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Die Stomatitis aphthosa ist eine viral bedingte Entzündung, die das Zahnfleisch und die Mundschleimhäute (Gingivostomatitis) betrifft. Häufig erkranken Kinder in den ersten Lebensjahren, aber auch Erwachsene können von dieser Gingivostomatitis geplagt werden, wenn sie eine Erstinfektion mit den Viren durchmachen. Die Zeit von der Infektion bis zu dem Auftreten der ersten Symptome beträgt etwa drei bis sieben Tage. Die Übertragung des Virus erfolgt durch den Speichel von bereits Infizierten. Über 90 Prozent der Bevölkerung sind Virusträger. Bei einem Grossteil der Befallenen hält das Immunsystem das Virus in Schach, nur etwa ein Drittel der Infizierten erkrankt daran. Wenn die Immunabwehr geschwächt ist (zum Beispiel bei Stress, Krankheiten oder extremer körperlicher Anstrengung), kann es zu Krankheitsschüben kommen.
Als erstes Symptom tritt häufig Fieber auf. Patienten fühlen sich zudem müde und abgeschlagen. Im weiteren Verlauf bilden sich kleine Bläschen auf den Mundschleimhäuten, dem Zahnfleisch oder auch auf den Lippen. Diese Bläschen platzen auf und zeigen sich dann in Form von Aphthen – charakteristische Schleimhautulzerationen mit einem blutigen Grund und einem weissen Belag. Bei Kontakt mit den Aphthen treten starke Schmerzen auf. Kinder verweigern dadurch oft das Essen. Weiterhin können die Halslymphknoten stark anschwellen. Hier findest du eine Übersicht aller Symptome:
Das Virus, das die Stomatitis aphthosa verursacht, ist das Herpes simplex-Virus Typ 1. Es gehört zur Unterfamilie der Alphaherpesviridae und ist ein DNA-Virus. Die Infektion der Zellen erfolgt, indem Glykoproteine der Virusoberfläche mit bestimmten Rezeptoren auf der Oberfläche der Zielzellen interagieren. Das Virus verschmilzt mit der Zelle und gibt die DNA frei, die in den Zellkern der Zielzelle gelangt. Das Virus nutzt die Eiweisssynthesemaschinerie der Zelle, um neue Viruspartikel zu generieren. Sind genügend neue Viren vorhanden, wird die Wirtszelle durch lytische Enzyme zerstört, wodurch es zur Freisetzung der Viren und zur Infektion neuer Zellen kommt. Die Viren befallen Nervenzellen und persistieren in ihnen lebenslang. Bei einer Schwächung des Immunsystems werden sie reaktiviert. Gelangen Viren bei einem Krankheitsschub in die Schleimhautzellen, zerstören sie diese und es kommt zu den charakteristischen Symptomen.
Leiden Kinder an Mundfäule solltest du einen Arzt aufsuchen, der dich in allen Fragen der Therapie beraten kann. Gegen das Fieber werden fiebersenkende Medikamente eingesetzt. Bei den schmerzenden Aphthen kann es helfen, Mundspülungen mit Kamillentee durchzuführen. Kühle Speisen (Joghurt, Brei) werden meist gut akzeptiert und können die Nahrungsaufnahme verbessern. Treten zusätzliche Gesundheitsprobleme auf, ist auch bei Erwachsenen die Behandlung durch einen Arzt ratsam. Damit sich die Schleimhautläsionen nicht infizieren, solltest du auf eine gute Hygiene achten. Durch bestehende Zahnerkrankungen können zum Beispiel Bakterien in die Aphthen gelangen.
Die erste Anlaufstelle bei einer Stomatitis aphthosa ist der Hausarzt oder Kinderarzt. Dieser wir dich an einen Spezialisten (zum Beispiel einen Hautarzt) überweisen, wenn dies nötig sein sollte. Der Arzt kann zusätzliche Mittel verschreiben, wie Fiebersenker, antivirale Medikamente oder auch Mundspülungen, die desinfizierend oder betäubend wirken. Die antiviralen Medikamente hemmen die Virusvermehrung und die weitere Ausbreitung, können das Virus jedoch nicht völlig aus dem Körper eliminieren.
Bläschen im Mund können verschiedene Ursachen haben. Die Aufnahme von zu heisser Nahrung führt oft zu Verbrennungen der Mundschleimhaut, wodurch sich Blasen bilden. Auch einige andere Viren (Coxsackie, Varizella) können ähnliche Erscheinungen hervorrufen wie bei der Mundfäule. Der Mundsoor ist eine Pilzerkrankung, die zu Bläschen und Geschwüren führen kann. Weiterhin verursachen Allergien (zum Beispiel auf bestimmte Nahrungsmittel) Bläschen an den Schleimhäuten. Bist du dir unsicher, woher die Bläschen stammen und wie du sie behandeln kannst, findest du Rat bei einem Arzt in deiner Nähe.
