häufig sehr bald nach der Einnahme des Nahrungsmittels auf, gegen das eine Allergie besteht. Neben Hautreaktionen kommt es auch gehäuft zu Durchfall, Erbrechen, Atemnot, Kopfschmerzen oder Kreislaufproblemen. Häufig sind Nahrungsmittelallergien gegen Erdnüsse, Eier, Gluten oder Milch. Jedes Nahrungsmittel hat theoretisch das Potenzial zum Allergen. Lebensmittelallergien können teilweise von allein wieder verschwinden, aber auch ein Leben lang andauern, sodass das betreffende Lebensmittel stets gemieden werden muss.
  • Insektenstichallergie: Der Körper eines Betroffenen reagiert in der Regel innerhalb weniger Minuten auf einen Insektenstich, sodass in schweren Fällen schnell erste Hilfe geleistet werden muss. Es tritt meist ein Juckreiz am ganzen Körper auf. Hinzu kommen verschiedene Formen von Hautausschlägen und weitere Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Atemnot bis hin zu einem anaphylaktischen Schock.

Welche Hautreaktionen und Symptome können Hautallergien hervorrufen?

Zu den typischen Hautreaktionen durch eine allergische Reaktion gehören

  • Juckreiz
  • Rötungen
  • Quaddeln
  • Schwellungen
  • Knötchen- und Blasenbildung
  • Pusteln

Ausserdem ist es möglich, dass die betroffenden Hautstellen brennen, nässen oder schuppen. Die Art der Reaktion hängt von dem Zustand des Patienten und von der Kategorie des Allergens ab.

Wie entsteht der Juckreiz?

Kommt der Körper mit einem Allergen in Berührung, führt dies in der Regel zu einer Ausschüttung von Histamin, einem Gewebshormon. Dieses befindet sich unter anderem in der Epidermis, der obersten Hautschicht. Die Histaminausschüttung führt zu verschiedenen Folgereaktionen, die das Ziel haben, dass sich der Körper besser gegen die allergene Substanz wehren kann. Durch die Vermehrung des Botenstoffes in der Haut werden als Nebenwirkungen auch Juckreizsymptome ausgelöst.

Welche Insektenstiche lösen allergische Reaktionen aus?

Grundlegend kann das Immunsystem eine Überreaktion gegen alle Insektenstiche vorweisen. Besonders häufig treten Allergien gegen Bienen und Wespen auf, seltener solche gegen die Gifte von Mücken, Hornissen, Hummeln oder Ameisen.

Welche Gefahr geht von Insektenstichen bei bestehender Allergie aus?

Der Schweregrad der allergischen Reaktion kann sehr unterschiedlich ausfallen. So reagieren manche Patienten nur mit leichten Hautrötungen oder einem gering ausgeprägten Juckreiz, und andere können an Insektenstichen binnen weniger Sekunden oder Minuten aufgrund eines Herz-Kreislauf-Stillstands sterben.

Wie schütze ich mich vor Hautallergien?

Ist eine bestehende Allergie bekannt, solltest du zunächst darauf achten, nicht mit den allergieauslösenden Substanzen in Berührung zu kommen. Das trifft vor allem bei Nahrungsmittelallergien, Kontaktallergien und Arzneimittelallergien zu. Bei schweren Allergien ist es darüber hinaus sinnvoll, nötige Notfallmedikamente wie ein Antihistaminikum immer mit sich zu führen, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

Wie sieht die Behandlung von Hautallergien aus?

In erster Linie ist es wichtig, einen Allergietest durchzuführen, der die Allergene identifiziert. Wie weiter vorgegangen werden kann, hängt von der Art des Allergens und der Schwere der Allergie ab. In vielen Fällen genügt es, wenn der Kontakt mit der betreffenden Substanz gemieden wird. Diese Behandlungen sind noch möglich:

  • Einnahme von Antihistaminika für eine schnelle Linderung bei akuten Reaktionen
  • Einnahme von Hydrocortison im Fallen von schweren allergischen Reaktionen
  • Behandlung mit verschiedenen Hautpflegeprodukten, Bädern oder Ölen, um eine Linderung der Symptome zu ermöglichen
  • Durchführung einer Hyposensibilisierung, um die Reaktionsbereitschaft des Körpers zu reduzieren (auch bei Heuschnupfen beliebt)

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