In vielen Fällen ist die Mundfäule selbstlimitierend. Bei älteren Kindern oder immunkompetenten Menschen heilt sie nach wenigen Wochen aus, ohne Schäden zu hinterlassen. Für Neugeborene oder Immunsupprimierte kann eine Infektion mit dem Herpes simplex-Virus Typ 1 hingegen gefährlich sein. Komplikationen können eine Hirnhautentzündung oder Sehstörungen sein, wenn das Virus die entsprechenden Zellen befällt. Kinder, die weder Nahrung aufnehmen noch trinken wollen, benötigen eventuell einen Flüssigkeitsersatz.
Nase, Stirn und Kinn glänzen häufig unschön, während andere Bereiche eher trocken sind? Dann hast du eine sogenannte Mischhaut, die im Gegensatz zu normaler oder reifer Haut eigene Pflegebedürfnisse hat. Wichtig ist die intensive Reinigung: Schmutz und Make-up sollten regelmässig entfernt werden, damit die Poren nicht verstopfen. Allerdings solltest du es auch nicht übertreiben und deinen Teint nicht überpflegen. Damit er in die richtige Balance kommt, verwende am besten spezielle Pflegeprodukte für Mischhaut.
Nasenherpes (medizinisch: Herpes nasalis) kennt kaum jemand, der nicht daran leidet; Lippenherpes kennt jeder. Selbst wer nicht zu den Betroffenen gehört, die sich in regelmässigen Abständen damit plagen, hat die Bläschen an der Lippe und anderen Stellen im Gesicht bei anderen Personen schon einmal gesehen. Deutlich weniger offensichtlich und deshalb auch weniger bekannt ist die Variante, bei der die Symptome vorwiegend im Inneren der Nase auftreten. Nasenherpes ist für die Patienten äusserst unangenehm, denn die Entzündungen schmerzen bei jeder Bewegung und Berührung. Auch ist Nasenherpes nicht heilbar: Er kommt und geht. Behandeln lassen sich nur die entzündeten Bläschen.
Du plagst dich schon seit einer Weile mit störenden juckenden und schuppenden Hautveränderungen an Armen und Beinen. Du hast keine bekannten Allergien und trotz sorgfältiger Hautpflege mit milden Mitteln für sensible Haut bessert sich nichts. Im Gegenteil: Die Hautläsionen scheinen eher noch zuzunehmen. Du fühlst dich nicht mehr wohl in deiner Haut und die Läsionen belasten dich auch psychisch. Doch keine Angst: Der Hautarzt hat eine Diagnose für dich. Er spricht vom „nummulären Ekzem“. Was das ist und wie du es wieder loswirst, erklären wir dir hier.
Körper, Seele und Geist bilden eine harmonische Einheit. Das hat auch die Schulmedizin erkannt und nutzt das Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin, um bei zahlreichen Erkrankungen ergänzende Behandlungen zu integrieren. Auch im normalen Alltag erweist sich der ganzheitliche Ansatz als effektiv. So ist Stress ein häufiger Auslöser für Allergien und Hautveränderungen: Die Psyche wirkt auf den Körper, die innere Anspannung führt zu Hautausschlag oder sogar zu chronischen Erkrankungen. Wie Hautausschlag durch Stress entsteht und wie du das verhindern kannst, sagen wir dir hier.
Bei Pigmentstörungen ist die Pigmentierung der Haut durch das Farbpigment Melanin gestört. Es kommt zu dunklen oder hellen Pigmentflecken, die sowohl im Gesicht als auch am gesamten Körper auftreten können. Pigmentstörungen sind in der Regel harmlos, werden von vielen Betroffenen jedoch als optischer Makel empfunden. Welches die Symptome und Ursachen einer Pigmentstörung sind, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und vieles mehr kannst du hier nachlesen.
Mit ihren fast zwei Quadratmetern ist die Haut das grösste Organ deines Körpers. Als Flächenorgan mit einer Gesamtoberfläche von durchschnittlich 1,8 Quadratmetern wird es zu oft als selbstverständlich angenommen. Dabei ist die Haut lebenswichtig. Das zeigt sich in der Tatsache, dass bereits ein Verlust von 20 Prozent der Hautoberfläche für einen Menschen tödlich sein können. Die wichtigsten Funktionen der Haut, insbesondere der einzelnen Hautschichten, und welche gesundheitlichen Folgen Hauterkrankungen oder Verletzungen der Haut haben können, erfährst du hier.